Der Chiphersteller Intel kündigte in einer Mitteilung an, die Produktion der 14-Nanometer-Prozessoren der Rocket Lake-Reihe einstellen zu wollen. Davon betroffen sind viele CPUs der 11. Core-Generation, die in Desktop-Rechnern und Workstations zum Einsatz kommen. Auch die zugehörigen 400er- und 500er-Chipsätze würden ihren End-of-Life-Zyklus erreichen. In einem PDF-Dokument werden dabei alle konkreten Prozessoren genannt, deren Fertigung Intel aufgeben möchte. Sie reichen vom Core i5-11600 bis zum Xeon W-1390P.
Bestellungen noch bis August möglich
Von heute auf morgen wird die Produktion der 11. Core-Generation laut Intel aber nicht eingestellt. Stattdessen terminiert Intel das Produktions- und Auslieferungsende auf den 23. Januar 2024. Hersteller, die die 14-Nanometer-Chips von Intel noch verbauen möchten, müssen ihre Bestellungen für i5-, i7- und i9-Prozessoren der 11. Generation sowie der entsprechenden Chips der Xeon-W-Serie bis spätestens zum 25. August 2023 aufgeben.
Sockel 1200 verschwindet mit Rocket Lake
Der Sargnagel für Intels letzte CPU-Generation auf Basis des 14-Nanometer-Verfahrens war abzusehen. Sie startete bereits im Frühjahr 2021 als Konkurrenz zu AMDs Ryzen 5000 mit Zen-3-Technik. Das Spitzenmodell der Rocket-Lake-Serie war der Core i9-11900K mit 8 Kernen und einem Boost-Takt von bis zu 5,3 GHz. Ein wirkliches Schnäppchen sind die “veralteten“ Rocket-Lake-Prozessoren jedoch nicht: Für den Core i9-11900K zahlt man noch immer über 350 Euro. Das Nachfolgemodell Core i9-12900K kostet 100 Euro mehr. Für die aktuelle CPU, den Core i9-13900K, werden hingegen 630 Euro fällig. Dabei muss aber bedacht werden, dass mit Rocket Lake auch der Sockel 1200 verschwinden wird. Sowohl Alder Lake als auch Raptor Lake setzen bereits auf den Sockel 1700. Wer von Rocket Lake umsteigen möchte, benötigt also auch ein neues Mainboard.