Seit nunmehr 20 Jahren steht mit Steam eine Vertriebsplattform für Spiele zur Verfügung, die sich über die Jahre als zentrale Anlaufstelle für PC-Spieler entwickelt hat. Das Betriebssystem der Nutzer spielte dabei nur eine untergeordnete Rolle. Seit 2010 gibt es Steam auch für Mac OS und 2013 folgte ein Client für Linux. Doch schon Anfang 2024 will Betreiber Valve alte Zöpfe abschneiden: Ab dem 1. Januar 2024 fällt der offizielle Support für die Betriebssysteme Windows 7, Windows 8 und Windows 8.1.
Windows 10 oder Windows 11 als Ausweg
Nach diesem Datum soll der Steam Client nicht mehr länger auf diesen betagten Betriebsystemen laufen. Nutzer werden dazu aufgerufen, eine neuere Version von Windows auf ihrem Rechner aufzuspielen, um auch weiterhin auf ihre Steam-Bibliothek zugreifen zu können. Der Schritt erscheint nachvollziehbar, schließlich hat Microsoft den Support von Windows 7, Windows 8 und Windows 8.1 schon lange eingestellt. Valve führt als Grund zudem an, dass Steam künftig auf eine eingebettete Version von Google Chrome setze, die auf älteren Windows-Systemen schlicht nicht funktioniere. Darüber hinaus fordere man künftig aktuelle Windows-Versionen mit allen Sicherheits- und Feature-Updates, wie sie nur noch Windows 10 und Windows 11 erhalten.
Fast zwei Millionen Nutzer werden ausgeschlossen
Doch wie hoch sind die Auswirkungen dieser Entscheidung? Dies geht aus der regelmäßig durchgeführten Umfrage auf Steam hervor. Demnach kamen im Februar auf 1,5 Prozent der mit Steam verbundenen Rechnern noch Windows 7 zum Einsatz. Der Anteil von Windows 8.1 lag in diesem Zeitraum bei 0,34 Prozent. Der Großteil der Nutzer ist also bereits auf Windows 10 (63 Prozent) oder Windows 11 (32 Prozent) umgestiegen. Dennoch machen die 1,5 Prozent der künftig abgeschnittenen Nutzer von Steam mit Windows 7, 8 oder 8.1 bei 120 Millionen Steam-Nutzern im Monat immerhin 1,8 Millionen PC-Besitzer aus, die künftig nicht mehr auf ihre Steam-Bibliothek zugreifen können.