Die Zahl der Beschwerden über die Postzustellung ist zurückgegangen: Im April 2023 gab es fast um die Hälfte weniger Beschwerden als noch im Januar 2023. Das berichtet die Tagesschau unter Berufung auf die Bundesnetzagentur (die Behörde hat selbst noch keinen neuen Bericht zur Lage bei Brief und Paket vorgelegt).
Die aktuelle Beschwerdesituation
In konkreten Zahlen bedeutet das: Im April 2023 gingen bei der Bundesnetzagentur 2100 Beschwerden über die Zustellungen von Briefen und Paketen ein. Das sind rund 300 Beschwerden weniger als im März 2023. Im Januar 2023 gab es noch 3800 Beschwerden über verspätete, beschädigte oder verlorene Postsendungen.
Das liest sich zunächst wie eine Verbesserung, doch vergleicht man die Zahlen mit dem Frühjahr 2022, dann zeigt sich: Die Zahl der Beschwerden ist aktuell immer noch sehr hoch. Denn im April 2022 gingen nur 1300 Beschwerden bei der Bundesnetzagentur ein. Bei der Bundesnetzagentur kann man sich zwar über alle Brief- und Paketzusteller beschweren, die meisten Beschwerden gehen aber in der Tat über die Deutsche Post ein.
Andererseits muss man sagen: Angesichts der riesigen Mengen an Briefen und Paketen, die in Deutschland zugestellt werden, ist die Zahl der Beschwerden wirklich gering. Denn laut Tagesschau stellen Deutsche Post und deren Konkurrenten pro Jahr rund vier Milliarden Paketsendungen und 12 Milliarden Briefe zu.
Deutlicher Rückgang gegenüber Herbst 2022
Obendrein ist die Zahl der Beschwerden gegenüber der zweiten Jahreshälfte 2023 deutlich zurückgegangen. Im Oktober 2022 beschwerten sich etwa rund 9700 Menschen über die Briefzustellung durch die Deutsche Post. Doch für die damaligen Probleme gab es konkrete Gründe. Mehr dazu lesen Sie hier:
Deutsche Post: Immer mehr Beschwerden über Briefzustellung – Gründe
Post: Viele Beschwerden wegen verlorener oder verspäteter Briefe – der Grund
Hier beschweren Sie sich
Sie wollen sich jetzt über die Brief- oder Paketzustellung beschweren? Dann lesen Sie hier weiter: Paket verloren oder zu spät zugestellt? Hier beschweren Sie sich! Hier finden Sie zudem eine FAQ der Bundesnetzagentur zu Problemen mit der Postzustellung.