Bis Ende März will Microsoft 10.000 Arbeitsplätze abbauen. Dabei hatte der Konzern in den vergangenen Jahren 40.000 neue Jobs geschaffen. Aus den Geschäftszahlen von Microsoft geht zudem hervor, dass der PC-Markt in dem kommenden Monaten und Jahren wieder schrumpfen wird. Die mit der Coronakrise verbundene hohe Nachfrage nach neuen Laptops, Spielekonsolen und Computern sei vorbei. Die Umsätze mit Windows-Lizenzen seien im vergangenen Quartal um 39 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gefallen. Zwar seien die Verkaufszahlen im PC-Markt allgemein noch über dem Niveau der Coronavirus-Pandemie. Dennoch rechnet Microsoft damit, dass die Lizenzeinnahmen im aktuellen Jahr um mindestens 30 Prozent zurückgehen werden.
Auch eigene Hardware betroffen
Dies betreffe auch die von Microsoft entwickelte PC-Hardware aus der Surface-Reihe. Diese verkauften sich in den letzten Monaten deutlich schlechter. Die Verkaufszahlen seien bereits um 39 Prozent eingebrochen, daran konnten auch neue Geräte wie das Surface Pro 9, Surface Laptop 5 und das Surface Studio 2 Plus wenig ändern.
PC Game Pass und KI
Hoffnung macht Microsoft jedoch der Umstand, dass die Nutzungszeit von Windows-PCs im Vergleich zum Zeitraum vor der Pandemie um 10 Prozent gestiegen sei. Dazu kommt, dass der PC Game Pass von den PC-Spielern gut angenommen wird. Die Nutzungszahlen seien im Oktober im Vergleich zum Vorjahr um 140 Prozent gestiegen. Damit kann Microsoft die schwächelnden Verkaufszahlen der Xbox ausgleichen. Wachstumsmärkte seien zudem die Azure-Cloud sowie die KI-Anwendungen. Hier erhofft sich Microsoft, den Konkurrenten AWS von Amazon weiter unter Druck zu setzen. Der Kauf von Open AI, den Machern von Chat GPT und Dall-E, soll bei diesem Plan helfen. Die Technik soll auch in die hauseigene Suchmaschine Bing Einzug halten.