Unsere Wertung
Pro
- mehr als 9.700 Server in 94 Ländern
- Apps für alle gängigen Geräte
- explizite Streaming-Server zur Auswahl
- Wireguard-Protokoll
- Split-Tunneling
- Schutz gegen DNS-Leak
- definierbare Regeln
- günstiges 2-Jahres-Abo
Kontra
- je nach Server-Gegenstelle sehr langsam
- keine Browser-Erweiterung für Microsoft Edge
Fazit
Der Pionier unter den VPN-Diensten ist bereits seit 2004 online. Kein Wunder also, dass Cyberghost inzwischen auf die Zahl von 10.000 Server zusteuert. Gut gefällt uns die Auswahl spezieller Server fürs Videostreaming und Online-Gaming. So lassen sich etwa in den USA auf Mausklick VPN-Server für Netflix, HBO Max, Disney+ und Hulu auswählen. Aber auch viele andere Länder mit lokalen Streaming-Angeboten werden explizit unterstützt. Auch wenn die Geschwindigkeit nicht immer maßgebend ist, so haben wir im Test einige sehr langsame Gegenstellen erwischt.
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Das größte Server-Netzwerk aller VPN-Anbieter
Zum Testzeitpunkt im Januar 2023 betreibt Cyberghost mehr als 9.700 VPN-Server in 94 Ländern weltweit und somit deutlich mehr als jeder andere Anbieter. Wichtig ist aber nicht die Menge, sondern die Qualität zusammen mit den Extras. In der Regel verbinden Sie sich an Ihrem Standort in Deutschland mit dem schnellsten Server – und der liegt dann auch in Deutschland. So profitieren Sie vor der bestmöglichen Geschwindigkeiten und sind trotzdem unerkannt im Internet unterwegs. VPN-Server in anderen Ländern außerhalb von Deutschland nutzen Sie meist zum Videostreaming oder zum Umgehen anderer Ländersperren – zum Beispiel beim Online-Shopping.
Cyberghost baut die Verbindung zu seinen VPN-Servern über die Protokolle Wireguard, OpenVPN TCP beziehungsweise UDP sowie IKEv2 auf. Wireguard ermöglicht (theoretisch) höhere Leistungen und Bandbreiten als alle anderen Protokolle, ist aber noch recht jung und eventuell nicht so stabil wie OpenVPN. Dennoch ist Wireguard die beste Wahl für schnelle Downloads, das Streamen oder für Onlinespiele. In den Voreinstellungen ist übrigens die „Automatische Auswahl“ aktiv. Cyberghost soll dann das für die aktuelle Netzwerkverbindung optimale Protokoll erkennen und es aktivieren.
Cyberghost VPN ab 2,19 Euro im Monat
Für 5,65 Euro im Monat zusätzlich zum Abo-Preis gibt es eine dedizierte IP-Adresse. Sie erhalten dann bei einer VPN-Verbindung immer dieselbe statische IP-Adresse von Cyberghost zugewiesen.
Wie die meisten VPN-Dienste mietet Cyberghost die große Mehrheit seiner Server an. Aber am Hauptsitz in Rumänien betreibt das Unternehmen ein eigenes Rechenzentrum. Die NoSpy-Server sollen dank erstklassiger Hardware bessere Geschwindigkeiten und mehr Sicherheit bieten. Bei unseren Stichproben hat sich das jedoch nicht bestätigt.
Diese Filme gibt es nur bei Netflix USA: Mit einem Trick können Sie sie auch in Deutschland sehen
Viele VPN-Server für optimierte Verbindungen
Die Windows-App zeigt zunächst nur einen großen Ein-/Aus-Schalter und darunter das Auswahlfeld für den gewünschten VPN-Server. Mit einem Klick auf die Pfeilspitze links im Fenster klappt das Programm aus und zeigt links im Fenster „Favoriten“, „Alle Server“, „Dezidierte IP“, „Für Gaming“ „Für Torrents“ und „Für Streams“. Rechts daneben im mittleren Fensterbereich sehen Sie dann die jeweiligen Server. Nützlich ist die Unterzeile bei jedem Eintrag wie „Optimiert für: Netflix US“ oder „Optimiert für: ORF“ bei einem VPN in Österreich. So finden Sie schnell den passenden VPN. Markieren Sie ihn mit einem Stern als Favorit, können Sie den VPN noch schneller einschalten.

In der Server-Auswahl stehen viele spezielle VPN-Server für verschiedene Streaming-Anbieter weltweit bereit.
Christoph Hoffmann
Steht die Verbindung zu einem VPN-Server, wird der Ein-/Aus-Schalter gelblich eingefärbt. Darunter sehen Sie die IP-Adresse den Servers, die übertragene Datenmenge (Up- und Downstream) in Megabyte sowie das VPN-Protokoll und die Verbindungsdauer.
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Mit Netflix USA verbinden
Wir haben getestet, ob wir tatsächlich das US-Angebot von Netflix ansehen können. Und ja, es funktioniert. Mit dem zwischengeschalteten VPN von Cyberghost aus der Auswahlliste der dafür unterstützten Server wird die Ländersperre von Netflix umgangen. Mehr dazu lesen Sie im Artikel Diese Filme gibt es nur bei Netflix USA: Mit einem Trick können Sie sie auch in Deutschland sehen.
Sicherheitsfunktionen und weitere Extras
Bei den Sicherheitsfunktionen beschränkt sich Cyberghost VPN in der Windows-App auf „Kill Switch“ und „Split-Tunneling“. Das erste ist ein Art automatischer Notfallschalter. Er stoppt die Internetverbindung zu allen oder ausgewählten Apps, sobald die VPN-Verbindung aus irgendeinem Grund abbricht oder Sie die Verbindung zu einem VPN-Server manuell trennen. In den App-Einstellungen am PC, Tablet oder Smartphone konfigurieren Sie das Split-Tunneling. Sie können einstellen, dass alle oder nur ausgewählte Programme/Apps die VPN-Verbindung nutzen sollen.

Cyberghost VPN kann Inhalte wie Werbung und Tracker blockieren und DNS-Leaks verhindern. Schalten Sie die Optionen ein.
Christoph Hoffmann
In den „Smart Rules“ am PC können Sie aber noch viel mehr Einstellen: So kann Cyberghost VPN automatisch eine gesicherte VPN-Verbindung herstellen, sobald Sie ein bestimmtes Programm starten oder in einem WLAN unterwegs sind. In den Mobil-Apps sind die Regeln lediglich in rudimentärer Form vorhanden.
Die von anderen VPN-Anbietern bekannte „Double VPN“-Funktion fehlt Cyberghost VPN. Dabei wird die Verbindung durch zwei verschiedene VPN-Server und folglich über zwei IP-Adressen geleitet.
Die wichtigsten Funktionen im Überblick
- Bis zu sieben gleichzeitige Verbindungen
- Windows-Autostart
- Automatische Verbindung
- Schnellverbindung
- Kill Switch (Notfall-Aus)
- Split-Tunneling
- Regel-Assistent
- Verschlüsselung (AES 256)
- Streaming-Support für Netflix & Co.
- P2P-Server
- Dezidierte IP-Adresse (5,65 Euro im Monat)
- Benutzerdefinierter DNS
- DNS-Filterung (Inhaltsblocker)
- Schutz gegen DNS- und IPv6-Leak
- Warnungen bei Datenleaks
- No-Log-Policy/Zero-Log

Steht die Verbindung zu einem VPN-Server, erhalten Sie einige Informationen wie übertragene Datenmenge, Server und Dauer.
Christoph Hoffmann
So schnell sind die VPN-Verbindungen
Neben der Ausstattung spielt die Geschwindigkeit der Verbindungen über einen VPN-Server eine große Rolle. Um hier verlässliche Werte zu erhalten, haben wir mehrere Einzelmessungen zu VPN-Servern in Deutschland, der Schweiz und den USA durchgeführt.
Auf dem Windows-11-PC lief die Verbindung über Vodafone Cable Max 1000 mit maximal 1.050 Mbit/s im Downstream und 51 Mbit/s im Upstream an einer Fritzbox 6690 Cable. Die tatsächliche Geschwindigkeit haben wir mit der Breitbandmessung Desktop-App und dem Vodafone-Speedtest ermittelt.
Zum Test der VPN-Geschwindigkeit unter Android haben wir auf einem Samsung Galaxy A13 eine Mobilfunkverbindung über das Telekom-LTE-Netz mit maximal 300 MBit/s genutzt. Mit der App Breitbandmessung aus dem Google Play Store haben wir den Datendurchsatz vom Smartphone mit aktivem VPN zu den VPN-Servern gemessen.
Windows-PC: Die Messergebnisse im Überblick (jeweils Durchschnittswerte)
- Downstream über VPN in Deutschland: 189 Mbit/s
- Upstream über VPN in Deutschland: 24 Mbit/s
- Ping über VPN in Deutschland: 18 ms
- Downstream über VPN in den USA: 119 Mbit/s
- Upstream über VPN in den USA: 6,2 Mbit/s
- Ping über VPN in den USA: 180 ms
- Downstream über VPN in der Schweiz: 134 Mbit/s
- Upstream über VPN in der Schweiz: 21 Mbit/s
- Ping über VPN in der Schweiz: 28 ms
Die VPN-Verbindungen schlucken im Test rund 80 Prozent der Downstream-Geschwindigkeit und verlangsamen den Ping, der für Online-Spiele wichtig ist. Dafür belohnt Sie CyberGhost VPN mit speziellen Servern für das Streaming und dafür mehr als ausreichendes Tempo. Netflix empfiehlt 15 MBit/s für das Streaming in 4K/Ultra HD (UHD).
Smartphone: Die Messergebnisse im Überblick (jeweils Durchschnittswerte)
- Downstream über VPN in Deutschland: 79 Mbit/s
- Upstream über VPN in Deutschland: 15 Mbit/s
- Ping über VPN in Deutschland: 23 ms
- Downstream über VPN in den USA: 74 Mbit/s
- Upstream über VPN in den USA: 14 Mbit/s
- Ping über VPN in den USA: 161 ms
- Downstream über VPN in der Schweiz: 76 Mbit/s
- Upstream über VPN in der Schweiz: 15 Mbit/s
- Ping über VPN in der Schweiz: 29 ms
Auch bei der Mobilfunkverbindung über ein VPN geht Geschwindigkeit verloren. Bei bestmöglichen Bedingungen und knapp 240 Mbit/s im Downstream ohne VPN übers Telekom-Netz messen wir deutliche Tempoverluste. Aber auch hier gilt: Die VPN-Geschwindigkeit ist immer noch ausreichend hoch.
Preismodelle und Rabattaktionen
Cyberghost VPN gibt es als 1-Monats-, 6-Monats und 2-Jahres-Paket. Für das 1-Monats-Paket gilt eine Geld-zurück-Garantie für 14 Tage, in den anderen Paketen sogar von 45 Tagen.
Beachten Sie: Die Preise auf der Cyberghost-Webseite sind Nettopreise. Wir haben in der folgenden Übersicht die Umsatzsteuer von 19 Prozent für Deutschland berücksichtigt (Stand: 26.01.2023).
CyberGhost VPN
- Monats-Paket: 14,27 Euro
- 6-Monats-Paket: 8,32 Euro = 49,91 Euro gesamt
- 2-Jahres-Paket: 2,61 Euro = 67,76 Euro gesamt
Zum Testzeitpunkt gab es bei dem 2-Jahres-Paket zwei Monate dazu; man erhält also 26 Monate VPN.
Cyberghost VPN ab 2,19 Euro im Monat