Der Kauf teurer Technikprodukte will gut bedacht sein. Gerade in Zeiten der Inflation überlegt man sich dreimal, ob man etwas wirklich benötigt. Egal, ob es sich um das neueste MacBook, eine aktuelle Konsole oder schickes PC-Zubehör handelt – besonders bei größeren Ausgaben kann es sich lohnen, auf Bonussysteme zu setzen. Wir zeigen, wie die funktionieren und welche Anbieter sich lohnen.
Punkte sammeln – wie es geht und welche Vorteile es bietet
Bonus- beziehungsweise Punktesysteme sind – richtig angewendet – auch im Alltag praktisch. Man erhält bei jedem Umsatz Punkte, also auch für einen Einkauf, den man so oder so getätigt hätte. Wenn sich genug Punkte angesammelt haben, kann man sich diese auszahlen lassen oder anderweitig in Prämien umwandeln lassen. Die meisten Nutzer verbinden Bonussysteme beim Einkaufen mit Cashback-Programmen wie „Payback“ oder der „Deutschlandcard“. Man kauft etwas ein, zeigt die Karte vor und sammelt Punkte. Die Nachteile hierbei: Man muss sich vorab registrieren, die Karten sind nur bei ausgewählten Partnern einsetzbar und sie haben oft keine weitere Funktion.
Mit dem Einsatz einer Kreditkarte können Sie Punktesammeln und Bezahlen verbinden. Ob nun die Einkäufe des täglichen Bedarfs oder das teure Online-Shopping – Kreditkarte werden fast überall akzeptiert und können jederzeit zum Bezahlen genutzten werden. Bei Anbietern wie American Express gibt es schon ab dem ersten umgesetzten Euro Prämienpunkte.
Die Vorteile von Kreditkarten mit Punktesystemen:
- Die Bezahlung ist jederzeit möglich.
- Es ist keine weitere Registrierung notwendig.
- Man ist nicht von teilnehmenden Shops abhängig.
- Gesammelte Punkte können schnell in Prämien eingetauscht werden.
- Platzsparend – es ist keine zusätzliche Karte im Portemonnaie nötig.
Gerade bei großen und hochpreisigen Anschaffungen, wie einem neuen Gaming-Monitor oder der neusten Konsole, empfiehlt es sich, die unterschiedlichen Kreditkarten zu vergleichen, um hier den größtmöglichen Bonus zu erhalten.

Die Luxuriöse: Die Platinum Card von American Express
American Express war eine der ersten Kreditkarteninstitute auf dem Markt. Viele verbinden den Anbieter der „schwarzen Karte“ – einer Karte, die ohne Limit alles möglich macht – mit Luxus. Die „kleine Schwester“, die AMEX Platinum Card siedelt sich mit einem Preis von 60 Euro monatlich eher im höherpreisigen Kreditkartensegment an und bietet einige oft lohnenswerte Vorteile – besonders für Vielnutzer.
So funktioniert es: Für einen Euro Kartenumsatz erhält man bei der Bezahlung einen Membership Rewards Punkt. Es ist auch möglich, Punkte nachtragen zu lassen oder Transaktionen, die mit der Karte getätigt wurden, anschließend mit Punkten zu begleichen. Die Einlösemöglichkeiten bei Amex sind vielfältig. Bonuspunkte können für Spenden und Gutscheine genutzt werden, man kann sich die Punkte als Geld auszahlen oder Upgrades bei Flug-, Hotel- oder Mietwagenreisen vornehmen lassen.
Noch bis zum 31. März 2023 schenkt American Express allen Neukunden der Platinum Card einen Punktebonus von 55.000 Membership Rewards Punkten oder ein Startguthaben von 200 Euro. Wichtig zu erwähnen ist hierbei, dass in den ersten sechs Monaten mindestens 6.000 Euro mit der Kreditkarte umgesetzt werden müssen – für die Sie selbstverständlich auch Membership Rewards Punkte erhalten. Außerdem darf das Kreditkartenkonto innerhalb des ersten Jahres nicht gekündigt werden. Nutzt man die Kreditkarte regelmäßig im Alltag oder bezahlt neue Elektronikartikel, sollte es kein Problem sein, auf den Mindestumsatz zu kommen.
Weitere Vorteile beim Einkaufen mit der Platinum Card:
- 90 Tage Rückgaberecht und Schutz bei Einkäufen
- Bis zu 90 Euro jährliches Shopping-Guthaben
American Express bietet seinen Kunden seit Kurzem noch zwei weitere attraktive Benefits: das Entertainment-Guthaben in Höhe von 120 Euro im Jahr für Streamingdienste wie Netflix, Audible oder Kindle. Hier lässt sich zum Beispiel monatlich ein Abo für bis zu 12 Euro oder mehrere Dienste gleichzeitig abschließen. Außerdem gibt es ein Gourmet-Guthaben von 180 Euro im Jahr – einlösbar in 1.400 Restaurants in über 20 Ländern.
Die American Express Gold Card: Günstigere Alternative
Klar ist; Die American Express Platinum Card ist alles andere als günstig. Mit 60 Euro monatlichen Kosten will eine Anschaffung gut überlegt sein und lohnt sich nur, wenn die Karte auch wirklich oft eingesetzt wird. Die etwas günstigere kleine Schwester ist die Gold Card von American Express: Sie bietet etwas weniger Premium-Boni, aber ebenfalls die Möglichkeit, bei Einkäufen Punkte zu sammeln und diese später einzusetzen.

Die Komfortable: Die Miles & More Gold Card von Mastercard
Wer mit American Express nichts anfangen kann, findet in der Miles & More Gold Card von Mastercard eine gute Alternative. Der Name verrät es schon: Statt Punkte werden hier Meilen gesammelt. Pro zwei Euro Kartenumsatz gibt es eine Prämienmeile, und die Karte kann in allen Shops eingesetzt werden, die Mastercard als Zahlungsmittel akzeptieren. Momentan gibt es bei Neuanmeldung einen Willkommensbonus von 4.000 Meilen.
Unter anderem sind die Meilen einlösbar für Upgrades bei Flug-, Hotel- und Mietwagenbuchungen. MilesPay, das Zahlungsprogramm von Miles & More, ermöglicht es Inhabern der Miles & More Gold Card, ihre Prämienmeilen als Zahlungsmittel zu nutzen – so ist diese Karte auch für Online-Käufe spannend. Besonders interessant ist sie aber insbesondere für Vielflieger und diejenigen, die ihren Senator- oder gar HON-Circle Status beibehalten wollen: Prämienmeilen können in Statusmeilen umgewandelt werden.

Der Reisebegleiter: Die Eurowings Premium Card von Barclays
Diese Kreditkarte ist der perfekte Reisebegleiter – auch hier werden Meilen statt Punkte gesammelt. Im ersten Jahr ist die Eurowings Premium Card von Barclays sogar kostenlos. Ab dem zweiten Jahr wird eine Jahresgebühr von 99 Euro fällig. Für knapp 100 Euro im Jahr wird Ihnen aber einiges geboten. Sofern Sie viel mit der Fluggesellschaft Eurowings fliegen, genießen Sie Vorteile wie Priority Boarding, Fastlane-Nutzung, diverse Reiseversicherungen und kostenlose Gepäckmitnahme.
Pro zwei Euro Kartenumsatz gibt es eine Prämienmeile, und die Karte kann in allen Shops eingesetzt werden, die Barclays (VISA) als Zahlungsmittel akzeptieren. Auch sie ist also eine lohnende Bereicherung bei regelmäßigen und teuren Online-Einkäufen. Bei einer Anmeldung bis zum 30. April 2023 gibt es 5.000 Prämienmeilen geschenkt, sofern die Kreditkarte in den ersten sechs Wochen nach Beantragung genutzt wird.

Die Einlösemöglichkeiten sind auch hier Buchung und Upgrades bei Flügen, Hotels oder Mietwagen. Plus: Die Meilen sind mittels MilesPay als Zahlungsmittel bei Einkäufen nutzbar. Ein Vorteil der Eurowings Premium Card von Barclays ist, dass der Rechnungsbetrag nicht auf einmal bezahlt werden muss. Die Raten sind frei wählbar. Aber Achtung: Die Zinsen sollte man nicht unterschätzen – behalten Sie anfallende Mehrausgaben in jedem Fall im Blick.
So finden Sie die beste Kreditkarte für Ihre Ansprüche
Wer regelmäßig und häufig hochpreisig online einkauft, kann von einer Kreditkarte profitieren: Sie ist nicht nur ein praktisches Zahlungsmittel, das international gültig ist und somit von fast jedem Shop akzeptiert wird. Die hier vorgestellten Karten bieten zudem die Möglichkeit, Punkte, Meilen oder andere Boni beim Einsatz der Karte zu sammeln. Diese können Sie sich dann auszahlen lassen oder Sie setzen sie für weitere Käufe ein – bei denen Sie dann deutlich sparen! Die Premium-Kreditkarte von American Express bietet wirklich viele Vorteile, ist aber auch ein Premium-Modell zu einem sehr hohen monatlichen Preis. Wer das gut durchrechnet, kann hier profitieren – für alle anderen empfiehlt sich ein günstigeres Modell, das nur geringe monatliche Kosten hat.