Unsere Wertung
Pro
- Großartiger Klang
- Bequemer Sitz
- Sehr gute Akkulaufzeit
- iOS- und Android-kompatibel
Kontra
- Keine In-Ear-Erkennung
- Keine EQ-Steuerung
- Keine Hi-Res-Unterstützung
- Kein kabelloses Laden
Fazit
Die Beats Studio Buds+ verfügen über die meisten Funktionen der AirPods Pro und bieten sogar zusätzliche Android-Kompatibilität – und das für weniger Geld.
Preis beim Test
$169.99
Aktuell bester Preis: Beats Studio Buds+
Apple hat Beats zwei Jahre vor der Ankündigung der ersten AirPods gekauft. Heute sind die Beats-Kopfhörer den AirPods sehr ähnlich. Das ist eine tolle Sache, weil sie oft weniger kosten, aber ähnliche Funktionen bieten. Die Beats Studio Buds+ sind die bisher besten kabellosen Bluetooth-Kopfhörer von Beats und eine preisgünstige Alternative zu Apples AirPods Pro (Test).
Die Buds+ verzichten auf einige der fortschrittlicheren Funktionen der 299 Euro teuren AirPods Pro und anderer AirPods-Modelle, wie Spatial Audio und automatischer Gerätewechsel. Dafür sind sie mit knapp 200 Euro günstiger und lassen sich besser mit Android-Smartphones nutzen.
In meiner Zeit mit den Buds+ habe ich die zusätzlichen Funktionen der AirPods Pro nicht vermisst. Sparen Sie also Geld und entscheiden Sie sich für die Beats.
Design & Verarbeitung
- Vier Kopfhörergrößen in der Verpackung
- Cleveres Griff-/Knopfdesign
- IPX4-Einstufung
Die Studio Buds+ haben ein attraktives und funktionales Design, das glücklicherweise nicht versucht, die AirPods zu kopieren. Anstelle eines langen Stiels sind die Ohrhörer klein. Mit ihrer sich verjüngenden Kante kann man sie zwischen Daumen und Zeigefinger greifen, um sie aus dem Gehäuse oder dem Ohr zu nehmen.
Lese-Tipp: Die besten In- und Over-Ear-Kopfhörer mit Geräuschunterdrückung im Test
Das ist ein cleveres Design, bei dem auch ein physischer Knopf an der Kante angebracht ist. An der Stelle, wo das Beats ‘b’-Logo auf jedem Bud aufgedruckt ist. Durch den Griff konnte ich die Ohrhörer drehen, um einen besseren Sitz zu erreichen, anstatt sie mühsam weiter in mein Ohr zu schieben. Wenn man den Knopf an einem der beiden Knöpfe drückt, kann man das zwar ein wenig spüren, aber wenn man es im richtigen Winkel macht, ist es in Ordnung. Bei nur fünf Gramm pro Ohrhörer spürt man sie kaum in den Ohren.

Henry Burrell / Foundry
Ich habe das schwarz-goldene Modell getestet, Es gibt auch eine elfenbeinfarbene und eine auffällige durchsichtige Version, die richtig gut aussieht. Meine schwarzen Ohrstöpsel und Spitzen haben Staub und Schmutz gut überlebt, während das matte Kunststoffgehäuse ein paar Schrammen abbekommen hat. Allerdings sieht es nach einer Woche, in der es in Taschen und Koffern herumgetragen wurde, erstaunlich unversehrt aus.
Beats hat vier Ohrstöpselgrößen in die Box gelegt. Für meine recht kleinen Gehörgänge ist das ideal. Ich konnte mit der kleinsten Größe XS einen guten, dichten Sitz erzielen. Im Grunde sollten jeder mit einer der Optionen zurechtkommen. Ich fand, dass die Buds+ einige Stunden am Stück bequem zu tragen waren. Ihre Erfahrungen können hier natürlich variieren.
Die Studio Buds+ haben ein attraktives und funktionales Design, das glücklicherweise nicht versucht, den AirPods Konkurrenz zu machen.
Die Buds+ haben runde Silikonaufsätze, ähnlich wie viele andere kabellose Ohrhörer. Ich finde die AirPods Pro bequemer, da sie leicht flache, ovale Spitzen haben.
Die Buds sitzen gut in der kugelförmigen Ladehülle, die mit einem starken Magneten gehalten wird. Das Gehäuse wird über USB-C und nicht über Lightning aufgeladen. Das ist für mich sehr angenehm, da ich beruflich viele USB-C-Geräte benutze. Falls Sie ein iPhone haben, werden Sie die AirPods wegen ihres Lightning-Anschlusses vielleicht sogar bevorzugen. Ein USB-C-zu-C-Kabel ist in der Verpackung enthalten.
Klangqualität
- Universelle, gut abgerundete Klangbühne
- Gute Basswiedergabe
- Keine Hi-Res-Unterstützung
Am wichtigsten ist, dass die Studio Buds+ hervorragend klingen. Es gibt kaum einen Unterschied zu den AirPods Pro, den Bose QuietComfort Earbuds 2 (Test) und den OnePlus Buds 2 Pro, die ich in letzter Zeit verwendet oder getestet habe.
Madonnas “Like A Prayer” klingt frisch und lebendig, die Bassgitarre wippt im Mix mit dem hohen Schlagzeug und dem Hintergrundgesang mit. In einem überfüllten U-Bahn-Waggon mit viel Lärm, aber eingeschalteter Geräuschunterdrückung, konnte ich Bassgitarrentöne besser hören als mit anderen Modelle.
Beats ist für seinen basslastigen Klang bekannt und das trifft auch auf die Buds+ zu. Sie übertreiben es nicht, aber es gibt hier mehr Bass als bei den AirPods. Leider haben die Buds+ (wie die AirPods) keine EQ-Regler. Sie müssen sich mit dem begnügen, was Beats für das Beste hält – zum Glück ist das ziemlich gut.
Als ich mir Bushs “Machinehead” bei angemessener Lautstärke anhörte, gab es den kleinsten Hauch von Verzerrung in den Buds. Das ist möglicherweise auf den höhenbetonten 90er-Jahre-Mix des Songs zurückzuführen. Alle Instrumente klingen jedoch knackig und klar. Die Buds+ sind ein universell gut klingender Ohrhörer, unabhängig vom Musikgenre.
Nur wenige kabellose Ohrhörer unterstützen die hochauflösende Musikwiedergabe – die Beats gehören nicht dazu. Genau wie die AirPods können die Buds+ keine hochauflösenden Titel von Apple Music in voller Auflösung streamen, obwohl es sich um von Apple hergestellte Kopfhörer handelt. Stattdessen unterstützen sie die weit verbreiteten Codecs AAC und SBC über Bluetooth 5.3.
Die Buds+ verfügen über keine EQ-Steuerung. Sie müssen sich mit dem zufrieden geben, was Beats für das Beste hält – und das ist zum Glück ziemlich gut.
Geräuschunterdrückung & intelligente Funktionen
- Gutes ANC
- Schnelles Pairing mit iOS und Android
- Keine In-Ear-Erkennung
Es ist etwas seltsam, dass meine Bemerkungen zu den intelligenten Funktionen der Beats länger sind als der Abschnitt über die Klangqualität. Allerdings haben kabellose Ohrhörer heutzutage alle so unterschiedliche intelligente Funktionen, dass es länger dauert, sie zu erklären.
Wenn man sie aus der Tasche nimmt, verbinden sich die Buds+ sehr schnell mit dem zuletzt gekoppelten Gerät. Ich habe die meiste Zeit damit verbracht, sie mit einem iPhone, einem Google Pixel und einem Mac zu koppeln. Und ja, ich habe in den Einstellungen auf den Geräten jedes Mal erfolgreich zwischen ihnen gewechselt.
Eines der besten Dinge an den Buds+ sind ihre intelligenten Funktionen für iOS und Android. Ganz im Unterschied zu den AirPods, die nur Dinge wie schnelles Pairing mit iPhones bieten. Eine der schlechtesten Eigenschaften der Buds+ ist das Fehlen einer In-Ear-Erkennung. Das heißt: Die Musik wird nicht automatisch angehalten, wenn man die Buds entfernt, und dann wieder gestartet, wenn man sie wieder einsetzt. Das liegt zum Teil daran, dass die Beats+ nicht über den H1-Chip verfügen, der in allen AirPods verbaut ist.

Henry Burrell / Foundry
Im Pairing-Modus werden Pop-ups angezeigt, um die Buds+ schnell mit iPhones oder Android-Smartphones über den “Fast Pair”-Standard von Google zu verbinden. Wenn die Beats mit einem Apple-Gerät verbunden sind, können sie auch von anderen Apple-Geräten erkannt werden, die mit demselben iCloud-Konto verbunden sind. Allerdings gibt es keinen automatischen Gerätewechsel wie bei den AirPods. Außerdem entfällt die Funktion zum Testen der Passform der Ohrstöpsel.
Die Buds+ funktionieren auch mit der Audioumschaltung von Android, wobei ich mit zwei Android-Geräten gleichzeitig verbunden sein konnte. Wenn man den Ton auf einem Gerät pausiert und dann auf einem anderen Gerät die Wiedergabe drückt, werden die Buds automatisch verbunden. Die Ohrhörer lassen sich zudem per Google- oder iOS-App orten.
Die aktive Geräuschunterdrückung (ANC) ist gut, aber etwas schlechter als bei den AirPods Pro der zweiten Generation und eine Stufe unter dem Industriestandard der Bose QuietComfort Earbuds 2. Allerdings liebe ich es, wie kompakt die Buds+ im Vergleich zu den großen Bose sind.
Die aktive Geräuschunterdrückung (ANC) ist gut, aber eine Spur schlechter als die AirPods Pro der zweiten Generation.
Ich konnte mit den Beats problemlos Songs in einem überfüllten Zug hören. Und das sogar, als ein Kerl auftauchte, um eine Stunde lang vor meinem Fenster zu bohren. Geräusche sind zwar immer noch da, aber weit weg hinter einem Meer von Noise Cancelling-Signalen.
Es gibt ein statisches Hintergrundrauschen, wenn die Buds+ angeschlossen sind, das ich bei den AirPods Pro nicht bemerkt habe, das aber bei anderen kabellosen Ohrhörern vorhanden ist. Ich empfand das Hintergrundrauschen die meiste Zeit nicht als störend, wenn Musik abgespielt wurde, aber es ist wahrnehmbar, wenn man Podcasts in einer ruhigen Umgebung hört.
Der Transparenzmodus ist so gut, dass man die Buds+ weiter tragen kann, um seine Umgebung zu hören oder sich mit anderen zu unterhalten, ohne sie abnehmen zu müssen (obwohl man das wahrscheinlich tun sollte).
Die Buds+ unterstützen die räumliche Audiowiedergabe von Apple Music auf iPhones und kompatiblen Apps auf Android. Allerdings fehlt das Head-Tracking oder die personalisierte räumliche Audiowiedergabe der AirPods – und man kann sie bei kompatiblen Titeln nicht ein- oder ausschalten. Das ist ein wenig ärgerlich, da ich es beim Hören von Apple Music lieber ausschalte.
Die Steuerelemente erscheinen im Kontrollzentrum des iPhones, so wie es bei den AirPods der Fall ist. Mit einem Android-Handy muss man die Beats-App verwenden, um zwischen den Modi Geräuschunterdrückung und Transparenz umzuschalten.

Henry Burrell / Foundry
Akkulaufzeit & Aufladen
- Unglaublich gute Akkulaufzeit
- USB-C-Laden
- Kein kabelloses Laden
Die Studio Buds+ laufen und laufen. Beats gibt an, dass die Buds+ in Kombination mit dem Gehäuse 36 Stunden lang voll aufgeladen durchhalten. Und das stimmt! Ich musste das Etui nur einmal in einer ganzen Woche aufladen, in der ich die Buds+ mehrere Stunden am Tag benutzt habe.
Man erhält sechs Stunden Wiedergabe mit ANC beziehungsweise neun Stunden ohne ANC, wobei das Etui mit einer vollen Ladung bis zu 27 Stunden hinzukommt. Die Akkulaufzeit ist eine der besten Eigenschaften der Buds+.
Sie können hier nicht kabellos aufladen, sondern nur kabelgebunden über USB-C, aber das ist ein Kompromiss, den man bei einer so guten Akkulaufzeit leicht eingehen kann.

Henry Burrell / Foundry
Preis und Verfügbarkeit
Die Beats Studio Buds+ haben einen Listenpreis von 195,95 Euro und kommen am 13. Juni 2023 in den Handel. Sie können sie direkt auf den Websites von Apple oder Beats kaufen.
Das ist ein guter Preis, wenn man die Klangqualität, ANC und die intelligenten Funktionen bedenkt, die angeboten werden. Das Einzige, was ich bei den 299 Euro teuren AirPods Pro der zweiten Generation vermisst habe, als ich die Beats nutzte, war die Passform und der Tragekomfort über mehrere Stunden hinweg. Ansonsten bieten sie praktisch das gleiche Erlebnis, abgesehen von dem bemerkenswerten Mangel an räumlichen Audiooptionen.
Die Studio Buds+ sind günstiger als die Samsung Galaxy Buds 2 Pro und kosten ungefähr genauso viel wie die OnePlus Buds Pro. Ich gebe den Beats-Kopfhörern den Vorzug vor diesen beiden Modellen, weil sie eine hervorragende Akkulaufzeit haben und mit iOS und Android zusammenarbeiten.

Henry Burrell / Foundry
Fazit
Auch wenn Sie wahrscheinlich nicht zwischen iOS- und Android-Geräten mit Ihren Bluetooth-Kopfhörern wechseln müssen, unterstützen die Beats Studio Buds+ beide mobilen Betriebssysteme, was bedeutet, dass ich sie jedem empfehlen kann – nicht nur iPhone-Besitzern.
Die Passform ist hervorragend, auch wenn sie nach ein paar Stunden Gebrauch ein wenig ermüden, und die Klangqualität liegt nur knapp unter der absoluten Spitzenqualität, die die AirPods Pro von Apple und die WF-1000XM4 von Sony (Test) bieten.
Die Akkulaufzeit ist wirklich hervorragend, und die Geräuschunterdrückung ist sehr gut, was die Studio Buds+ nicht nur zu den bisher besten Beats-Ohrhörern, sondern auch zu einem der besten kabellosen Ohrhörer macht, die man kaufen kann.
Spezifikationen
- Unterstützt Google schnelles Pairing
- iOS-Kopplung in einem Schritt
- Aktive Geräuschunterdrückung
- Kabellos: Bluetooth 5.3, SBC, AAC
- Sprachsteuerung: Siri
- Tastensteuerung
- Akkulaufzeit: Bis zu 36 Stunden
- Vier Ohrstöpselgrößen
- IPX4 schweiß- und wetterfest
- 5 g pro Ohrstöpsel