Unsere Wertung
Pro
- Toller OLED-Bildschirm mit herausragender Farbdarstellung
- Hohe Auflösung
- 120 Hz Wiederholrate
- Sehr gute Rechenleistung
- Tastatur und Touchpad top
Kontra
- Lüfter unter Last deutlich hörbar
- Mittelmäßige Akkulaufzeit
- Kein Kartenleser
Fazit
Das Asus Zenbook 14X erweist sich im Test als leistungsfähiger, aber dennoch schlanker Business-Allrounder, der jeder Aufgabe von Office bis Multimedia gewachsen ist. Vor allem die hervorragende Farbdarstellung des OLED-Bildschirms macht es zum idealen Laptop für Fotos und Videos.
Den typischen Problemen rechenstarker Multimedia-Notebooks mit OLED wie einer mäßigen Akkulaufzeit oder einem unter Last recht lauten Lüfter entgeht auch das Zenbook 14X nicht. Aber abgesehen davon leistet es sich keine Schwächen, was ihm zu einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis verhilft.
Günstiger ist das OLED-Notebook Acer Swift 3 mit genauso gutem Display, aber geringerer Rechenleistung und Akkulaufzeit.
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Wenn’s bei der Arbeit um mehr als Texte und Tabellen geht: Das Asus Zenbook 14X OLED bringt einen hochwertigen Bildschirm und einen leistungsfähigen Core i9 in einem schlanken und leichten Gehäuse zusammen, was den Laptop mit 14,5-Zoll-Bildschirm zu einem schicken Business-Notebook macht, das auch rechenintensive Multimedia-Aufgaben nicht vor Probleme stellt.
Das stabile Metallgehäuse des Zenbook ist in einem dunklen Grauton gestaltet (Farbvariante: Inkwell Gray). Auf dem Deckel ist es mit einem Linienmuster versehen, was das Notebook optisch interessanter macht als ein durchschnittliches Business-Ultrabook, aber auch nicht zu auffällig.

Thomas Rau
Bei den Modellen in der anderen Farbvariante Sandstone Beige ist die Gehäuseoberfläche per Plasma Ceramization Coating beschichtet: Damit soll das Zenbook aussehen und sich anfühlen wie Keramik sowie die Oberfläche weniger anfällig für Fingerabdrücke sein.
Lese-Tipp: Die besten Business-Laptops im Test
Die Kunststoffabdeckung rund ums Display fällt besonders an den Seiten sehr schmal aus. Praktisch: Der Deckel lässt sich um 180 Grad aufklappen, damit zum Beispiel im Meeting auch Kollegen einen Blick auf den Bildinhalt werfen können. Zudem können Sie das Zenbook bequem mit einer Hand öffnen, wegen einer griffgünstigen Aussparung an der Gehäusefront. Wenn Sie das Gehäuse allerdings vorne seitlich hochheben, fühlt es sich unangenehm scharfkantig an.
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Bildschirm: OLED sorgt für perfekte Farbdarstellung
Aufgrund des OLED-Bildschirms stellt Asus ab Werk Windows im Dark Theme ein – der dunkle Bildschirmhintergrund spart rund vier Watt gegenüber der hellen Variante ein.
Die Diagonale von 14,5 Zoll ist ein guter Kompromiss zwischen Gewichtsersparnis, die ein Notebook mit 13- oder 14-Zoll-Display erzielen würde, und großer Bildschirmfläche, die Laptops mit 15- oder 16-Zoll-Bildschirm bieten. Die hohe Auflösung von 2880 x 1800 Pixel liefert aufgrund der hohen Punktdichte von 234 ppi eine detaillierte Darstellung, wenn Sie auf Skalierung verzichten.
Wie die meisten aktuellen Business-Notebooks besitzt das Zenbook-Display ein Seitenverhältnis von 16:10, das sich gleichermaßen gut für Office- wie Multimedia-Arbeit eignet. Die maximale Bildwiederholrate liegt bei 120 Hz.
Das 10-Bit-HDR-Panel zeigt im Test eine fast perfekte Farbraumabdeckung sowie eine hohe Farbtreue. Typisch für ein OLED-Bildschirm ist es auch bei Kontrast und Ausleuchtung unschlagbar stark. Lediglich bei der Helligkeit hinken die selbstleuchtenden Pixel der LCD-Konkurrenz hinterher.
Selbst im Vergleich mit anderen OLED-Laptops, die es auf über 400 cd/qm bringen, liegt das Zenbook 14X mit einer mittleren Leuchtdichte von 389 cd/qm etwas zurück. Problematisch wird das aber nur, wenn Sie mit dem Notebook draußen unter freiem Himmel unterwegs sind: Für alle anderen Arbeitsplätze bietet das Zenbook 14X einen perfekten Bildschirm für Grafikarbeit.
Je nach Einsatzzweck können Sie unterschiedliche Farbmodi einstellen, zum Beispiel „Lebendig“ für Filme oder „EyeCare“ mit reduziertem Blauanteil.

Thomas Rau
Geschwindigkeit: Der Core i9 mit 14 Kernen darf sich austoben
Den 2023-Jahrgang des Zenbook stattet Asus mit Intel Raptor-Lake-CPUs aus: Im Testmodell sitzt der Core i9-13900H, der über 14 Kerne verfügt – sechs schnelle Performance-Cores und acht sparsame Efficient-Cores. Zusammen mit 16 GB RAM (gelötete LPDDR5-Module) und der NVMe-SSD Micron 2450 sorgt die CPU dafür, dass das Zenbook bei den Tempo-Tests für Business-Notebooks ganz vorne dabei ist.
Die neue CPU-Generation lohnt sich, wenn Sie häufig Anwendungen mit hoher Prozessorlast zum Beispiel zum Rendering oder für die Videobearbeitung einsetzen: Hier arbeitet das Zenbook bis zu elf Prozent schneller als ein vergleichbarer Alder-Lake-Laptop.
Noch hilfreicher wäre dafür aber eine dedizierte Grafikkarte, denn ein Alder-Lake-Notebook mit RTX 3050 liegt im Test rund sechs Prozent vor dem 14X, das in der Testkonfiguration nur Intels Prozessorgrafik Iris Xe einsetzen kann. Bei den Office-Benchmarks gibt es kaum Unterschiede zwischen den CPU-Generationen.
Im Cinebench R23 schafft das Zenbook knapp 14.000 Punkte: Das sehr gute Ergebnis beweist, dass sich die CPU aufgrund des effizienten Kühlsystems im Asus-Notebook richtig austoben darf – im Rahmen der erlaubten Leistungsaufnahme (TDP: 45 Watt, maximal bis zu 80 Watt).
Allerdings ist das Zenbook unter Last kein Leisetreter: Der Lüfter arbeitet deutlich hörbar mit 42 dB(A), daher ist das Asus-Notebook nicht optimal, wenn Sie in leiser Umgebung arbeiten müssen oder grundsätzlich empfindlich auf ein hohes Betriebsgeräusch reagieren. Abhilfe schafft der Flüstermodus, der sich beim Zenbook über die Tastenkombination Fn+F aktivieren lässt und das Lüftergeräusch auf 38 dB(A) senkt. Allerdings verliert das Notebook dann deutlich an Leistung und arbeitet zum Beispiel im Cinebench R23 rund 40 Prozent langsamer.

Thomas Rau
Ausstattung: Thunderbolt 4 und schnelles USB
Wie die meisten dünnen und leichten Notebooks besitzt das Zenbook 14X nicht viele Anschlüsse. Allerdings ist es auch nicht so spartanisch ausgerüstet wie viele aktuelle Ultrabooks, die nur noch auf Typ-C setzen. Denn zusätzlich zu zwei Typ-C-Ports mit Thunderbolt 4, über die das Zenbook auch geladen wird, bietet es einen Typ-A-Port mit USB 3.2 Gen 2, einen HDMI-Ausgang und einen Audioport. Ein Kartenleser fehlt, und für die biometrische Anmeldung gibt es keinen Fingersensor, dafür aber eine Windows-Hello-taugliche Kamera, die mit 1080p auch erfreulich hoch auflöst.
Zusätzlich legt Asus eine Notebook-Schutzhülle bei sowie einen Gigabit-LAN-Adapter für die Typ-A-Buchse – sinnvoll, wenn Sie statt des Wi-Fi-6E-WLANs eine stabilere Ethernet-Verbindung nutzen wollen.
Akkulaufzeit: OLED kostet Ausdauer
Das Gewicht des Zenbook liegt mit 1556 Gramm ziemlich genau in der Mitte zwischen einem 14- und einem 15-Zoll-Zoll-Notebook. Im Test erzielt es nur eine mittelmäßige Laufzeit von rund zehn Stunden – typisch für OLED-Laptops, bei denen die Leistungsaufnahme des Displays stark vom Bildinhalt abhängt.
Für den üblichen Arbeitseinsatz sollte das in Ordnung gehen, wer einen Marathonläufer für längere Reisen abseits der Steckdose sucht, wird sich mit dem Zenbook 14X nicht anfreunden können.
Bedienung: Top-Noten für Tastatur und Touchpad
Tastatur und Touchpad des Zenbook überzeugen: Alle Tasten bieten eine klare Druckrückmeldung, die stabil eingebaute Tastatur bleibt auch beim schnellen Tippen leise. Allerdings ist die Enter-Taste nur einzeilig und die Cursor-Tasten sind zwar abgesetzt platziert, aber deutlich kleiner als die Standardtasten.
Mit dem stabilen Touchpad lässt sich der Mauszeiger schnell und präzise verschieben. Auch Mehr-Finger-Gesten gelingen zuverlässig. Einen Mausklick quittiert es nicht besonders leise, aber auch nicht übermäßig laut. Ein Umgebungslichtsensors sorgt dafür, dass sich die Hintergrundbeleuchtung der Tastatur wie die Displayhelligkeit an die aktuellen Lichtverhältnisse anpasst.
Das getestete Modell ist derzeit nur bei Amazon erhältlich. In den meisten Online-Shops finden Sie eine deutlich teurere Variante des Zenbook 14X mit einer Geforce RTX 3050 statt der Intel-Grafik, 32 GB RAM statt 16 GB sowie Touchscreen-Display.
Asus Zenbook 14X OLED: Test-Ergebnisse und technische Daten
Business-Notebooks: Wie wir testen
Asus Zenbook 14X OLED UX3404VA-M9092W: Testergebnisse | |
Geschwindigkeit bei Büro-Programmen | 89 Punkte (von 100) |
Geschwindigkeit bei Multimedia-Programmen | 88 Punkte (von 100) |
Leistung 3D Mark | 69 Punkte (von 100) |
Display: Helligkeit / Helligkeitsverteilung / Kontrast | 389 / 97% / unendlich |
Display entspiegelt | nein |
Display: Abdeckung Farbraum (in Prozent) | sRGB: 100 / Adobe-RGB: 100 / DCI-P3: 97 |
Display: Farbtreue (Abweichung Delta-E) | 1,16 |
Akkulaufzeit (Stunden:Minuten): WLAN-Test | 10:10 |
Akkukapazität nach 1 Stunde Laden | 73 Prozent |
Betriebsgeräusch unter Last | 42 dB(A) |
Temperatur Oberseite / Unterseite | 34 / 42° Celsius |
Asus Zenbook 14X OLED UX3404VA-M9092W: Technische Daten | |
Prozessor | Intel Core i9-13900H |
Taktrate | Standard-Takt: 2,6 GHz (P-Cores); 1,9 GHz (E-Cores); Turbo-Takt bis zu 5,4 GHz (P-Cores); 4,1 GHz (E-Cores) |
Kerne / Threads | 14 / 20 |
RAM | 16 GB LPDDR5-4800 (nicht wechselbar) |
Grafikkarte | Intel Iris Xe (im Prozessor) |
Laufwerk | NVMe-SSD Micron 2450 (PCIe 4.0 x 4) |
nutzbare Kapazität | 952,46 GB |
Format | M.2 2280 |
Netzwerk: LAN / WLAN / Bluetooth / Mobil | – / WiFi-6E (Intel AX211) / 5.2 / – |
Betriebssystem | Windows 11 Home |
Display: Diagonale / Auflösung / Format | 14,5 Zoll / 2880 x 1800 / 16:10 |
Punktdichte / Wiederholrate | 234 ppi / 120 Hz |
Gewicht: Notebook (mit Akku) / Netzteil | 1556 / 390 Gramm |
Akku: Kapazität | 70 Wh |
Anschlüsse rechts | 2x Typ-C Thunderbolt 4 (auch zum Laden), 1x HDMI 2.0b, 1x Audio (Ausgang/Eingang) |
Anschlüsse links | 1x Typ-A USB 3.2 Gen 2 |
Weitere Ausstattung | FHD-Kamera (Windows Hello), im Lieferumfang: Notebook-Hülle, Gigabit-LAN-Adapter für Typ-A |