Handheld-Konsolen sind nichts Neues, aber sie haben in den vergangenen Jahren eine Art Renaissance erlebt.
Nintendos Switch war zeitweise die einzige realistische Option, aber inzwischen gibt es auch Alternativen von Herstellern wie Valve (Steam Deck), Asus (ROG Ally) und Logitech (G Cloud).
Sony ist kein Unbekannter im Hinblick auf Handhelds, aber die kommende Project Q-Konsole wird der erste Versuch des Unternehmens seit mehr als einem Jahrzehnt sein. Außerdem verfolgt das Gerät einen ganz anderen Ansatz als seine Konkurrenten – hier erfahren Sie alles, was Sie wissen müssen.
Wann wird das PlayStation Project Q erscheinen?
Sony hat das Project Q-Gerät auf seiner PlayStation Showcase-Veranstaltung am 24. Mai 2023 offiziell angekündigt.
Auf der Veranstaltung sagte PlayStation-CEO Jim Ryan, dass das Gerät „später in diesem Jahr“ auf den Markt kommen wird. Auch der offizielle Ankündigungstweet verrät nicht viel, sondern besagt lediglich, dass es „in den kommenden Monaten weitere Details geben“ wird.
Insider Gaming – eine Seite, die bereits vor der Ankündigung Details über den Handheld durchsickern ließ – berichtet, dass die Hardware „derzeit für eine Veröffentlichung Mitte/Ende November 2023 geplant ist.“
Ist Project Q der endgültige Name?
Wahrscheinlich nicht. Sony verwendet gern Codenamen für seine Hardware, bevor der eigentliche Name final ist. Also ist es fast sicher, dass sich der Name vor der tatsächlichen Markteinführung noch ändern wird.
Wie sie tatsächlich heißen wird, wissen wir nicht. Die PlayStation Portable hat Sony bereits im Portfolio. Es könnte also auch auf einen Namen wie PlayStation Stream hinauslaufen.
Wie viel wird das Project Q von Sony kosten?
Wie nicht anders zu erwarten, ist Sony noch nicht bereit, den Preis zu nennen.
Laut Tom Henderson von Insider Gaming (der im Iron Lords-Podcast auftritt) könnte das Gerät rund 200 US-Dollar kosten. Damit würde das Handheld den offensichtlichsten Konkurrenten, die Logitech G Cloud, deutlich unterbieten, die zum Vollpreis 349,99 Dollar kostet.
Um Project Q nutzen zu können, benötigen Sie allerdings auch eine PS5. Wenn Sie noch keine besitzen, beginnen die Preise je nach Ausführung, mit oder ohne Laufwerk bei 450 Euro. Weitere Informationen finden Sie in unserem separaten Artikel zum Kauf der Playstation 5.

Sony
Wie sieht es mit dem Design und den technischen Daten von Sony Project Q aus?
Der erste wichtige Punkt ist, dass Project Q keine eigenständige Konsole sein wird. Stattdessen können Sie damit Spiele von Ihrer PS5 über die bestehende Remote Play-Funktion von Sony übertragen.
Obwohl nicht explizit erwähnt, wird erwartet, dass sie nur WLAN unterstützt. Es besteht eine kleine Chance auf Mobilfunkunterstützung, aber das Hauptziel scheint ein zusätzlicher Bildschirm zu sein, mit dem Sie zu Hause weiter spielen können, während jemand anderes den Fernseher verwendet.
Das Design des Geräts selbst ist relativ einfach. Im Wesentlichen handelt es sich um ein 8-Zoll-Display mit einer Hälfte des DualSense-Controllers auf beiden Seiten – einschließlich der adaptiven Auslöser, des haptischen Feedbacks und anderer einzigartiger Funktionen des regulären DualSense-Gamepads.
Es handelt sich um ein LCD-Panel mit Full-HD-Auflösung, das laut Sony in der Lage ist, 1080p-Spiele mit bis zu 60 Bildern pro Sekunde wiederzugeben.
Hier ist ein Blick auf das, was Sie erwarten können:
Alle PS5-Spiele werden unterstützt, abgesehen von VR-Titeln, die für die PlayStation VR2 entwickelt wurden. Es ist lediglich erforderlich, dass die Spiele auf der Hauptkonsole installiert sind.
Wie Sie im obigen Video vielleicht schon gesehen haben, wird Sony auch seine ersten PlayStation Earbuds vorstellen. Diese sind kabellos und wahrscheinlich mit Project Q kompatibel, sodass der Handheld mit ziemlicher Sicherheit Bluetooth unterstützen wird.
Weitere wichtige Details zu Project Q sind jedoch noch nicht bekannt. Aus dem Teaser-Video geht nicht hervor, welche Anschlüsse die Handheld-Konsole hat, und auch die Akkulaufzeit und die Ladegeschwindigkeit bleiben unbekannt.
Natürlich müssen Sie nicht auf die Markteinführung des Geräts selbst warten, um eine Vorstellung davon zu bekommen, wie das Project Q aussehen wird. Remote Play gibt es schon seit Jahren, und es ist mit den meisten Smartphones, Tablets, Laptops und PCs kompatibel.