Update 24.5.: Update auf Firefox 113.0.2 behebt weitere Programmfehler
Mit dem Update auf Firefox 113.0.2 beseitigt Mozilla mehrere Probleme, die zum Teil nur Windows-Nutzer betreffen. Wenn Sie Windows 11 nutzen oder das Microsoft Power-Toy Fancy Zones installiert haben, lassen sich Videofenster im Bild-in-Bild-Modus nicht am Rand andocken. Wenn Ihr Rechner einen älteren Intel-Prozessor mit integriertem Grafik-Chip (GPU) aufweist, kann Firefox bei der Wiedergabe mancher Videos abstürzen. Dies betrifft nur bestimmte Intel-Treiberversionen. Wenn Sie die Konsole der Entwicklerwerkzeuge geöffnet haben und bestimmte Web-Seiten öffnen, kann Firefox einfrieren. Die Sidebars für die Chronik und die Lesezeichen reagieren nicht ordnungsgemäß, wenn Sie die vertikale Größe des Browser-Fensters verändern.
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Update 15.5.: Update auf Firefox 113.0.1 beseitigt Probleme unter Windows
Mozilla hat ein Update auf Firefox 113.0.1 bereitgestellt. Es beseitigt drei Probleme, die nur die Windows-Version betreffen. Besonders Nutzer eines Bildschirms mit hoher Farbtiefe (Wide Gamut), die ein Farbprofil installiert haben, könnten eine fehlerhafte Farbdarstellung feststellen. Wer noch mit Windows 7 oder 8.1 ins Netz geht, könnte im Vollbildmodus einen Rand sehen, den es nicht geben sollte. Bei der Videowiedergabe im Vollbildmodus unter Windows 11 könnte ein Problem auftreten, so genanntes Tearing (Zerreißen des Bildes).
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Firefox 113
Mit der neuen Firefox-Version 113.0 schließen die Mozilla-Entwickler mindestens 13 Sicherheitslücken in dem quelloffenen Browser. Firefox 113 kommt mit etlichen Neuerungen, etwa bei der Videowiedergabe und in der Adressleiste. Außerdem ist auch die Langzeitversion Firefox ESR 102.11.0 verfügbar.
In Firefox 113 haben die Entwickler wenigstens fünf, eher deutlich mehr, als hohes Risiko eingestufte Schwachstellen behoben. Sieben weitere Lücken weist Mozilla als mittleres Risiko aus. Mehrere intern entdeckte Schwachstellen führt Mozilla in seinem Sicherheitsbericht nur summarisch auf, ohne ihre Zahl oder weitere Details zu nennen. Sie wären demnach jedoch geeignet, um Code einzuschleusen und auszuführen.
Zum Schutz der Privatsphäre blockiert Firefox 113 im Privaten Modus die Cookies von Drittanbietern sowie das Speichern von Tracking-Informationen. Die Entwickler haben, wie schon in Firefox 111 und 112, im Passwort-Manager weitere Verbesserungen vorgenommen. Die automatisch generierten Passwörter enthalten nun auch Sonderzeichen. So sollten sie noch schwerer zu knacken sein.
▶Die neuesten Sicherheits-Updates
Mehr Kontrolle für den Bild-im-Bild-Modus
Bei der Wiedergabe von Videos im Bild-im-Bild-Modus können Sie nun auch mit der Maus vor- und zurück spulen. Dies geht einerseits in 5-Sekunden-Schritten über neue Schaltflächen, anderseits direkt durch Verschieben der Markierung im neu hinzugekommenen Fortschrittsbalken. Auch die Dauer des Videos können Sie nun ablesen. Außerdem können Sie den Ton ein- und ausschalten (Mute) sowie ohne Umweg in den Vollbildmodus wechseln. Untertitel werden jetzt bei mehr Videoportalen unterstützt.

fz
Besser Suchen mit der Adressleiste
Eine Web-Suche können Sie in Firefox auch direkt in der Adressleiste starten. Die Mozilla-Entwickler haben in der neuen Firefox-Version weitere Verbesserungen daran vorgenommen. So können Sie Suchvorschläge jetzt auch mit der Maus entfernen. Am unteren Ende der Vorschlagsliste finden Sie die konfigurierten Suchmaschinen zur Auswahl für die aktuelle Suchanfrage.
Flottere Barrierefreiheit
Für Nutzer mit visuellen oder anderen Einschränkungen hat Mozilla Leistung und Stabilität erheblich verbessert. Wer Zusatzprogramme wie einen Screenreader nutzt, profitiert von einem in den letzten zwei Jahren entwickelten Barrierefreiheits-Cache. So kann die Geschwindigkeit im Browser im besten Fall um den Faktor 20 steigen.
Die Unterstützung für das noch wenig genutzte AV1-Bildformat (AVIF) haben die Programmierer um Animationen erweitert. Das Bitmap-Format ist aus dem Videocodec AV1 abgeleitet. Ausführliche Infos zu den Neuerungen finden Sie auch in Sören Hentzschels Blog.
Firefox ESR
Das Update auf Firefox ESR 102.11.0 beseitigt mindestens acht Sicherheitslücken, wenigstens vier davon weist Mozilla als hohes Risiko aus. Es handelt sich im Wesentlichen um die gleichen Schwachstellen, die auch in Firefox 113 beseitigt sind.
Eine aktualisierte Version des auf Firefox ESR basierenden Tor Browsers dürfte bald folgen. Beim Update auf Version 12.0.5 im April gab es durch die Umstellung der Infrastruktur zum Signieren der Installationsdateien keine Updates für Windows. Das sollte beim Update auf die anstehende Version 12.0.6 wieder klappen.
Für Mozillas Mail-Programm Thunderbird, das von der Tochtergesellschaft MZLA Technologies betreut wird, ist noch kein Update erhältlich.
Ausblick
An 6. Juni will Mozilla Firefox 114 veröffentlichen, am 4. Juli soll Firefox 115 folgen. Dann soll auch Firefox ESR 115 debütieren.