Unsere Wertung
Pro
- Hervorragende 3D-Leistung
- Dual-Mode-Display mit den besten Eigenschaften beider Welten
- Wunderschönes, dezentes Design
Kontra
- Umschalten des Anzeigemodus erfordert einen Neustart
- Das Gehäuse ist ein Magnet für Fingerabdrücke
Fazit
Mit seinem Mini-LED-Display und Dual-Mode-Display kann man mit dem Razer Blade 16 sowohl Shooter mit 240 Hz als auch detailliertere, langsamere Strategiespiele in 4K spielen.
Preis beim Test
Razer Blade 16: $4,299.99
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Das Razer Blade 16 verbirgt in einem unscheinbaren Gehäuse eine Fülle von Gaming-Ressourcen. Es verfügt über die neueste und beste CPU-GPU-Kombi von Intel und Nvidia und ist eines der leistungsstärksten Notebooks, die wir je getestet haben. Es ist außerdem das erste Notebook mit einem Dual-Mode-Mini-LED-Display, das entweder als natives 4K-Panel mit 120 Hz oder als natives 1080p-Panel mit 240 Hz fungiert und Ihnen die Möglichkeit gibt, detailreiche Spiele zu spielen, während Sie gleichzeitig eSports-Titel und Shooter mit einer rasanten Bildwiederholfrequenz ausführen. Und das alles in dem für Razer typischen, soliden Unibody-Gehäuse.
Wenn Sie nicht spielen, bietet das 16-Zoll-Display im 16:10-Format bei 4K eine riesige, hochauflösende Leinwand für die Erstellung von Inhalten. Es sieht viel größer aus und fühlt sich auch so an als das vorherige Razer Blade 15, das ein 15,6-Zoll-Display mit einem breiteren 16:9-Bildschirmverhältnis hat. Es ist ein halbes Kilo schwerer als sein 15-Zoll-Vorgänger, aber es ist immer noch kein schwerfälliger Gaming-Laptop. Dank des durchdachten Designs und des geräumigen Displays kann das Razer Blade 16 nicht nur als mobiles Gaming-Rig, sondern auch als primäres Arbeitsgerät für Grafikprofis eingesetzt werden. Wenn man es als zwei Laptops in einem betrachtet, kann man vielleicht auch seinen hohen Preis verkraften.
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Razer Blade 16: Technische Daten und Funktionen
Sitzen Sie schon? Dann bleiben Sie bitte sitzen, während wir Ihnen den Preis unseres Razer Blade 16-Testsystems nennen. Sind Sie bereit? Das Razer Blade 16 kostet 4949 Euro und verfügt über die folgenden Spezifikationen.
- CPU: Intel Core i9-13950HX
- Speicher: 32 GB
- Grafik: Nvidia GeForce RTX 4090
- Speicher: 2TB PCIe NVMe M.2 SSD
- Anzeige: 16-Zoll-UHD+ (3840 x 2400) 120Hz / FHD+ (1920 x 1200) 240Hz
- Webcam: 1080p mit physischem Privacy Shutter
- Konnektivität: Thunderbolt 4 USB Typ-C, USB-C 3.2 Gen 2, 3 x USB 3.2 Gen 1 Typ-A, HDMI 2.1, Combo-Audio-Buchse, SD-Kartenleser
- Networking: Wi-Fi 6E, Bluetooth 5.3
- Biometrische Daten: IR-Webcam
- Akkukapazität: 95 Wattstunden
- Abmessungen: 9.61 x 13,98x 0,87 Zoll
- Gemessenes Gewicht: 5,52 Pfund (Power Brick wiegt 2,0 Pfund)
- Preis: 4949 Euro (UVP)
Unser Razer Blade 16 im Test ist das Flaggschiff, aber es gibt auch preiswertere Modelle: Die Serie beginnt bei 3049 Euro für ein System mit RTX 4060-Grafik und der gleichen Core i9-13950HX-CPU wie bei unsem Testmuster. Dem “Einsteiger”-Modell fehlt jedoch das Dual-Mode-Mini-LED-Display, aber sein Panel bietet die hohe Auflösung (2560 x 1600) und die schnelle Bildwiederholrate (240 Hz), die sich auf beide Modi unseres Testmodells verteilen. Zwischen diesen beiden Modellen, die die Reihe abschließen, befinden sich drei Modelle mit RTX 4070- oder RTX 4080-Grafik, von denen eines mit einem Dual-Mode-Mini-LED-Display ausgestattet ist.
Razer Blade 16: Design, Tastatur, Trackpad
Razer hat seine eigene minimalistische Design-Ästhetik etabliert, die in starkem Kontrast zu vielen Gaming-Laptops steht, die mit aggressiven Grafiken, riesigen Logos und großen Lüftungsöffnungen die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Das Gehäuse ist aus eloxiertem T6-Aluminium gefertigt und fühlt sich felsenfest an. Das Tastaturdeck und der Deckel, der das Display schützt, lassen sich kaum bis gar nicht biegen.

IDG / Matthew Elliott
Das Notebook wiegt 2450 Gramm, was in etwa dem Durchschnitt für ein 16-Zoll-Notebook im 16:10-Format entspricht, aber gut ein Kilo schwerer ist als das 15,6-Zoll Blade 15 im 16:9-Format.
Das einzige Logo, das auf dem gesamten Gehäuse zu finden ist, ist das dreifache Schlangenabzeichen von Razer in der Mitte des Deckels. Wenn man vor dem Blade 16 sitzt, würde man nicht wissen, welche Marke man gerade benutzt. Das meine ich mit einem selbstbewussten Designansatz. Nur Razer macht das, also würde man mit ziemlicher Sicherheit Razer” sagen, wenn man gezwungen wäre, eine Vermutung über den Hersteller dieses schlichten, minimalistischen, mattschwarzen Laptops anzustellen. Die einzigen Elemente, die das schwarze Meer unterbrechen, sind ein paar kleine Aufkleber für THX Spatial Audio und Intel Core i9 in der vorderen rechten Ecke des Tastaturdecks.
Ich habe nur zwei kleine Probleme mit dem Gehäuse des Blade 16. Zum einen ist es ein Magnet für Fingerabdrücke. Die matte Oberfläche zieht Fingerabdrücke und Fett an und lässt sich nur schwer abwischen. Das ist ein bisschen schade für ein so teures und ansonsten äußerst attraktives Notebook. Zum anderen ist die Aussparung an der Vorderkante des Tastaturdecks zu schmal, was das Öffnen des Deckels etwas schwieriger macht, als es sein sollte. Meistens musste ich einen Fingernagel benutzen, um den Deckel anzuheben.

IDG / Matthew Elliott
Mechanische Tastaturen sind in letzter Zeit bei einigen Premium-Gaming-Laptops aufgetaucht, darunter das Alienware x17 R2 und das MSI Titan GT77 HX 13V, die über mechanische Tastaturen mit Cherry MX-Schaltern verfügen. Und obwohl das Blade 16 definitiv als Premium” eingestuft werden kann, verfügt es über eine Standard-Membrantastatur. Die Tasten fühlen sich fest und reaktionsschnell an, haben aber nicht den großen Hubweg und das taktile Feedback mechanischer Schalter, das viele Gamer schätzen. Es handelt sich jedoch um eine Anti-Ghosting-Tastatur, die sechs gleichzeitige Tastendrücke unterstützt, so dass Sie mit der Action Schritt halten können.
Dem schlanken Designansatz von Razer folgend, fehlt dem Blade 16 ein Nummernblock. Ich mag es, dass die Tastatur mittig unter dem Display angeordnet ist und vermisse den Nummernblock nicht. Und mit der RGB-Beleuchtung pro Taste kann man immer die Tasten hervorheben, die man zum Spielen braucht, wenn man die Position auf der Tastatur verliert. Außerhalb der Tastatur gibt es keine weitere RGB-Beleuchtung. Auf den ersten Blick dachte ich, dass das Logo auf dem Laptop-Deckel beleuchtet ist, aber es ist nur grün lackiert.

IDG / Matthew Elliott
Das Touchpad ist riesig. Ich meine, es ist absolut riesig. Und es macht Spaß, es zu benutzen. Es hat meine Wischbewegungen, Tipper und andere Gesten genau registriert und bietet eine sanfte Klickreaktion mit dem perfekten Spielraum. Auch bei der Handballenabweisung leistet es gute Arbeit und hat den Cursor beim Tippen nie versehentlich bewegt, obwohl es einen großen Teil der Handballenauflage abdeckt.
Razer Blade 16: Display und Anschlüsse
Das Blade 16 bietet zwei Mini-LED-Displays in einem. Sie erhalten ein natives 3840 x 2400-Panel mit einer Bildwiederholfrequenz von 120 Hz und ein natives 1920×1200-Panel mit einer Bildwiederholfrequenz von 240 Hz. Mit dieser Dual-Modus-Anordnung können Sie rasante Shooter mit 240 Hz bei einer 1080p-Auflösung und Spiele mit reichhaltigen Texturen in glorreichem 4K spielen.
Sie können zwischen den beiden Modi mit der Razer Synapse-App wechseln. Um zwischen den beiden Modi zu wechseln, ist jedoch ein Neustart erforderlich. Sie können also nicht hin- und herwechseln, ohne Ihre Arbeit zu unterbrechen, alle offenen Apps zu schließen und das Gerät neu zu starten.

IDG / Matthew Elliott
Spiele sehen in beiden Modi auf dem 16-Zoll-Panel im 16:10-Format fantastisch aus. Und der zusätzliche vertikale Platz im Vergleich zu einem 16:9-Breitbild-Display bietet Multitaskern zusätzlichen Raum, um mit mehreren Fenstern zu jonglieren, wenn sie nicht spielen. Und im 4K-Modus bietet das Panel Grafikprofis eine große, hochauflösende Leinwand, auf der sie arbeiten können. Das Display ist für 1.000 nits ausgelegt und unterstützt somit HDR1000. Außerdem kann es 100 Prozent der DCI-P3-Farbskala darstellen. Das Display ist sicherlich hell, und die Farben erschienen akkurat und lebendig, aber meine eigenen Tests mit einem Luxmeter ergaben Werte, die ein gutes Stück unter der 1.000-Nit-Angabe lagen. Im 4K-Modus erreichte es maximal 630 nits und bei 1080p 540 nits.
Es wäre lächerlich, wenn ein 4.000-Dollar-Notebook mit einer mickrigen 720p-Webcam ausgestattet wäre, aber das ist beim Blade 16 nicht der Fall. Es verfügt über eine moderne 1080p-Kamera, die Bilder und Videos produziert, die um Welten besser sind als die einer 720p-Kamera. Sie verfügt außerdem über eine physische Sichtblende, sodass Sie sicher sein können, dass Sie niemand beobachtet, wenn die Webcam nicht in Gebrauch ist.
Das Blade 16 bietet auch eine erstklassige Audioausgabe. Das große Gehäuse bietet nicht nur Platz für zwei, sondern für vier Lautsprecher – zwei Hochtöner und zwei Subwoofer. Die Hochtöner strahlen hinter den Lautsprechergittern, die die Tastatur flankieren, nach oben ab, während die Tieftöner unter jeder Seite des Systems nach unten strahlen. Ihr Klang ist dynamisch; ich hörte eine Trennung zwischen den Höhen und den Mitten, und die Basswiedergabe ist erstaunlich voll. Das Blade 16 ist das seltene Notebook, bei dem man keine Kopfhörer oder externen Lautsprecher braucht, um Musik zu genießen. Und es hat genug Wucht, um einen kleinen Raum zu füllen, und der Klang bleibt auch bei maximaler Lautstärke frei von Verzerrungen.

IDG / Matthew Elliott
Die Anschlussauswahl deckt beide USB-Arten ab, sodass Sie keinen Adapter mit sich herumtragen müssen – und einer der USB-C-Anschlüsse bietet Thunderbolt 4-Unterstützung. Es gibt auch einen HDMI-Anschluss, der eine einfache Verbindung zu einem externen Bildschirm ermöglicht, wenn Sie feststellen, dass der Bildschirm des Blade 16 für einige Spiele nicht groß genug ist. Und Grafikprofis werden den integrierten SD-Kartenleser für einfache Datenübertragungen zu schätzen wissen. Und schließlich bietet das Blade 16 mit Wi-Fi 6E und Bluetooth 5.3 die neuesten drahtlosen Netzwerkstandards.
Razer Blade 16: Leistung
Unser Razer Blade 16 Testsystem ist mit einer Core i9-13950HX CPU und einer GeForce RTX 4090 Grafik ausgestattet. Der Core i9-13950HX der 13. Generation verfügt über Intels Hybrid-Architektur mit Leistungs- und Effizienzkernen; er hat acht Leistungskerne, 16 Effizienzkerne und insgesamt 32 Verarbeitungsthreads. Die RTX 4090 ist Nvidias aktuelles Flaggschiff unter den mobilen GPUs. Das Notebook ist mit 32 GB RAM und einer geräumigen 2-TB-SSD ausgestattet.
Das Blade 16 hatte einen etwas langsamen Start in die Tests. Im PCMark 10 blieb es hinter anderen High-End-Gaming-Laptops mit Intel Core i7- und i9-Prozessoren der 12. und 13. Mit einem PCMark 10-Ergebnis von über 7.000 Punkten ist es jedoch in der Lage, Produktivitätsaufgaben zu bewältigen, ohne ins Schwitzen zu geraten.

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Unser HandBrake-Benchmark testet, wie gut ein Notebook in der Lage ist, über einen längeren Zeitraum hinweg eine enorme CPU-Belastung zu bewältigen – in diesem Fall die Transcodierung einer 30 GB großen MKV-Datei in ein für Android-Tablets geeignetes Format mit HandBrake, dem kostenlosen Videocodierungsprogramm. Das Blade 16 hat sich bei HandBrake in der Rangliste nach oben bewegt und beide Systeme mit Core i7-Chips der 12. Generation hinter sich gelassen. Bei der Intel-Konkurrenz mit der 13. Generation lag es immer noch an letzter Stelle.

IDG / Matthew Elliott
Als Nächstes folgt Cinebench, ein weiterer CPU-intensiver Test, bei dem jedoch eine komplexe 2D-Szene in kurzer Zeit gerendert wird. Es ist nicht überraschend, dass das Blade 16 die drei Systeme mit Intel-Prozessoren der 12. Generation übertrifft, aber wir waren etwas schockiert, dass es so weit hinter dem MSI Titan GT 77 HX 13V und dem Asus ROG Strix G liegt, die mit der fast identischen Core i9-13980HX CPU ausgestattet sind.

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Razer Blade 16: Grafikleistung
Wir kommen nun zu den wichtigsten Tests, die sich mit der RTX 4090 GPU des Blade 16 befassen. In den 3DMark-Tests Time Spy und Port Royal erzielte das Blade 16 wahnsinnig hohe Punktzahlen, aber es sollte angemerkt werden, dass beide einen oder zwei Schritte hinter der RTX 4090-basierten MSI Titan GT 77 lagen.

IDG / Matthew Elliott

IDG / Matthew Elliott
In unseren realen Spiele-Benchmarks hat das Blade 16 außerordentlich gut abgeschnitten. Bei Shadow of the Tomb Raider wurde es mit der höchsten Punktzahl ausgezeichnet. Bei einer Auflösung von 1920×1080 und der Voreinstellung “Höchste Qualität” erreichte das Strix G18 im Durchschnitt beeindruckende 170 fps. Das sind 10 fps mehr als bei der MSI Titan GT 77. Das Blade 16 und das MSI Titan GT 77 tauschten bei Metro Exodus die Plätze, wobei das Blade 16 im Durchschnitt 76 fps und das MSI 88 fps erreichte. Beide waren den drei Laptops mit RTX 3080 Ti-Grafik sowie dem RTX 4070-basierten Asus ROG Strix G18 deutlich überlegen.
Ein letzter Hinweis zu 3D-Grafik und Gaming: Das Blade 16 wird unter hoher Last laut. Um die Wärmeentwicklung der leistungsstarken Core i9-CPU und der RTX 4090 unter Kontrolle zu halten, müssen die Kühllüfter auf eine ziemlich hohe Lautstärke aufdrehen, aber es ist nicht lauter als ein typischer Gaming-Laptop. Zum Glück sind die Lautsprecher laut genug, um das Lüftergeräusch zu übertönen.

IDG / Matthew Elliott

IDG / Matthew Elliott
Um die Akkulaufzeit eines Laptops zu testen, haben wir ein 4K-Video mit der Windows 11-App “Filme & TV” in einer Schleife abgespielt, wobei der Laptop auf den Flugmodus eingestellt und die Ohrhörer angeschlossen waren. Wir stellen die Bildschirmhelligkeit auf relativ helle 250 nits bis 260 nits ein, was eine gute Helligkeit ist, um einen Film in einem Büro bei eingeschalteter Beleuchtung anzusehen. Das Blade 16 hielt mehr als 7 Stunden durch, was für ein normales Notebook etwas unter dem Durchschnitt liegt, aber unter den Hochleistungs-Gaming-Geräten hervorragend ist.

IDG / Matthew Elliott
Razer Blade 16: Fazit
Spitzentechnologie ist nie billig, und das Razer Blade 16 ist der beste Beweis dafür. Aber sein Preis von knapp 5000 Euro erscheint etwas vernünftiger (weniger unvernünftig?), wenn man bedenkt, dass das ähnlich konfigurierte MSI Titan GT 77 HX 13V einen satter Tausender mehr als das Blade 16 kostet. Und obwohl das Blade 16 bei den meisten unserer Tests einen Schritt hinter dem MSI zurücklag, ist es immer noch eines der leistungsstärksten Notebooks, die wir je getestet haben – und bietet zudem ein besseres Design. Wenn man so viel für ein Gaming-Notebook ausgibt, dann sollte es nicht nur gut aussehen, sondern auch gut funktionieren. Das Razer Blade 16 bietet eines der coolsten Designs unter den Gaming-Laptops. Und das Mini-LED-Display mit zwei Modi bietet eine hervorragende Leistung und zusätzliche Vielseitigkeit, die den hohen Preis erträglich macht.