Wenn Sie online oder in Windows ein Ausrufezeichen sehen, ist das normalerweise ein Grund zur Sorge. Es ist eine Aufforderung zum Handeln, etwas zu tun. In zukünftigen Versionen von Windows 11 wird Microsoft das Ausrufezeichen aber dazu verwenden, um neue Funktionen im Startmenü zu kennzeichnen, die Sie nutzen sollen.
Microsoft kündigt die Neuerung an
Am Dienstag (23. März 2023) kündigte Microsoft Windows 11 Build 22621.1483 für sein Windows Insider-Programm an. Die wichtigste neue Funktion? Benachrichtigungen für Microsoft-Konten im Startmenü. Hinter diesen “Benachrichtigungen” verbirgt sich oft Werbung für neue Angebote und Funktionen von Microsoft.
“Dieses Update führt Benachrichtigungen für Microsoft-Konten im Startmenü ein”, schreibt Microsoft in einem Blog-Post. “Diese Funktion ist im Moment nur für eine kleine Gruppe von Nutzern verfügbar. Es wird in den kommenden Monaten auf breiterer Basis bereitgestellt. Einige Geräte könnten eine andere visuelle Behandlung erfahren, während wir Feedback sammeln.”
So etwas Ähnliches gab es bereits
Wenn Ihnen das bekannt vorkommt, sollte es das auch. Im November 2022 sahen Windows-Tester diese Windows-Anzeigen und -Benachrichtigungen bereits in einem früheren Build. Aber zwei Dinge fallen auf. Erstens sagt Microsoft ganz offen, dass diese neuen Anzeigen “in den kommenden Monaten breiter eingesetzt werden”. Zweitens wurde dieses neue “Feature” als Teil des Windows 11 Insider Release Preview Channels veröffentlicht.

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Bald wohl auch in der finalen Version
Für diejenigen, die mit dem Beta-Programm von Microsoft nicht vertraut sind: Im Dev Channel testet Microsoft Code und Funktionen, die in der stabilen Version von Windows 11 erscheinen könnten. Der Release Preview Channel ist die letzte Testphase, in der neue Funktionen ausprobiert werden, und alles, was dort zum ersten Mal erscheint, wird laut Microsofts Testkanälen definitiv in einer zukünftigen Version von Windows 11 enthalten sein. Also ja, Sie werden Werbung in Ihrem Startmenü sehen.
Was das Ganze so ärgerlich macht, ist, dass es die Kraft des Ausrufezeichens verwässert. Eine Warnung sollte eine Warnung sein, keine Aufforderung.
Das Original dieses Artikels erschien hier bei unserer Schwesterpublikation PC-World.
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