Derzeit verschicken Cybergangster Kurznachrichten, die vorgeben, vom Finanzamt zu stammen. Davor warnt das auf Betrugsthemen spezialisierte Nachrichtenportal Mimikama.at.
In den SMS steht folgender Text:
Durch einen technischen Fehler in Ihrer Steuerbescheinigung aus dem Jahr 2022, sind aus besagtem Jahr €142,63 fällig“.
Danach folgt ein Link, der zu einer betrügerischen Seite führt. Diese Seite sieht aus wie die offizielle Webseite finanzonline.at, also der österreichischen Entsprechung des deutschen elster.de. Damit scheint festzustehen, dass österreichische Steuerzahler die Hauptzielgruppe dieser SMS sein sollen. Auf der gefälschten Seite heißt es, dass man einen “Anspruch einreichen“ soll, weil es einen Fehler bei der Steuererklärung gegeben habe, wie Mimikama den Text der Betrüger beschreibt. Das ist natürlich gelogen, die Angreifer wollen ihre Opfer nur dazu bringen, ihre privaten Daten und Ihre Kreditkarteninformationen in ein Formular eingeben. Damit fallen diese Daten dann den Betrügern in die Hände.
Warnung: Das Finanzamt kommuniziert nicht über SMS
Diese SMS stammt nicht von Ihrem Finanzamt. Finanzämter kommunizieren mit Steuerpflichtigen nicht über Kurznachrichten, weder in Deutschland noch in Österreich. In Elster.de beispielsweise gibt es ein Nachrichtensystem zur sicheren Kommunikation zwischen Steuerzahler und Finanzbeamten und ansonsten ist Briefpost der übliche Weg für den Nachrichtenaustausch zwischen Behörde und Steuerzahler. Dass die Ländervorwahl, von der die betrügerische SMS stammt, auch noch für einen Absender aus Frankreich steht, setzt diesem Betrugsversuch die Krone auf.
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Behörden dienen Betrügern immer wieder für Phishingangriffe, hier ein weiteres Beispiel aus der jüngeren Zeit: Polizei warnt vor Fake-Mail der Bundesregierung – so läuft der Betrug.