Am Beispiel einer 31-jährigen Frau warnt die Polizei Rheinland-Pfalz in dieser Woche vor Liebesbetrügern, die in sozialen Netzwerken wie Instagram und Facebook ihr Unwesen treiben. Die Frau wurde dem Bericht zufolge in einem sozialen Netzwerk von einem Mann angeschrieben der vorgab, ein amerikanischer Arzt zu sein, der sich aus beruflichen Gründen gerade in Kuwait aufhalte. Der Mann erschlich sich das Vertrauen der Frau und täuschte im Anschluss vor, in einer finanziellen Notlage zu sein. Er drängte die Frau, ihm insgesamt 950 Euro zu überweisen. Die Frau erkannte erst zu spät, dass sie einem Betrüger auf den Leim gegangen war und erstattete schließlich Strafanzeige bei der Polizei.
Vorsicht, wenn der Online-Flirt um Geld bittet
In diesem Zusammenhang warnt die Polizei vor sogenanntem “Romance-Scamming” oder “Love-Scamming” – einer beliebten Betrugsmasche in sozialen Netzwerken. Die Fälle beginnen meist als kurzer Chat oder harmloser Online-Flirt, mit denen die Täter “einsame Herzen“ für sich gewinnen wollen. Haben sie erst einmal das Vertrauen ihrer Opfer erlangt, legen sie meist mit einer mitleiderregenden Geschichte nach. Mit diesen Geschichten bitten die Täter ihre Opfer um Geld. Viele Singles fallen auf diese Masche herein und überweisen den Tätern die geforderten Beträge. Wenn sie dann bemerken, dass sie auf einen Betrüger hereingefallen sind, ist es meist schon zu spät, um das Geld zurück zu bekommen.
Polizei rät zu Wachsamkeit
Die Polizei rät zu äußerster Vorsicht. “Wenn Sie Online-Dienste nutzen, auf Dating-Plattformen aktiv sind oder in den sozialen Netzwerken plötzlich eine nette Nachricht von einem völlig Fremden bekommen, bleiben Sie wachsam! Verschenken Sie kein Geld an Menschen, die Sie nicht wirklich kennen und noch nie gesehen haben,“ so der Rat der Polizei Rheinland-Pfalz.