Game, der Verband der deutschen Games-Branche, befragt im sogenannten “game Branchenbarometer“ die Mitglieder des Branchenverbandes, wie die Unternehmen das politische Engagement der einzelnen Bundesländer bewerten. Zu den über 400 Mitgliedern von game zählen unter anderem Spiele-Entwickler, Publisher, Esport-Veranstalter, Bildungseinrichtungen und Dienstleister. Im Zeitraum vom 17. bis 24. November 2022 konnten sie in einer Online-Umfrage abstimmen, welche deutschen Bundesländer sich am meisten für die Interessen der Games-Branche einsetzen.
Nordrhein-Westfalen auf dem ersten Platz
Am positivsten wurde dabei im aktuellen Branchenbarometer die Games-Politik von Nordrhein-Westfalen wahrgenommen. Das bevölkerungsreichste Bundesland konnte so vom dritten Platz (Stand: August 2021) auf den ersten Rang klettern. Zu den Aufsteigern im aktuellen Branchenbarometer zählt auch Hamburg, das von Platz vier auf Platz zwei klettern konnte, den es sich nun mit Berlin teilt. Bayern – in der letzten Umfrage noch auf dem ersten Rang – fällt in der aktuellen Statistik vom ersten auf den dritten Platz.
Games-Politik unterscheidet sich in Bundesländern
“Bei der Games-Politik gibt es große Unterschiede zwischen den einzelnen Bundesländern, die von den Games-Unternehmen sehr genau wahrgenommen werden. Denn viele von ihnen stehen vor wichtigen Standort- und Investitionsentscheidungen. So führt die bundesweite Games-Förderung derzeit zu einem deutlichen Aufschwung, wie das starke Wachstum von Unternehmen und Mitarbeitenden in den vergangenen zwei Jahren zeigt. Umso wichtiger ist es jetzt aus Sicht der Bundesländer die eigenen Rahmenbedingungen zu verbessern, wenn sie von diesem Aufschwung profitieren wollen“, erklärt Felix Falk, Geschäftsführer des Verbands der deutschen Games-Branche.
In den letzten Jahren haben laut game viele Bundesländer ihr Engagement für die Games-Branche verstärkt. So gab es unter anderem die Einführung von mehreren lokalen Games-Förderungen und regionale Netzwerke gestärkt. Die Branche wurde außerdem in Koalitionsverträgen berücksichtig.