Samsung arbeitet mit dem Exynos 2400 an einem neuen Prozessor für Mobilgeräte. Die 10-Kern-CPU soll bei der Nutzung aller Kerne deutlich schneller arbeiten als Apples A16 Bionic, der in den aktuellen iPhones zum Einsatz kommt. Konkret soll der Samsung-Chip einen Vorsprung von 30 Prozent bieten. Zieht man als Vergleich hingegen den Snapdragon 8 Gen 2 heran, der beispielsweise im Galaxy S23 Ultra arbeitet, so kann sich der Exynos 2400 im Geekbench 5 mit allen Kernen sogar 31 Prozent vor diesen setzen. Konkret kommt der Exynos 2400 von Samsung auf durchschnittlich 1.530 Punkte (1 Kern) sowie 6.210 Punkte (10 Kerne).
Single-Core-Leistung wenig beeindruckend
Doch der neue Chip hat auch einen Haken. Denn bei der Leistung mit nur einem Kern muss sich Samsung Apples A16-Chips geschlagen geben. Der A16 Bionic im iPhone 14 Pro Max erreicht hier 1.871 Punkte. Dafür kann sich der Exynos 2400 mit nur einem Kern vor den aktuellen Snapdragon 8 Gen 2 setzen. Samsung hat also gute Karten, um mit dem für Ende 2023 geplanten Snapdragon 8 Gen 3 von Qualcomm mithalten zu können.
Flotte Grafikeinheit
Auch zur im Exynos 2400 verbauten Grafikeinheit gibt es Neuigkeiten: Die Xclipse 940 getaufte GPU soll im Vulkan-Benchmark von Geekbench etwas besser abschneiden als die Adreno 750 GPU im kommenden Snapdragon 8 Gen 3. Konkret soll die Samsung-GPU Xclipse 940 hier auf 13.858 Punkte kommen, während die im Snapdragon 8 Gen 3 gebaute GPU Adreno 750 nur 12.946 Punkte erreicht. Der Unterschied fällt mit sieben Prozent aber recht überschaubar aus und dürfte sich in der Praxis kaum bemerkbar machen.
Unfertige Vorserienmodelle?
Bei den Zahlen muss jedoch bedacht werden, dass sich beide Mobil-Chips noch weit entfernt von ihrer offiziellen Verwendung in Smartphones befinden. Die erreichten Benchmark-Werte könnten sich also noch ändern. Denn häufig kommen bei Vorserienmodellen noch Chips zum Einsatz, die relativ niedrig getaktet sind und somit auf weniger Punkte kommen.