Budget: Wie viel Geld möchten Sie für den PC ausgeben? Mit einem Budget von 700 bis 800 Euro bekommen Sie einen anständigen 1080p-Gaming-Computer der Mittelklasse, während Ihnen ein höheres Budget von 1200 bis 1400 Euro einen High-End-PC mit flüssiger 1440p- oder 4K-Darstellung ermöglicht.
Einzel- oder Multiplayer: Überlegen Sie außerdem, welche Art von Titeln Sie spielen möchten und wie hoch die erforderliche Auflösung und Bildrate sein soll. Kompetitive Multiplayer-Spiele erfordern eine höhere Bildrate, während Einzelspieler-Games oft ab einer Bildrate von 60 Bildern pro Sekunde funktionieren.
Perspektive: Wichtig ist es zudem, sich über die Zukunft Gedanken zu machen – Stichwort Aufrüstbarkeit. Wählen Sie deshalb Prozessor und Hauptplatine vorausschauend aus, um die nachträglichen Aufrüstungsmöglichkeiten zu maximieren.
Tipp: Gaming-PC-Build günstig zusammenstellen: die besten Hardware-Konfigurationen 2023

Bevor Sie sich einen Gaming-PC zulegen oder selbst zusammenbauen, gibt es einige Dinge zu beachten, die die Hardware und Peripherie betreffen. Es lohnt sich auch, über die Aufrüstungsmöglichkeiten schon früh nachzudenken.
IDG
Arbeitsspeicher: RAM ist unverzichtbar für einen Gaming-PC, da es dafür sorgt, dass die Informationen schnell und reibungslos zwischen den verschiedenen Komponenten übertragen werden können. Derzeit ist DDR4-RAM der Standard, aber DDR5-RAM ist bereits auf dem Markt verfügbar und bietet eine höhere Übertragungsrate und mehr Kapazität. Wir empfehlen, mindestens 16 GB RAM für einen Gaming-PC einzuplanen. Allerdings sind 32 GB oder mehr Arbeitsspeicher für die meisten Gaming-PCs am besten geeignet.
Lesetipp: Flotter RAM: So wichtig ist der Arbeitsspeicher-Takt für den Gaming-PC
Grafik: Die Grafikkarte (GPU) ist das Herzstück eines Gaming-PCs und entscheidet über die Fähigkeit, Spiele mit hoher Grafikqualität und Leistung zu spielen. Hier gibt es viele Optionen von Nvidia und AMD. Für das Gamen in Full-HD (1080p) empfehlen wir Ihnen, mindestens eine Nvidia Geforce GTX 1660 oder eine AMD RX 580 zu nutzen. Für höhere Auflösungen wie 1440p oder gar 4K müssen Sie aber in hochwertigere GPU-Optionen wie eine Nvidia Geforce RTX 3080 oder eine AMD Radeon RX 6900 XT investieren.

DDR5-RAM ist der neue Standard, der die alte 4er-Generation bald obsolet machen wird. Wenn es geht, setzen Sie bei einem neuen Gaming-PC auf den aktuellen Arbeitsspeichertyp, um für die Zukunft gerüstet zu sein.
Trident
Festplatte: Die SSD ist ein weiteres wichtiges Element für einen Gaming-PC. Der Flash-Speicher bietet verglichen mit einer traditionellen Festplatte höhere Übertragungsraten und kürzere Ladezeiten, ist jedoch ebenfalls teurer. Für das Betriebssystem und wichtige Spiele nutzen Sie eine SSD mit mindestens 500 GB Kapazität. Für die Datensicherung wie auch andere Daten reicht eine Magnetfestplatte aus. Diese sollte aber eine Kapazität von ein oder zwei Terabyte mitbringen.
Monitor: Ein wichtiger Faktor ist der Bildschirm. Ein Full-HD-Monitor mit einer begrenzten Bildwiederholfrequenz von 60 Hertz kann das Spielerlebnis nicht auf High-End-Niveau bringen. Displays mit hoher Bildwiederholfrequenz sind hier die bessere Wahl. In den letzten Jahren haben sich 1440p-Monitore mit 144 Hertz als ideales Preis-Leistungs-Verhältnis für Gamer etabliert.
Lesetipp: Test: Die besten Gaming-Monitore mit WQHD-Auflösung im Vergleich

Wer auch beim Gehäuse vorausschauend kauft, der hat später keine Probleme beim Umbau oder Aufrüsten des Gaming-PCs. Denn hier ist genug Platz für künftige Ausbaupläne vorhanden.
IDG
Netzteil: Ein weiterer Punkt, der oftmals übersehen wird, ist die Wahl eines guten Netzteiles. Ein billiges Netzteil kann das Potenzial des Systems einschränken – schlimmer noch: Es kann sogar kaputtgehen und andere Komponenten beeinträchtigen. Ein Netzteil mit einer „80+ Bronze“- Zertifizierung, das von einem renommierten Hersteller stammt, ist immer eine sichere Wahl.
Lesetipp: Die besten PC-Netzteile (2023) – Kaufberatung
PC-Gehäuse: Auch das Gehäuse sollte bei der Wahl eines Gaming-PCs nicht außer Acht gelassen werden. Es beeinflusst nicht nur das Aussehen, sondern auch die Funktionalität des Computers. Gehäuse mit guter Luftzirkulation, Kabelmanagement und Upgrade-Möglichkeiten können die Nutzung deutlich verbessern. Wer ein begrenztes Budget hat, kann auch einen Blick auf den Gebrauchtmarkt werfen. Hier gibt es oft ältere Generationen von CPUs, GPUs wie auch anderen Komponenten zu günstigen Preisen. Trotzdem sollten Sie beim Kauf von gebrauchten Produkten vorsichtig sein. Häufig lässt sich lediglich schwer einschätzen, wie diese genutzt wurden – Stichwort Mining von Kryptowährungen. Fragen Sie direkt beim Verkäufer nach, wenn Sie unsicher sind.
Lesetipp: So finden Sie das ideale PC-Gehäuse – worauf Sie achten müssen