Unsere Wertung
Pro
- ergonomisches Design
- flexible DPI-Umschalttaste
- lange Akkulaufzeit
- stabile, flotte Wireless-Anbindung
- angenehme Hybrid-Switches
Kontra
- sehr teuer
- keine Gewichtsanpassung mehr
- kabelloses Aufladen nur gegen saftigen Aufpreis
- kein Bluetooth
Fazit
Im Praxis-Test überzeugt die Gaming-Maus Logitech G502 X Plus auf ganzer Linie. Die Maus liegt dank ihrer ergonomischen Form angenehm in der Hand, auch wenn Sie nur für Rechtshänder geeignet ist. Die Lightforce-Hybrid-Switches und das Scrollrad mit zwei Modi reagieren blitzschnell und präzise. Auch bei schnellen Bewegungen behält der Hero-25K Sensor die Übersicht und liefert eine zuverlässige Leistung. Die Lightsync-RGB-Beleuchtung sorgt für eine individuelle und dynamische Optik, die sich vollständig anpassen lässt. Kritik gibt’s nur für den Verzicht auf Bluetooth, die Gewichtsanpassung sowie den hohen Preis von aktuell 129 Euro. Wer aber auf der Suche nach einer Gaming-Maus mit innovativer Technologie und hoher Leistung ist, wird mit der Logitech G502 X Plus Gaming-Maus definitiv glücklich.

IDG
Die Logitech G502 X Plus ist die dritte und am umfangreichsten ausgestatte Gaming-Maus der neuen G502-Reihe, die mit zahlreichen innovativen Technologien aufwartet. Dazu zählen die Lightforce-Hybrid-Schalter, die Wireless-Übertragungstechnik namens Lightspeed, Lightsync-RGB und ein optischer Hero-25K-Sensor. Aber wie schlägt sich die Maus in der Praxis?
Klassisches Design für einen bewährt guten Bedienkomfort
Bei der Logitech G502 X Plus gibt’s keine großen Design-Änderungen im Vergleich zu den Vorgängern oder den anderen beiden X-Modellen – keine schlechte Entscheidung, denn die Form eignet sich für alle Grip-Styles, wenn Sie keine übergroßen Hände haben. Hinzu kommen reibungsarme PTFE-Gleitfüße (Skates) an der Unterseite, ein Gewicht von nur 106 Gramm sowie gummierte, strukturierte Außenflächen.

Friedrich Stiemer
Mit anderen Worten: Das Handling der G502 X Plus ist hervorragend! In die Röhre schauen Sie nur, wenn Sie Linkshänder sind. Und das Gewicht ist zwar relativ gering, aber im Vergleich zu Ultra-Lightweight-Gaming-Mäusen immer noch recht hoch. Eine weitere Neuerung gibt’s aber dann doch noch: Die G502-X-Serie sind die ersten Modelle, die es in Weiß oder Schwarz gibt.
Lightforce-Schalter: Das Beste aus beiden Welten?
Bei den sogenannten Lightforce-Schaltern handelt es sich um hybride Switches: Durch die Kombination aus optischen und mechanischen Schaltertechniken löst die Maus noch schneller aus und behält sich gleichzeitig das taktile (spürbare) Feedback bei, das viele Gamer bevorzugen. Möglich macht das die integrierte Lichtschranke und ein klassisches Kontaktsystem mit Blattfeder, das die Eingaben mit einem hörbaren Klickgeräusch quittiert. Die Lightforce kommen auch bei der Logitech G502 X Lightspeed (zu unserem Test) zum Einsatz und konnten uns dort schon aufgrund der knackigen, direkten Auslösung und des hellen Klickens überzeugen.
Auch das Mausrad kann aufgrund der umschaltbaren Scroll-Modi begeistern: Mit dem „hyperschnellen“ Modus können wir schnell durch lange Webseiten scrollen (freier Bildlauf), wohingegen es sich im stufenweisen Modus präzise arbeiten lässt. Das Scrollrad kann zudem nach links und rechts geneigt werden, um zusätzliche Bedienfunktionen zu programmieren.

Friedrich Stiemer
Endlich RGB!
RGB-Fans können aufatmen, denn die Logitech G502 X Plus kann nun endlich mit einer programmierbaren Beleuchtung in Form der Lightsync-RGB-Technik aufwarten: Hier können Sie sich mit Hilfe der G-Hub-Software nach Herzenslust über 16,8 Millionen Farben über acht Zonen hinweg austoben. Aber Logitech hat hier nicht nur an die Optik gedacht. Denn sobald wir unsere Hand auf die Gaming-Maus legen, dimmt sich die Beleuchtung automatisch, um Energie zu sparen.
Flotte Wireless-Anbindung
Die kabellose Lightspeed-Funktechnik ermöglicht laut Hersteller eine um 68 Prozent schnellere Reaktion als bei der Vorgängergeneration. Zusätzlich geht Lightspeed auch noch sparsamer ans Werk: Bei ausgeschalteter Beleuchtung soll eine Akkulaufzeit von bis zu 130 Stunden möglich sein. Wer auf die bunten Lichter aber nicht verzichten kann, muss auch eine drastische Laufzeitkürzung in Kauf nehmen. Denn dann sind es nur noch durchschnittliche 37 Stunden. Der integrierte Akku lässt sich über ein mitgeliefertes USB-C-Kabel aufladen. Die Logitech G502 X Plus lässt sich währenddessen auch weiter nutzen. In jedem Fall ist es aber nötig, den USB-Dongle zu nutzen, der sich dankenswerterweise auch in der Unterseite der Maus verstauen lässt. Bluetooth beherrscht das gute Stück nämlich nicht, was fürs Zocken aber auch eher die zweite Wahl sein sollte.

Friedrich Stiemer
Smarter Sensor für hohe Präzision und Effizienz
Der optische Sensor Hero 25K ist das Herzstück der Logitech G502 X Plus. Mit bis zu 25.600 DPI Auflösung und einer Abtastgeschwindigkeit von über 400 IPS bietet er eine überdurchschnittlich präzise und schnelle Leistung. Dabei verzichtet der Sensor auf virtuelle Glättung, Beschleunigung oder Filterung, was ein unverfälschtes Spielgefühl ermöglicht. Doch das ist noch nicht alles: Der Sensor verfügt über ein eigenes Energieverwaltungssystem, das die Verarbeitung der Bildfrequenz kontinuierlich an die tatsächlichen Mausbewegungen anpasst. Dadurch soll eine anspruchsvolle Leistung bei minimiertem Energieverbrauch erreicht werden. Das Ergebnis? Laut Logitech eine bis zu zehnfach höhere Energieeffizienz im Vergleich zur vorherigen Generation.

Friedrich Stiemer
Wechselbare Taste und Powerplay-Kompatibilität
Die DPI-Umschalttaste an der linken Außenseite ist magnetisch und lässt sich dadurch abnehmen und gegen eine Blende ersetzen oder auch drehen, um die richtige Konfiguration für den eigenen Griff- und Spielstil zu wählen. Das finden wir sehr praktisch und es erleichtert die Anpassung an individuelle Bedürfnisse. Die Maus ist zudem Powerplay-kompatibel und lässt sich deshalb auch drahtlos aufladen. Hierfür brauchen Sie nur das Powerplay-Set, das aus einem speziellen Mauspad und einem Puck besteht, sowie aktuell rund 110 Euro. Schnäppchen, oder?

Friedrich Stiemer