Über eine neue Masche haben es Betrüger wieder einmal auf Paypal-Nutzer abgesehen. Sie senden angebliche Rechnungen, die der Nutzer bezahlen soll. Besonders trickreich: Die angeblichen Rechnungen landen nicht nur im E-Mail-Posteingang, sondern auch in der Paypal-App und werden dadurch von ahnungslosen Nutzern eher für echte Rechnungen gehalten.
Betrüger wollen persönliche Daten per Telefon abfragen
Um die betrügerische Rechnung auch in der Paypal-App ihrer Opfer auftauchen zu lassen, müssen die Kriminellen nur die mit dem Paypal-Konto verknüpfte E-Mail-Adresse kennen. Auf diese Weise können sie als angebliche Händler auch Rechnungen und Zahlungserinnerungen direkt über den Bezahldienst verschicken. Eine weitere Falle versteckt sich in der zugehörigen “Mitteilung des Verkäufers an den Kunden“. In diesem Text betonen die Betrüger, dass sich Kunden innerhalb von 24 Stunden mit ihnen in Verbindung setzen können, um Missverständnisse aufzuklären. Ruft der Nutzer diese Nummer an, versuchen die Betrüger per Telefon persönliche Daten wie das Paypal-Login oder die Bankverbindung abzufragen.
Fragwürdige Rechnungen ignorieren
Wie bei anderen Betrugsmaschen gilt auch hier, wenn Sie den Verkäufer nicht kennen und auch keinen Einkauf in der angegebenen Höhe getätigt haben, sollten Sie sowohl die Rechnung per E-Mail als auch die Zahlungsaufforderung in der Paypal-App ignorieren. Haben Sie bereits gezahlt, können Sie sich mit dem Paypal-Kundenservice in Verbindung setzen. Kann das Geld nicht mehr zurückgeholt werden, raten die Verbraucherschützer von Watchlist Internet zu einer polizeilichen Anzeige. Sollten Sie die Telefonnummer der Betrüger angerufen haben, überlegen Sie, welche persönlichen Daten Sie dort preisgegeben haben. War ihr Paypal-Login dabei, sollten Sie hier schnellstmöglich das Passwort ändern. Haben Sie den Betrügern Ihre Bankdaten gegeben, sollten Sie sich mit dem Kreditinstitut in Verbindung setzen und das weitere Vorgehen besprechen.