Wenn früher der Telefonanschluss nicht funktionierte, dann musste man über einen Nachbarn die Störungsstelle der Deutschen Bundespost erreichen. Die Zeiten haben sich geändert, die Bundespost ist Geschichte und statt irgendwo anzurufen, greift man heute zur Selbsthilfe und startet seinen Anschluss selbst neu – als „Störungstechniker im Nebenjob“.
Was war passiert? Der Autor konnte zu Hause nicht mehr selbst anrufen, das mit der Fritzbox verbundene DECT-Telefon zeigte beim Wählversuch einen „Vermittlungsfehler“. Ein ersatzweise eingestecktes, schnurgebundenes Telefon funktionierte ebenfalls nicht. Eingehende Anrufe und die Internetverbindung liefen problemlos.
Nachdem klar war, dass das Problem nichts mit dem Router zu tun hatte, loggte sich der Autor – anstatt den Störungsdienst zu beauftragen – neugierig mit seinen Zugangsdaten im Webportal des Telekommunikationsdienstleisters ein. Und siehe da, tatsächlich meldete der Provider eine „Beschädigung der Kabel durch Bauarbeiten“ sowie als Status „In Bearbeitung“.
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Als Begründung taugte dies nicht, denn ein beschädigtes Kabel erklärt kaum einen Teilausfall. Deshalb weiter bei der Selbsthilfe zur Leitungsanalyse und schließlich zu der Option, den eigenen Anschluss selbst neu zu starten!
Alle Routereinstellungen blieben dabei erhalten, versicherte die Providerwebseite. Zudem seien die Erfolgsaussichten, das Problem auf diese Weise zu beheben, „sehr hoch“. Also starten, fünf Minuten warten, und tatsächlich funktionierte anschließend alles wieder so, wie es soll.

Obwohl der Provider einen Kabelschaden meldete (oben), ließ sich der gestörte Telefonanschluss durch einen Neustart wieder aktivieren (unten) – und es half!
IDG