Sie haben bei Facebook, Instagram oder Twitter beziehungsweise auf einer Webseite einen Link zu einem Youtube-Video gesehen und wollen es abspielen. Doch statt Bild und Ton kommt lediglich die lapidare Meldung „Video nicht verfügbar. Der Uploader stellt dieses Video in deinem Land nicht zur Verfügung“.
Der Rechteinhaber (Uploader) hat das Video in diesem Fall geoblockiert und die Verfügbarkeit auf bestimmte Länder oder Regionen eingeschränkt. Das hat meist rechtliche oder lizenzrechtliche Gründe.
Zum Beispiel kann ein Video gesperrt werden, wenn der Urheber des Videos nur die Rechte für bestimmte Länder besitzt oder wenn eine Verwertungsgesellschaft wie die GEMA die Sperrung verlangt. Dies ist besonders häufig bei Film-, Fernseh- und Spieletrailern der Fall, aber auch bei Musikvideos sowie kompletten Filme und TV-Episoden, die kostenlos auf Youtube gestreamt werden – ebenso wie Live-Sportveranstaltungen.
Schade, denn in den USA bietet Youtube weit mehr als 1.000 Filme von Partnern wie Disney, Warner Bros., Paramount und Lionsgate kostenlos auf Abruf an.

Christoph Hoffmann
Geoblocking per VPN umgehen
Geoblocking basiert auf der Erkennung der IP-Adresse des Nutzers, die einen Hinweis auf sein Land oder seine Region gibt. Anhand der IP-Adresse kann ein Anbieter von Online-Inhalten entscheiden, ob er dem Nutzer den Zugriff gewährt oder verweigert.
Und genau hier liegt der Trick, um das Geoblocking zu umgehen. Mit einem VPN-Dienst wird die eigene IP-Adresse verschleiert. Ist ein Youtube-Video beispielsweise nur in den USA verfügbar, wählen Sie in der VPN-App einen entsprechenden Standort in den USA aus. Für Youtube ist die neue IP-Adresse korrekt und Sie können das Video anschauen.
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ExpressVPN einrichten und einschalten
In dieser Anleitung verwenden wir ExpressVPN (hier zum Test). Der VPN-Dienst entsperrt über 200 Streaming-Anbieter weltweit und bietet einen MediaStreamer-DNS. Er kommt zusätzlich zum Einsatz, falls Sie Probleme beim Entsperren von ausländischen Streaming-Diensten haben, während Sie die VPN-App verwenden.
ExpressVPN gibt es für PC-WELT-Leser besonders günstig. Sie bezahlen im 12-Monats-Paket nur 6,67 statt sonst 12,95 Euro und erhalten zusätzlich drei Gratismonate obendrauf. Um sich unverbindlich von ExpressVPN überzeugen zu können, gibt es eine 30-Tage Geld-zurück-Garantie.
Ist ExpressVPN installiert und haben Sie sich mit Ihren Kontodaten angemeldet, können Sie direkt einen VPN-Server auswählen. Voreingestellt ist „Auto-Standort“. Entsprechend des über Ihre echte IP-Adresse ermittelten Standorts wählt ExpressVPN den passenden VPN-Server anhand von Entfernung, Download-Geschwindigkeit und Latenzzeit aus.
In unserem Beispiel wollen wir uns aber mit einem Server in den USA verbinden. Klicken Sie dazu rechts auf die drei Punkte und dann in dem neuen Fenster unter „Empfohlene Standorte“ auf „USA“. Die Auswahl wird ins Hauptfenster übernommen. Hier klicken Sie auf den großen „Ein“-Schalter. Die Verbindung wird aufgebaut und Augenblicke später steht die Verbindung – in unseren Fall zu einem Server in New Jersey.
Gehen Sie nun zur Youtube-Website und rufen das gewünschte (und zuvor gesperrte) Video auf. Youtube verortet Sie jetzt in den USA und spielt das Video ab.

Christoph Hoffmann
Ähnlich einfach gelingt das Umgehen vom Geoblocking auch auf Smartphones und Tablets (Android & iOS) mithilfe der entsprechenden Apps. Es gibt sogar Apps für Samsung Smart-TVs, Apple TV, Amazon Fire TV, Android TV und Google Chromecast. Die Einrichtung funktioniert nach dem gleichen Muster, wie wir es hier beschrieben haben.
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