Linux-Distributionen, also freie Betriebssysteme auf Basis des von Linus Torvalds herausgegebenen Linux-Kernels, sind ganz besonders stark anpassbar und dadurch nicht selten deutlich hübscher als Windows und macOS.
Die Desktops machen den Unterschied
Anders als Windows und macOS, die auf ein fest von Microsoft und Apple definiertes GUI (“Graphical User Interface”) samt Shell, Panel und Desktop setzen und dem Anwender dabei nur wenig Spielraum für optische Anpassungen lassen, können Linux-Distributionen mit einer Vielzahl an Desktop-Umgebungen und Fenstermanagern kombiniert und individualisiert werden.
Dem Anwender sind dabei kaum Grenzen gesetzt und so können nicht nur Desktop-Hintergrund (“Wallpaper”), sondern auch Taskleisten (“Panels”), Symbole (“Icons”) und Fensterdekorationen sowie Boot- und Sperrbildschirme bis ins kleinste Detail an die persönlichen Wünsche angepasst werden.
Einen großen Unterschied machen hier die sogenannten Desktop-Umgebungen, von denen KDE Plasma, Gnome und Xfce sowie das von Linux Mint bekannte Cinnamon die relevantesten sind.
Anwender, die ein besonders ressourcensparendes Systen bevorzugen, setzen auf einen reinen Fenstermanager wie Openbox, Fluxbox, i3 oder awesome und erhalten so einen besonders reduziertes Erscheinungsbild.
Fünf Gründe gegen Linux – darum scheitert der Umstieg (angeblich)
KDE Plasma, Gnome und Xfce als Standard
Linux-Einsteiger und Windows-Umsteiger kommen bei ihren ersten Gehversuchen unter Linux in der Regel mit einem der drei großen Desktops in Kontakt: KDE Plasma, Gnome oder Xfce. Alle drei Arbeitsumgebungen lassen sich weitreichend anpassen und laufen absolut problemlos unter jeder Linux-Distribution.
Wie stark sich die drei Platzhirsche anpassen lassen, demonstrieren die Tutorials des auf Linux und Open Source spezialisierten YouTube-Kanals “LinuxScoop” und auch der Cinnamon-Desktop erhält ein entsprechendes “Modding”.
Ein individueller Desktop auf Basis von Gnome
Betriebssystem: Fedora 37 Workstation
Desktop: Gnome 43
Ein individueller Desktop auf Basis von KDE Plasma
Betriebssystem: Fedora 37 Workstation
Desktop: KDE Plasma 5.27
Ein individueller Desktop auf Basis von Xfce
Betriebssystem: Kali Linux
Desktop: Xfce 4.18
Ein individueller Desktop auf Basis von Cinnamon
Betriebssystem: Linux Mint
Desktop: Cinnamon 5.6
Alle Ressourcen sind als Open Source kostenlos
Wie die Videos demonstrieren, sind nur wenige kostenlos und frei verfügbare Ressourcen nötig, um das Erscheinungsbild eines Linux-Betriebssystems ganz den eigenen Vorstellungen und Wünschen anzupassen und auch ist die Wahl der bevorzugten Distribution für das Erscheinungsbild nicht entscheidend.
Für Linux-Einsteiger und Windows-Umsteiger eignen sich die nachfolgenden Distributionen aufgrund ihrer hilfsbereiten Community und ausführlichen Dokumentation besonders gut.
- Linux Mint
- Ubuntu Linux (davon erscheint demnächst eine neue Version: Ubuntu 23.04 Lunar Lobster)
- Fedora Workstation
- Manjaro Linux
- Pop!_OS
Neben ihrer leichten und weitreichenden Anpassbarkeit eignen sich diese freien Betriebssysteme auch besonders gut für das Spielen unter Linux.
Gaming unter Linux: Eine echte Alternative zum Spielen unter Windows
Alle genannten Linux-Betriebssysteme bringen bereits alle benötigten Paketquellen für die benötigten Softwarepakete wie Wine, Steam und Mesa 3D mit und müssen nach der Installation lediglich über den integrierten Paketmanager aktualisiert werden. Im Anschluss kann das eigene System nach Lust und Laune individualisiert und für Gaming genutzt werden.
Nützliche Werkzeuge und Helfer
Anwender, die eine Out-of-the-Box-Lösung bevorzugen, können auch entsprechende Tools verwenden, welche die Benutzeroberfläche unter Linux mit nur wenigen Mausklicks anpassen können. Die bekanntesten Vertreter dieser Art sind What If und Just Perfection.
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