Unsere Wertung
Pro
- Superleicht
- Unkomplizierte App-UX
- Verbesserte Zink-Druckqualität
Kontra
- Gelegentliche Probleme beim Einlegen von Papier
Fazit
Der HP Sprocket bietet endlosen Spaß für alle, die ihre Fotos sofort ausdrucken möchten. Der Druck mit Zink (oder ohne Tinte) ist zwar nicht perfekt, aber für Scrapbooks und andere Erinnerungen genau das Richtige.
Preis beim Test
$149.99
Der HP Sprocket Select ist ein tragbarer Drucker, der über Bluetooth mit dem Smartphone verbunden wird und Fotos im Kreditkartenformat auf Zinkpapier (oder Zero Ink) druckt. Der Select ist HPs drittes Modell des ursprünglichen Sprocket 200 und druckt ein größeres Format als sein Vorgänger Sprocket Plus, jedoch ohne sein zusätzliche Gewicht.
Design & Verarbeitung
Mit nur 18 g ist die Sprocket Select wunderbar leicht, tragbar und klein genug für die Hosentasche. Im Vergleich zum Standard Sprocket ist der Sprocket Select etwas größer (8 mm länger und 12,7 mm breiter), aber weniger hoch. Dadurch vergrößert sich die Druckgröße von 2 × 3 Zoll auf 2,3 × 3,4 Zoll, was in etwa der Größe einer Kreditkarte entspricht.
Der Sprocket Select wird mit einem 10-Blatt-Papierpack geliefert. Das Einlegen des Papiers ist nicht kompliziert, man sollte dabei aber vorsichtig sein.

Denken Sie daran, das Zinkpapier mit der glänzenden Seite nach oben einzulegen. Jede neue Packung enthält unten einen Strichcodebogen, der vom Drucker verarbeitet werden muss, bevor Bilder gedruckt werden können. Dies ist vergleichbar mit dem Ausrichten des Druckkopfes eines normalen Tintenstrahldruckers, nur ohne Tinte.
Das Zinkpapier besteht aus Mikrokristallen, die je nach Intensität der Hitzeeinwirkung Farben erzeugen. Daher kann sich der Drucker während des Betriebs leicht erwärmen.
Das Zinkpapier wird auf der Oberseite des Sprocket Select eingelegt, Der Deckel mit seinem attraktiven marmorierten Design lässt sich leicht abnehmen, um das Papierfach freizulegen. Der Clou: Beim Schließen rastet der Deckel magnetisch ein. Das ist praktisch, wenn der Drucker in der Handtasche oder im Rucksack verrutschen könnte.
Wenn Sie den Sprocket schützen möchten, können Sie eine Schutzhülle kaufen – etwa von Fintie für knapp 10 Euro bei Amazon.

Der Sprocket Select kann bis zu zehn Blatt auf einmal aufnehmen – zumindest in der Theorie. In der Praxis haben wir festgestellt, dass das Stapeln des Papierschachts zu Druckerstaus führt. Das ist gerade etwas, womit man sich beschäftigen möchte, wenn man mit Freunden unterwegs ist. Wir würden auch empfehlen, das Strichcodeblatt aufzubewahren, um den Druckkopf neu auszurichten, wenn man weniger Blätter als empfohlen einlegt.
Akkulaufzeit
Der Sprocket Select wird über Micro-USB aufgeladen (Kabel im Lieferumfang enthalten) und unterstützt Bluetooth 5.0, so dass er mit mehreren Mobiltelefonen gleichzeitig verbunden werden kann. Der Ladestatus wird durch eine LED angezeigt. Erfahrungsgemäß ist der Drucker innerhalb einer Stunde vollständig aufgeladen.

App & Funktionen
Der größte Vorteil vom Sprocket Select ist seine App für Android und iOS. Sie ist die Schaltzentrale, mit der Sie Ihre Bilder nach Lust und Laune bearbeiten können, sei es durch Hinzufügen von Filtern, Textrahmen, Aufklebern oder sogar durch Anpassen von Farbe und Kontrast. Natürlich braucht man die App auch, um das Smartphone mit dem Drucker zu koppeln – was ganz einfach ist.
Einer der Gründe, warum der Sprocket so viel Spaß macht. Die App ist so einfach zu bedienen. Sie öffnet Ihr Fotobuch, in dem Sie alle Bilder für den Druck auswählen. Sie können Bilder zu einer Collage zusammenstellen oder Fotos von Instagram, Google oder Facebook drucken.

Druckqualität
Unsere ersten Erfahrungen mit “Zero-Ink”-Papier machten wir mit der Polaroid Snap Sofortbildkamera. Zink hat einen langen Weg hinter sich. Bei der Snap fehlte es den Zinkabzügen an Schärfe und Sättigung. Mit der Sprocket Select ist das immer noch der Fall, die Farbtöne sind etwas verwaschen, aber die Verbesserungen sind deutlich. Wir sind beeindruckt.
Nein, die Ausdrucke haben nicht die gleiche Klarheit wie das Display Ihres Telefons – oder sogar das Marketingmaterial von Sprocket – aber sie sind immer noch ziemlich detailliert und scharf. Fotos, die bei hellem Licht aufgenommen wurden, sind in der Regel klarer. Rottöne wirken besonders satt und lebendig. Der Druckvorgang dauert etwa 40 Sekunden.

Erwähnenswert ist, dass der Sprocket Select ein hochauflösendes Bild ausdruckt, während die Snap eher wie eine Spielzeugkamera aussieht.
Preis & Verfügbarkeit
Der Sprocket Select hat einen Listenpreis vin knapp 140 Euro und ist unter anderem bei Amazon erhältlich. Der Sofortdrucker ist nur geringfügig teurer als der Instax Mini Link 2 (hier zum Test). Der Mini Link 2 verwendet den “Instax Mini”-Sofortfilm von Fujifilm, was ihn auf lange Sicht teurer macht als den Zero-Ink-Druck: Sie zahlen rund 70 Cent pro Sofortfilmabzug gegenüber rund 0,50 Cent pro Zinkabzug.
Wie der Sprocket Select im Vergleich zu seinen Konkurrenten abschneidet, erfahren Sie in unserem Test der besten tragbaren Drucker. Es lohnt sich auch, einen Blick auf die besten Sofortbildkameras auf dem Markt zu werfen, wenn Sie eine Kombination aus Kamera und Drucker suchen.
Fazit
Der Sprocket Select richtet sich zweifellos an die Social-Media-Generation, die die Unmittelbarkeit von Smartphones liebt, sich aber auch nach der Nostalgie und dem greifbaren Charakter von gedruckten Fotos sehnt.
Während Sofortdrucke auf Film langfristig teuer bleiben, ist der Sprocket Select, der ein preiswerteres Zero Ink-Papier verwendet, eine ausgezeichnete und günstige Alternative.
Die Bildqualität ist zwar nicht so scharf, klar und lebendig wie bei einem handelsüblichen Tintenstrahldrucker, aber dafür bezahlt man ja auch nicht. Sie bezahlen dafür, sofort Erinnerungen auf Knopfdruck zu erstellen. Sie müssen nur die relativ hohen Anschaffungskosten in Betracht ziehen.
Spezifikationen
- Abmessungen: 13,03 × 8,84 × 1,75 cm
- Gewicht: 181 g
- Lithium-Ionen-Akku
- Micro-USB-Aufladung
- Druckgeschwindigkeit: bis zu 40 Sekunden
- Druckgröße: 2,3 × 3,4 Zoll
- Verwendet Zinkpapier
- Unterstützte Bildformate: JPEG, PNG und HEIF
- Bluetooth 5.2