Lumos Maxima. Mit wachen Augen schreiten wir als Fünftklässler der legendären Magieschule Hogwarts eine Treppe hinunter. Es ist feucht, es ist dunkel, als wir den Zauberspruch wirken, wird es Licht und die Razer BlackWidow V4 Pro vor uns erweckt zum Leben: Alle 38 Chroma-Tasten von Razers neuester mechanischer Tastatur leuchten weiß auf, tanzen förmlich unter unseren Händen, wie eine Taschenlampe in der Nacht.
Ein Schnauben ertönt, wir drehen uns um, ein Schlag trifft uns – die 2023er BlackWidow schaltet auf aggressives Rot um: Alarm, da greift einer an! In diesem Fall ist es ein Drache, und uns gefällt diese neue atmosphärische Einbettung von Chroma, die Razer, Warner Bros, Portkey Games und Avalanche hier eingebaut haben.
Siehe auch: Die beste Gaming-Tastatur im Test (Dezember 2022)

Dieses Foto zeigt, wie Chroma mit Hogwarts Legacy funktioniert: Der Außenbereich der Tastatur leuchtet in Marineblau auf, wie auf dem Screen. Der innere Bereich pulsiert golden, so wie das Logo. Diese Philosophie der Licht-Atmosphäre zieht sich durch das ganze Spiel.
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Flammt der Atem des Drachen auf, strahlt die BlackWidow V4 Pro in roten Wellen auf, die sich dynamisch diesem speziellen Angriff anpassen und strahlt auch auf die Chroma-LEDs der Razer Basilisk V3 Pro über, mit der wir den Bosskampf gerade bestreiten. Besonders gut wirkt das natürlich bei allen Spielern, die bereits etwas mehr in LED investiert haben:
Hier im Dungeon des ikonischen Razer Stores im Herzen von London, nahe dem Leicester Square, wo wirklich jedes Haus an Harry Potter und die Wizarding World erinnert, spielen wir in einem Raum, der komplett mit Chroma eingedeckt ist – etwa die Strider Chroma Mauspads, Philips-Hue-Lampen, Govee Lightstrips M1 oder auch größere Hexa Pro 3D LED-Panels.
Razer Chroma ist eine komplett neue Spielerfahrung
Es ist ein komplett dunkler Raum, der in diesem Kampf hell aufleuchtet und so die Atmosphäre stärkt. Wirken wir Verteidigungszauber, hüllt sich der ganze Raum in Violett, wirken wir ein Protego-Schild um uns, tanzen die Chroma-Tasten in blau. Wehren wir eine Attacke ab, pulsiert dabei auch die 2023er BlackWidow und imitiert die Stoßrichtung des Zaubers, von uns zum Drachen.
Besonders gut gefällt uns, dass jetzt auch der Unterboden und die Außenleisten der mechanischen Tastatur mit Chroma-LED-Leisten umspannt sind – 20 LEDs rund um die Handballenauflage, 9 am Gehäuserand, also an der kompletten Unterseite und auch an der Außenleiste der hochwertigen Handauflage aus Neopren-Leder.

Wirken wir den Zauber Levioso, entlädt sich dieser wie hier zu sehen in einer pinken Wellenbewegung. Beeindruckend ist, dass sich diese Welle in der gleichen Farbe 1:1 auf der BlackWidow V4 Pro widerspiegelt, was extrem atmosphärisch ist.
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Chroma-Handballenauflagen gab es vorher nicht, jetzt hat Razer einen magnetischen Pin angebaut, damit der Strom fließen kann. Es gibt also jetzt eine doppelte Chroma-Leiste für Spieler, die jeweils mit und ohne Handballenauflage spielen möchten.
38 LED-Zonen gibt es insgesamt, wer mag, kann also auch jede Taste einzeln belegen – etwa um wichtige Zauber und Tränke nicht zu vergessen, denn das neue Open-World-Epos aus dem Hause Warner Bros ist ganz schön komplex.
Die Chroma-Integration imponiert jedenfalls, das ist wirklich sehr gut gelungen. Schon in Cyberpunk 2077 ist diese Mischung aus Gold und Blau so richtig atmosphärisch, jetzt ist Hogwarts Legacy die nächste große Kooperation für Razer Synapse.
5/5 Sterne: Zum Test von Hogwarts Legacy
Eine neue Art Hogwarts Legacy zu genießen

PC WELTs Gaming-Spezialist Benjamin Kratsch spielt hier gerade Hufflepuff, zu erkennen an den goldenen Gewändern. Entsprechend erstrahlen auch die BlackWidow V4 Pro und das Kraken V3 Pro in dieser Farbe. Via Razer Synapse verbreitet sich die Farbe auf alle kompatiblen LED-Produkte von Philips Hue bis Govee.
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Hogwarts Legacy dürfte das Spiel des Jahres werden, seit Red Dead Redemption 2 haben wir nicht mehr eine derart liebevolle Open-World erlebt. Jedes einzelne Detail in Hogwarts, die feinen Stickereien auf den Wappen, die durch den Raum schwirrenden Kerzen, die mächtigen, sich selbst bewegenden Regale der Bibliothek beleuchten. Mit wie viel Liebe zum Detail die Fresken im Marmorboden gezeichnet sind, dieser goldene Ring, der eine Blume umgibt. Und genau diese atmosphärische Kraft überträgt sich jetzt auf Chroma.
Kämpfen wir nicht, sondern erkunden einfach nur Hogwarts etwa, strahlt die BlackWidow V4 Pro in den Farben unseres Hauses – etwa golden für Hufflepuff, eine Mischung aus Weinrot und Gold für Gryffindor. Ein edles Marinblau in Kombination mit Gold für Ravenclaw und ein giftiges Schlangengrün für Slytherin.
Klar ist auch: Die Chroma-Erfahrung hängt sehr von eigenem Gaming-Commando-Zentrum ab. Die verbauten LEDs der BlackWidow V4 Pro haben aber auch für sich stehend ziemlich viel Power, gerade in einem komplett dunklen Raum kommen diese gut zur Geltung.

Spannend für Potterheads: Wer entsprechend viele kompatible LED-Produkte zu Hause verbaut hat, der kann sich die Licht-Atmosphäre von Hufflepuff, Ravenclaw, Gryffindor und Slytherin nach Hause holen und über seine ganze Wohnung ausbreiten.
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Wer aber sogar LEDs in seinem PC verbaut hat oder seine Wohnung mit Philips Hue ausgestattet, was ja mittlerweile recht beliebt ist, der kann sein ganzes Apartment in der Farbe seines Hauses erstrahlen lassen, was für Potterheads großartig ist.
„Wir haben die Double-Shot ABC Keycaps geändert, damit mehr Licht durchscheint und Chroma stärker wirken kann“, erklärt uns Tanja Mayer, Business Manager Growth von Razer EMEA in London.
Razer will in Zukunft generell stärker mit Spieleentwicklern zusammenarbeiten, um diese dynamischen Profile zu schaffen, was uns immer wieder fasziniert.
„Wir haben bereits 144 Spiele, die Chroma nativ integriert haben, etwa Forspoken, Gotham Knights, Halo Infinite, Gears 5, Fortnite, Baldurs Gate 3 oder Cyberpunk 2077 und arbeiten an zahlreichen mehr“, erklärt die Razer-Managerin.
Als sich etwa ein Spiegel als Geheimtür entpuppt, geht eine Wellenbewegung über die Tastatur – so nach dem Motto: Trau dich ruhig rein! Als Professor Fig mit einem mächtigen Reparo-Zauber eine Brücke repariert, schwingen die Chroma-LEDs etwa im Takt seines Zauberstabs. Das ist einfach eine neue Art, Spiele zu erleben. Wir wissen z. B., dass viele PC-Welt-Leser sehr edle Setups zu Hause haben, häufig auch mit Plexiglas-Wand im PC, hinter dem gerne mal LED-beleuchtete Lüfter oder Wasserkühlungen erstrahlen. Ist doch toll, wenn man diese dann mit Razer Synapse in sein Spielerlebnis einbauen kann.
Der Rolls Royce unter den Gaming-Tastaturen

Zonen Unterboden-Beleuchtung, wie ein getunter Luxussportler. Razer verlangt allerdings für die BlackWidow V4 Pro auch den maximalen Luxuspreis von 270 Euro.
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Wie von der BlackWidow-Reihe gewohnt, ist auch die 2023er Edition, die V4 Pro extrem hochwertig gebaut: Komplett aus Aluminium gefertigt wirkt die „Schwarze Witwe“ sehr robust und ist auch ziemlich schwer mit 1530 Gramm. Der Rolls Royce unter den Gaming-Tasturen kommt allerdings auch mit einem luxuriösen Preis von 270 Euro.
Die Maße bleiben nahezu gleich zum Vorgänger: 466 x 238 x 44 mm, auffällig ist das aus Aluminium gefräste Razer Command Dial, mit dem wir die Intensität der Chroma-Tasten hoch- und runterfahren können, welches sich aber auch für den produktiven Einsatz anbietet – im Test nutzen wir etwa für Color Grading in Adobe Premiere, Zooms in Photoshop oder andere Spezialfunktionen – via Razer Synapse lässt sich wie gewohnt jede Taste beliebig belegen.
Vertikales Scrollen ist etwa praktisch für Besitzer großer Displays oder wir können darüber durch Browser-Tabs switchen. Spannend: Das Command Dial befindet sich links, rechts gibt es noch eine zusätzliche Wippe, ebenfalls aus Aluminium gefräst, mit der wir die Lautstärke stufenlos einstellen können.
Was uns richtig gut gefällt: Razer lässt uns generell die Wahl, wie wir spielen wollen. Wir haben etwa das Razer Wheel, also die Drehwalze in Hogwarts Legacy so eingestellt, dass wir darüber Zaubersprüche durchwechseln können. Auch Waffen-Wechsel wären etwa in Call of Duty: Warzone 2 drin.

Richtig gelungen sind die aus Aluminium gefrästen Command Dial und Wheel, mit dem wir z. B. in Hogwarts Legacy durch all unsere Zauber und Tränke switchen können.
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Alternativ können wir die auch auf die vielen Makro-Tasten legen: 5 Makros finden sich links, drei an der Seite, etwa um Medi-Kits einzuwerfen, das Mikro ein/auszuschalten in Multiplayer-Shootern oder wie wir das gemacht haben, um in Hogwarts Legacy den vielen Tränken jeweils ein Makro zuzuweisen. So ein Edurus-Trank, der die Verteidigung erhöht, braucht jeder angehende Harry Potter und jede Hermine. Da wir sechs Tränke mitnehmen können in die Schlacht, kriegt auch jeder seinen Makro-Platz. Mit Versteinerungstrank wird gar unsere Rüstung nahezu undurchdringbar für kurze Zeit, ein Muss für die mitunter harten Bossfights.

Hogwarts Legacy hat 36 Zauber in fünf Kategorien, die wir hier jeweils in unterschiedlichen Farben als Ensemble angezeigt bekommen. Wir stellen uns das auch spannend vor in anderen kommenden komplexen Games, wie etwa Diablo 4.
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Exzellent ist auch das Gaming-Gefühl und Tippen auf der BlackWidow V4 Pro, da Razer wieder auf Switches der Marke Razer Mechanical Green setzt, die doppelt taktil sind. Es gibt also nach einem Vorlaufweg von 1,9 mm (±0,40 mm Toleranz) ein direkt und gut spürbares Feedback, der sich auch durch ein spezielles Klickgeräusch am Auslösepunkt hören lässt.
Alternativ gibt es die BlackWidow V4 Pro aber auch mit Yellow-Switches – die empfehlen wir allen, die im Büro mechanische Tastaturen nutzen wollen, denn die Dämmung sorgt dafür, dass die Schalter deutlich weniger laut klackern und der auf 3,5mm verkürzte Hubweg für ein angenehmes Schreibgefühl. Also genau so lange, bis wieder Ihr Zauberstab gefragt ist…