Alle Nutzer von Microsoft Office 2013, Office 2010 oder Office 2007 erhalten derzeit mit KB5021751 ein doch eher ungewöhnliches Update. Wer sich über ein Sicherheitsupdate oder Bugfixes freut, der wird enttäuscht. Laut Angaben von Microsoft wird mit dem Update nämlich so etwas wie eine “Volkszählung” durchgeführt. Einmal installiert, zählt das Update alle Nutzer, die eine der besagten Office-Versionen installiert haben und verschwindet dann wieder von den Systemen. Konkret erklärt Microsoft den Sinn und Zweck des Updates in holprig maschinell übersetzter deutschen Sprache wie folgt:
Dieses Update soll Microsoft dabei helfen, die Anzahl der Benutzer zu identifizieren, die nicht mehr unterstützt (oder bald nicht mehr unterstützt werden) Versionen von Office, einschließlich Office 2013, Office 2010 und Office 2007. Dieses Update wird einmal im Hintergrund ausgeführt, ohne dass etwas auf dem Gerät des Benutzers installiert werden muss.
Letztlich bekommt der Nutzer also gar nicht mit, was KB5021751 da genau im Hintergrund macht, sobald das Update über Windows Update auf dem System landet und anschließend wieder verschwindet. Den Angaben von Microsoft ist auch nicht zu entnehmen, welche Informationen genau an die Microsoft-Server bei der Zählung übertragen werden. Es heißt lediglich, dass das Update die “neueste Software zur Virenerkennung verwendet, die zum Zeitpunkt der Bereitstellung verfügbar war, um diese Datei auf Viren zu scannen”.
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So verhindern Sie, dass KB5021751 auf Ihrem System startet
Nutzer, die verhindern wollen, dass KB5021751 auf ihrem Rechner aktiv wird, können dieses Microsoft Troubleshooter-Tool wushowhide verwenden, um den Download des Updates zu unterbinden.
Das Tool listet alle für ein System über Windows-Update verfügbaren Updates auf und erlaubt es dem Nutzer, die Installation dauerhaft zu unterbinden. Sollte wushowhide bei Ihnen nicht die Verfügbarkeit von KB5021751 anzeigen, dann installiert sich dieses Update auch nicht auf Ihrem Rechner.
Was Microsoft wohl mit KB5021751 bezweckt
Den erweiterten Support für Microsoft Office 2007 hatte Microsoft bereits im Jahr 2017 beendet. Am 13. Oktober 2020 endete der Lebenszyklus von Microsoft Office 2010. Von den durch KB5021751 gezählten Microsoft-Office-Versionen wird derzeit nur noch Microsoft Office 2013 mit Updates versorgt. Der erweiterte Support für Microsoft Office 2013 endet am 11. April 2023.
Generell gilt, dass Office-Versionen auch nach dem Support-Ende noch von den Nutzern verwendet werden können. Microsoft selbst empfiehlt dies aber ausdrücklich nicht, weil diese Versionen keinerlei Updates und vor allem keine Sicherheitsupdates erhalten. Bei Problemen gibt es auch keinen Support seitens Microsoft.
Stattdessen empfiehlt Microsoft den Nutzern lieber zu einem Microsoft-365-Abo zu wechseln. Welches Microsoft-365-Paket am besten zu Ihnen passt, erläutern wir in diesem Beitrag. Wer kein Geld für ein Office-Softwarepaket ausgeben will, der ist auch mit dem kostenlosen Libreoffice gut bedient.
Microsoft will mit KB5021751 offenbar zählen, wie viele Nutzer diese veralteten Office-Versionen überhaupt noch nutzen. Im nächsten Schritt wäre es dann möglich, zumindest theoretisch denkbar, dass Microsoft den entsprechenden Nutzern Angebote für den Wechsel zu Microsoft 365 unterbreitet.