Die Schufa bietet mit dem Schufa-Score-Simulator ein spannendes Werkzeug an, das jeder Verbraucher ausprobieren sollte. Mit diesem Gratis-Online-Tool können Sie in sieben einfachen Schritten ermitteln, wie die Schufa Ihre Kreditwürdigkeit bewertet. Zudem lernen Sie dabei die Kriterien kennen, nach denen die Schufa Ihre Kreditwürdigkeit bewertet.
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So funktioniert der Schufa-Score-Simulator
Hierzu schreibt die Schufa:
Der Score-Simulator erklärt das Prinzip, wie die Schufa Ihre Bonität berechnet. In sieben Schritten fragen wir die wichtigsten Faktoren ab, die Ihre Kreditwürdigkeit beeinflussen. Dabei erläutern wir, warum und wie sie auf den Schufa-Score wirken. Sie können das Ganze beliebig oft wiederholen und verschiedene Kombinationen austesten. Probieren Sie es einfach mal aus!
Die Schufa betont zudem:
Das Ergebnis stellt eine vereinfachte Simulation und keinen echten Score dar. Es dient nur Ihrer eigenen Information und wird – genauso wie Ihre Antworten – von der Schufa für keine anderen Zwecke verarbeitet, dauerhaft gespeichert oder an Dritte übermittelt. Ihre Angaben und das Ergebnis werden gelöscht, sobald Sie die Seite verlassen.
Wir gehen nun Schritt für Schritt durch den Schufa-Score-Simulator und nennen zu jedem abgefragten Punkt die Begründung der Schufa als Zitat:
Frage 1: Wann haben Sie Ihr aktuelles Girokonto eröffnet?
Die Schufa erklärt diese Frage so:
Je älter ein Konto ist, desto länger und deutlicher hat man bewiesen, dass man finanziellen Verpflichtungen nachkommt. Das verbessert den Score. Was den Score hingegen verschlechtern kann, sind mehrere Konten. Denn Girokonten können meist überzogen werden (Dispo), was gerade bei vielen Konten eine finanzielle Belastung darstellt.
Frage 2: Wie viele Kreditkarten haben Sie?
Hierzu schreibt die Schufa Folgendes:
Eine Kreditkarte ist ein Vertrauensbeweis der Bank in die Zahlungsfähigkeit ihrer Kund:innen und beeinflusst den Score in der Regel nach einem Jahr positiv. Je älter die Kreditkarte, desto länger und deutlicher beweist man, dass man seine Rechnungen zuverlässig bezahlt. Außerdem zeigt die Statistik: Die Nutzung von mehr als 2 Karten führt zu mehr Zahlungsausfällen. Das kann den Score verschlechtern.
Frage 3: Wie viele Ratenkredite (ausgenommen: Immobilienkredite) haben Sie aktuell?
Dazu schreibt die Schufa:
Ratenkredite bedeuten eine finanzielle Belastung – besonders, wenn man zeitnah mehrere Kredite hintereinander abschließt. Das verschlechtert den Score. Die Rückzahlung verbessert den Score im Laufe der Zeit wieder. Nach Zahlung der letzten Rate ist der Score oft besser als vor dem Kreditabschluss.
Frage 4: Zahlen Sie aktuell einen oder mehrere Immobilienkredite ab?
Das erklärt die Schufa so:
Obwohl auch Immobilienkredite eine finanzielle Belastung darstellen, wirken sie positiv auf den Score. Das liegt daran, dass eine ausführliche Kreditwürdigkeitsprüfung durch die Bank stattfindet. Zudem dient die Immobilie der Bank als Sicherheit, sollte die Besitzer:in in Zahlungsschwierigkeiten geraten. Die Statistik zeigt, dass es bei Personen mit Immobilienkrediten seltener zu Zahlungsausfällen kommt.
Frage 5: Wie oft haben Sie in den vergangenen 12 Monaten als Neukund:in im Internet auf Rechnung eingekauft?
Hierzu schreibt die Schufa:
Gerade bei Neukund:innen, die auf Rechnung kaufen, prüfen einige Händler die Bonität – weil sie durch den Versand der Ware in Vorleistung gehen (siehe Infobutton). Der Kauf auf Rechnung ist ein sehr kurzfristiges Darlehen. Die Statistik zeigt: Wer häufig auf Rechnung einkauft, hat mehr Zahlungsausfälle. Das verschlechtert den Score. Nach 12 Monaten verbessert er sich in der Regel wieder.
Frage 6: Wann sind Sie zum letzten Mal umgezogen?
Das spielt laut der Schufa aus diesen Gründen eine Rolle:
Die meisten Menschen ziehen im Laufe ihres Lebens um. Allerdings ist es für den Score besser, wenn man lange an derselben Adresse wohnt. Die Statistik zeigt: Umzüge, die vor kurzer Zeit stattgefunden haben, führen zu einem erhöhten Risiko, in Zahlungsschwierigkeiten zu geraten. Das kann den Score verschlechtern. Der Einfluss des Umzugs auf den Score nimmt im Laufe der Zeit ab.
Frage 7: Kam es bei Ihnen in den vergangenen 3 Jahren zu Zahlungsausfällen?
Diesen Punkt erklärt die Schufa so:
Zahlungsausfälle führen zu einem negativen SCHUFA-Eintrag, was einen eindeutig negativen Einfluss auf den Score hat. Das passiert z. B., wenn man Rechnungen trotz mehrfacher Mahnungen nicht bezahlt (wenn man eine Rechnung einmal zu spät bezahlt, soll das laut der Schufa zu keinem Schufa-Eintrag führen; Anm. d. Red.). Der Score wird erst besser, wenn man die Forderung bezahlt. Die erledigte Zahlungsstörung wird taggenau für drei weitere Jahre gespeichert. Erst nach der Löschung hat sie keinen Einfluss mehr auf den Score.
Das Ergebnis
Wenn Sie alle sieben Fragen beantwortet haben, bekommen Sie eine von fünf Bewertungen: hervorragend, gut, akzeptabel, ausreichend oder ungenügend. Ungenügend entspricht einem negativen Schufa-Eintrag. Die Schufa erklärt die Kriterien, nach denen sie Ihre Einstufung vornimmt und wie der Score-Simulator funktioniert, in dieser FAQ.

HCD
Tipp: Sie können hier kostenlos eine Datenkopie Ihres Schufa-Scores anfordern.
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