Für Spieleentwickler ist es schwer, im Bereich der Mobile Games Fuß zu fassen. Die meisten Nutzer wollen kein Geld für Spiele auf dem Smartphone ausgeben. Zudem eignen sich nicht alle Genres für eine Bedienung auf dem Smartphone. Ein besonders glückliches Händchen hatte hier in den vergangen Jahren der Entwickler Rovio. Mit seiner Reihe “Angry Birds“ konnte er viele mobile Spieler begeistern. Dazu kamen zwei Kinofilme sowie ein Vergnügungspark rund um die wütenden Vögel. Dieser Erfolg blieb offenbar nicht unbemerkt.
Sega hat Kaufinteresse
Nach Angaben des Wall Street Journal soll sich der japanische Hersteller Sega nun für Rovio interessieren. Insider wollen erfahren haben, dass die Sega Holding Sega Sammy Corporation einen Kauf des finnischen Entwicklers Rovio in Betracht zieht. Der Deal soll Sega rund eine Milliarde US-Dollar wert sein.
Simples Spielprinzip als Erfolgsrezept
Maßgeblich für den Erfolg von “Angry Birds“ ist das simple aber unterhaltsame Spielprinzip: Der Spieler muss Vögel über ein Katapult in Türme steuern und dabei die darin befindlichen Schweine eliminieren. Schon der erste Ableger sorgte mit über einer Milliarde Downloads im Mai 2012 für einen Weltrekord. Danach folgten unzählige Fortsetzungen und Portierungen für nahezu jede Plattform. Mittlerweile gibt es 33 Spiele im Universum von “Angry Birds“. Trotz des Erfolgs hatte Rovio mit Entlassungen zu kämpfen, der Gewinn brach deutlich ein und auch die Merchandise-Artikel verkauften sich zuletzt nicht mehr so gut.
Deal soll in einer Woche publik werden
Nun könnte Sega sich das angeschlagene Unternehmen einverleiben. Noch steht aber nicht fest, für welche Unternehmensteile sich der japanische Spielehersteller konkret interessiert. In der kommenden Woche wollen beide Firmen ihren Deal nach Informationen des Wall Street Journal öffentlich machen. Dann wird sich auch herausstellen, was Sega genau mit Rovio vorhat.