Publisher Activision Blizzard hat aktuelle Geschäftszahlen veröffentlicht. Daraus geht hervor, dass der Umsatz mit PC-Spielen schon im dritten Quartal in Folge den der Konsolen-Spiele übertrifft. Das Unternehmen erzielt entsprechend mit den einst totgesagten PC-Spielen mehr Einnahmen als mit den Konsolenspielen, die gemeinhin als teuer bezeichnet werden.
PC-Spiele bei Activision im Trend
Konkret seien im ersten Quartal 2023 im Bereich der PC-Spiele 666 Millionen US-Dollar Umsatz erzielt worden. Umsetzung für Konsolen sorgten hingegen für 639 Millionen US-Dollar. Ähnliche Zahlen konnte Activision Blizzard schon in der zweiten Jahreshälfte 2022 vorweisen, auch hier wurde mit PC-Spielen mehr Umsatz erzielt als mit Konsolen-Games. Der Trend zieht sogar noch an: Nach Angaben des Publishers seien die Verkäufe auf dem PC gegenüber dem Vorjahreszeitraum um ganze 74 Prozent gewachsen. Ein Großteil dieser Entwicklung sei auf den Erfolg von Marken wie “Call of Duty“, “Overwatch“, “WoW: Dragonflight“ und “Diablo Immortal“ zurückzuführen.
Immer mehr PC-Umsetzungen
Die von Blizzard vertriebenen Spiele nehmen dabei eine Sonderstellung ein: 72 Prozent des Gesamtumsatzes von Blizzard entfallen auf den PC, nur 8 Prozent auf die Konsolen. Nur bei “Call of Duty“ liegt der Umsatz auf der Konsole mit 56 Prozent deutlich vor dem PC mit 26 Prozent. Die bevorstehende Veröffentlichung von “Diablo 4“ könnte diese Entwicklung noch befeuern. Auch andere Hersteller reagieren auf diesen Trend, Hersteller Sony bietet bereits viele seiner ehemals Playstation-exklusiven Titel für den PC an. Diese Portierungen konnten in den letzten Monaten jedoch qualitativ nicht überzeugen und sorgten für Frust in der Community. Die unterschiedlichen Hardware-Konfigurationen der PC-Spieler machen eine Optimierung offenbar schwerer als auf den gleich ausgestatteten Konsolen.