Wer sein Smartphone im Alltag häufig nutzt, kommt nur mit Glück – oder dem richtigen Modell – einen ganzen Tag lang mit einer Akkuladung aus. So erging es am vergangenen Samstag einem 37-jährigen Mann in Frankfurt (Oder).
Mann bittet Polizeibeamte um Hilfe
In der Nacht von Freitag auf Samstag am vergangenen Wochenende klopfte er mit seinem leeren Handy an der Tür des Reviers der Bundespolizei am Bahnhof Frankfurt (Oder). Er bat die Beamten darum, eine Steckdose im Revier nutzen zu können, um seinen Akku aufzuladen. Die Beamten wurden anscheinend aus unbekannten Gründen mißtrauisch und baten den Mann um seinen Ausweis, um seine Personalien feststellen zu können.
Wiedereinreisesperre bis April 2028
Seine Bitte brachte den aus Polen stammenden Mann jedoch in große Schwierigkeiten. Bei der Überprüfung des 37-Jährigen stellten die Beamten nämlich fest, dass die Staatsanwaltschaft Berlin wegen eines besonders schweren Falls des Diebstahls nach dem Mann fahndet. In dem vorliegenden Fall hatte das Amtsgericht Tiergarten eine Freiheitsstrafe von acht Monaten gegen ihn verhängt. Der Mann sollte daraufhin abgeschoben werden und durfte aufgrund einer Wiedereinreisesperre bis April 2028 nicht mehr nach Deutschland kommen.
Mann wird in Justizvollzugsanstalt gebracht
Als die Beamten ihren Glücksgriff feststellten, wurde gegen den Mann sofort ein Ermittlungsverfahren wegen des Verstoßes gegen die Wiedereinreisesperre eingeleitet. Er wurde festgenommen und in eine Justizvollzugsanstalt in Brandenburg gebracht. Dort musste er sein Handy schließlich den Beamten aushändigen. Der 37-Jährige wird nun wahrscheinlich nach Polen abgeschoben. Ob er sein Handy nun im Polizeirevier laden konnte oder nicht, ist nicht bekannt. Wer die Polizei also in einem solchen Fall also um Hilfe bitten will, sollte vorher sicherstellen, dass nicht nach ihm gefahndet wird.