Zen 4 3D auf dem Gaming-Thron
In unserem Test konnte sich der AMD Ryzen 9 7950X3D, der erstmals die aktuelle Zen-4-Architektur mit 3D V-Cache kombiniert, den Gaming-Thron von Intels Raptor Lake Prozessoren der 13. Generation, welche im letzten Herbst erschienen sind, zurückerobern. Damit knüpft er an die starken Leistungen des noch immer empfehlenswerten und mittlerweile auch vergleichsweise günstigen AMD Ryzen 7 5800X3D an. Der tatsächliche Nachfolger, namentlich der Ryzen 7 7800X3D, erscheint jedoch erst am 6. April.
AMD Ryzen 7 5800X3D bei Amazon im Preisrutsch
- AMD Ryzen 7 5800X3D für 314,90 Euro (statt 352,00 Euro)
Während die beiden Zen-4-Spitzenmodelle ab heute für 789 Euro respektive 679 Euro primär Anwender ansprechen sollen, die höchste Gaming-Performance mit einer hohen Leistung in Produktivanwendungen verbinden wollen, dürfte sich der Nachfolger des Ryzen 7 5800X3D schlussendlich als die bessere Wahl für Spieler erweisen.
7800X3D als ultimative Gaming-CPU
AMD selbst sprach bei der Vorstellung der drei AMD Ryzen 7000X3D Prozessoren im Hinblick auf den Ryzen 7 7800X3D von der neuen „ultimativen Gaming-CPU“ und stellt in ausgewählten Spielen bis zu 30 Prozent mehr Bilder pro Sekunde im Vergleich mit dem Ryzen 7 5800X3D in Aussicht.

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Preislich dürfte der Ryzen 7 7800X3D besser in primär fürs Gaming ausgelegte Konfigurationen passen. Denn auch wenn sich AMD zum offiziellen Preis hierzulande noch ausschweigt, lässt der für die USA gültige MSRP (“Manufacturer’s Suggested Retail Price”) Spieler bereits aufhorchen.
Neuer König in der 500-Euro-Klasse
Denn während die US-Preise des Ryzen 9 7950X3D sowie Ryzen 9 7900X3D von 699 US-Dollar respektive 599 US-Dollar im europäischen Handel in einer UVP von 789 Euro respektive 679 Euro resultieren, hat AMD den Ryzen 7 7800X3D zu einem Preis von 449 US-Dollar vor Steuern angekündigt, was circa 509 Euro entsprechen dürfte.

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Da bereits die gesamte Plattform mit ihren AM5-Mainboards, welche allesamt ein BIOS-Update mit neuer AGESA-Firmware für die neuen CPUs benötigen, und dem teuren Arbeitsspeicher vom Typ DDR5 nicht gerade besonders günstig ist, werden sich Spieler über eine erschwinglichere Option im Gaming-Portfolio von AMD sicherlich freuen.
Hochstapler mit Ass im Ärmel
Neben dem günstigeren Anschaffungspreis hat der Ryzen 7 7800X3D, der neben 8 Megabyte L2-Cache auf insgesamt 96 Megabyte L3-Cache zurückgreifen kann, von dem 64 Megabyte gestapelt (“stacked”) sind, noch ein weiteres Ass im Ärmel. Dieses betrifft die Zuweisung der Threads auf dem CPU-Chiplet mit Stacked-Die und 3D V-Cache.
Da der Ryzen 7 7800X3D anders als seine großen Brüder nur über ein CCD („Core Compute Die“) mit 8 Prozessorkernen und 16 Threads verfügt, entfällt die CCD-Priorisierung entsprechend.
Der kleinste der Ryzen-7000X3D-Prozessoren besitzt schlicht und ergreifend kein Non-V-Cache-Chiplet. Spieler müssen sich daher nicht erst gedulden, bis AMD die Core-Optimierung unter Windows weiter verbessert hat. Neue BIOS-Updates und AGESA-Firmware sowie ein aktualisierter Chipsatztreiber sollen hier für die entsprechende Produktpflege sorgen.