Am heutigen Mittwoch haben die Fluggesellschaft Lufthansa und ihre Tochter-Unternehmen mit massiven IT-Problemen zu kämpfen. Durch einen Ausfall der Computer-Systeme kommt es zu Flugausfällen und Verspätungen – in Frankfurt am Main wurden zeitweise alle Flugverbindungen der Lufthansa abgesagt. Mittlerweile soll sich die Lage aber wieder normalisieren.
Software für Boarding funktioniert nicht mehr
Von dem IT-Ausfall sei unter anderem die Software für das Boarding betroffen, bestätigt eine Unternehmenssprecherin gegenüber der Tagesschau. Während Frankfurt am Main am stärksten von den Ausfällen betroffen ist, laufe der Lufthansa-Flugbetrieb an anderen deutschen und europäischen Flughäfen aktuell noch weitgehend normal. Um zu verhindern, dass sich Flüge in Frankfurt stauen, leitet die Deutsche Flugsicherung Flugzeuge nicht mehr zu dem Flughafen. Die Maschinen weichen vorübergehend auf Köln, Düsseldorf oder Nürnberg aus.
Bauarbeiten an Bahnstrecke verantwortlich für IT-Panne
Der Grund für die IT-Panne wurde bereits gefunden. Bei Bauarbeiten auf einer Bahnstrecke wurde versehentlich ein Kabel der Telekom durchtrennt. Von der Deutschen Bahn heißt es dazu in einer Erklärung:
Gestern Abend wurde in Frankfurt-Eschersheim bei Bauarbeiten für den viergleisigen Ausbau der S6 durch ein beauftragtes Bauunternehmen gegen 19 Uhr ein Kabel in einem Kabelbündel der Telekom AG durchtrennt. Die DB hat die Telekom AG umgehend über den Schaden informiert. Die Expert:innen des Unternehmens sind seit gestern Abend für die Reparaturarbeiten vor Ort. Von der Beschädigung sind nach aktueller Erkenntnis auch IT-Systeme der Lufthansa betroffen, die seit heute Morgen am Frankfurter Flughafen zu Flugausfällen führen.
Die Deutsche Bahn entschuldigt sich bei den Fluggästen für die entstandenen Unannehmlichkeiten.
Betroffene sollen auf Deutsche Bahn umsteigen
Die Fluggäste wurden laut Tagesschau in Frankfurt und München auch nicht mit Strichlisten an Bord gelassen. Laut den Lufthansa-Angestellten fehlten für das Boarding wichtige Informationen. Den Betroffenen wurde geraten, auf die Bahn umzusteigen und online nach weniger nachgefragten Zügen zu suchen.