Unsere Wertung
Pro
- Atemberaubende Leistung
- Erhältlich mit oder ohne Kühlkörper
- Bis zu 4 TB Kapazität
Kontra
- Äußerst kostspielig
- Benötigt den immer noch seltenen PCIe 5.0 M.2-Steckplatz
Fazit
Die T700 von Crucial kann sich in allen Benchmark- und Praxistests an die Spitze setzen, und das mit einem ziemlich großen Vorsprung. Wenn Ihr System über einen M.2-Steckplatz mit PCIe-5.0-Anbindung verfügt, wird diese NVMe-SSD Ihre Speichertempo auf ein völlig neues Niveau heben.
Preis beim Test
1TB/$179.99 I 2TB/$339.99 I 4TB/$599.99
Aktuell bester Preis: Crucial T700 PCIe 5.0 NVMe SSD
Die T700 von Crucial hat in unserem Test dank des PCIe-5.0-Anschlusses einen Temporekord nach dem anderen gebrochen. In diesem Testbericht klären wir, ob die NVMe-SSD auch ihr Geld wert ist.
Preis, Design und technische Daten der Crucial T700
Die T700 ist mit Kapazitäten von 1 TB, 2 TB (im Test) und 4 TB erhältlich. Sie wird wahlweise mit einem ziemlich dicken Kühlkörper oder ohne ausgeliefert. Die Version ohne Kühlkörper ist für knapp 195, 370 sowie 650 Euro je nach Speichergröße erhältlich – für die zusätzliche Kühlung werden jeweils 30 Euro Aufpreis fällig. Damit ist die T700-Baureihe fast doppelt so teuer wie einige ebenfalls schnelle PCIe 4.0-Konkurrenten
Lesen Sie weiter: In unserer Übersicht der besten SSDs finden Sie eine ausführliche Kaufberatung & Tipps für jeden Geldbeutel.

Jon Jacobi / Foundry
Was den optionalen Kühlkörper betrifft, so werden die meisten Nutzer ohne ihn auskommen, da heutzutage fast alle Mainboards über mindestens einen M.2-Slot mit vorinstalliertem Passivkühler verfügen.
Die T700 kommt im typischen M.2-2280-Formfaktor (22 mm breit, 80 mm lang) und setzt auf den brandneuen Phison PS5026-E26-Controller sowie Microns hauseigene 232-Schicht-TLC-NAND Speichermodule – Crucial ist eine Marke von Micron. Hinzu kommen 2 GB SLC-Cache (LPDDR4-4266) pro Terabyte Kapazität – unser Testgerät Crucial T700 2 TB verfügt also über 4 GB Pufferspeicher.
Der TBW-Wert (Terabyte, die laut Hersteller mindestens geschrieben werden können) für die T700 beträgt 600 TB pro Terabyte Kapazität, bei unserem Testmodell dementsprechend bei 1,2 Petabyte. Falls Sie es noch nicht wussten: Die TBW beschränkt die Herstellergarantie, die bei fünf Jahre liegt und beim Überschreiten der TBW verfällt.
Geschwindigkeit der Crucial T700
Die T700 stellt im Testfeld einen Rekord nach dem anderen auf. Die erst kürzlich getestete PCIe-5.0-SSD Gigabyte Aorus 10000 lässt das Crucial-Modell ebenfalls weit hinter sich. Wir sprechen hier wirklich von einem völlig neuen Leistungsniveau, wie die folgenden Diagramme bestätigen:

Beachten Sie, dass das WD SN850X ein PCIe 4.0-Laufwerk ist, das zum Vergleich herangezogen wurde. Es gehört zu den schnellsten PCIe-4.0-SSDs, die wir getestet haben, und wurde auf unserem neuesten Prüfstand erneut getestet (siehe den Abschnitt „Wie wir testen“ am Ende dieses Artikels).
Eine Sache, die wir beobachtet haben: Die Formatierung der T700 ist im Vergleich zu vielen NVMe-SSDs ein wenig langsamer – unabhängig von der PCIe-Revision. Aber wen kümmert das schon, wenn man bei einer Dateiübertragung von 48 GB fast eine Minute und bei einem Schreibvorgang von 450 GB 40 Sekunden einsparen kann?
Wir sprechen hier wirklich von einem völlig neuen Leistungsniveau, das sich auch in den Praxistests bewährt hat.

48-GB-Kopiervorgänge auf der Crucial T700 zeigten im Gegensatz zum
Modell von Gigabyteeine große Verbesserung in der realen Welt
. Kürzere Balken sind besser.Jon L. Jacobi
Beachten Sie, dass beim 450-GB-Schreibtest derzeit ein PCIe-4.0-Laufwerk verwendet wird, von dem die Datei gelesen wird. Das werden wir bald ändern, da wir jetzt mehrere PCIe-5.0-SSDs im Haus haben, aber unabhängig davon hat das T700 die Konkurrenz wieder einmal um gut 40 Sekunden geschlagen.

Die T700 hat die 450-GB-Schreibzeit der Gigabyte PCIe 5.0 um ganze 40 Sekunden verkürzt. Das ist ein Buch. Kürzere Balken sind besser.
Ist die Crucial T700 ihr Geld wert?
Die T700 ist der derzeitige Tempo-Spitzenreiter – und es das mit einem doch recht deutlichen Vorsprung. Wenn Ihr Mainboard über den erforderlichen „PCIe 5.0 M.2“-Steckplatz verfügt und Ihre CPU ebenfalls PCIe Gen 5 beherrscht, dann ist dies die aktuell beste NVMe-SSD – vorausgesetzt, Sie haben das nötige Kleingeld, um für dieses Privileg zu bezahlen.
Welche Vor- und Nachteile eine PCIe Gen 5 SSD grundsätzlich bietet und für welche Anwender sich die Anschaffung lohnt, klären wir in diesem Artikel:
5 Gründe für den Kauf einer PCIe-5.0-SSD – und 5 Gründe dagegen
Wie wir testen
Bei den internen Laufwerkstests wird derzeit Windows 11 (22H2) 64-Bit auf einem Z790 (PCIe 5.0)-Motherboard mit i5-12400-CPU und zwei Kingston Fury 32 GB DDR5-Modulen (insgesamt 64 GB Speicher) verwendet. Für die Bildausgabe kommt die integrierte Intel-Grafikkarte zum Einsatz. Bei den 48-GB-Übertragungstests setzen wir auf eine ImDisk RAM-Disk, die 58 GB des 64-GB-Gesamtspeichers belegt. Die 450-GB-Datei wird von einer Samsung 990 Pro 2 TB übertragen, auf der auch das Betriebssystem installiert ist.
Jeder Test wird auf einem neu formatierten und TRIM’d-Laufwerk durchgeführt, damit die Ergebnisse optimal sind. Beachten Sie, dass mit zunehmender Füllung eines Laufwerks die Leistung aufgrund von weniger NAND für das sekundäre Caching und anderen Faktoren abnimmt.
Die angegebenen Leistungswerte beziehen sich nur auf die Festplatte, die uns geliefert wurde, sowie auf die getestete Kapazität. Die Leistung von SSDs kann je nach Kapazität variieren, da mehr oder weniger Chips zum Lesen/Schreiben vorhanden sind und die Menge an NAND für sekundäres Caching (Schreiben von TLC/QLC als SLC) verfügbar ist. Außerdem tauschen die Hersteller gelegentlich Komponenten aus. Wenn Sie jemals eine große Diskrepanz zwischen der von Ihnen erlebten Leistung und der von uns gemeldeten Leistung feststellen (wobei die Systeme ungefähr gleich sind), lassen Sie es uns auf jeden Fall wissen.
Dieser Artikel erschien zuerst bei unseren US-Kollegen der PC World unter dem Titel „Crucial T700 SSD review: Record-shattering PCIe 5.0 performance“.