Unsere Wertung
Pro
- OLED-Bildschirm mit hoher Helligkeit und herausragender Farbwiedergabe
- hohe Auflösung
- sehr gute Rechenleistung
- zahlreiche Anschlüsse
- leicht
Kontra
- Akkulaufzeit könnte etwas besser sein
- kein Speicherkartenleser
Fazit
Das Acer Swift 3 ist eine eindeutige Empfehlung, wenn Sie privat oder beruflich kreativ mit Multimedia-Inhalten arbeiten. Denn es bringt alles mit, was dafür wichtig ist: Einen absolut herausragenden OLED-Bildschirm und eine überdurchschnittliche Rechenleistung. Zusammen mit der guten Ausstattung würde das schon für eine Bestnote reichen. Doch das Swift 3 ist dabei mit rund 1300 Euro auch noch richtig günstig.
Kritik gibt es nur bei Details – zum Beispiel bei der Akkulaufzeit, die besser sein könnte, dem fehlenden Kartenleser oder der nicht besonders hochwertigen Tastatur.

Acer
2023 wird das Jahr von OLED: Denn die überlegene Display-Technik findet sich jetzt nicht mehr nur in High-End-Laptops, sondern vermehrt auch in Notebooks aus der Mitteklasse wie dem Acer Swift 3 für rund 1300 Euro.
Nicht nur wegen des OLED-Bildschirms eignet es sich für Anwender, die einen tragbaren Rechner zum Bearbeiten von Fotos und Videos suchen. Denn Acer verbaut in dem kleinen und leichten 14-Zoll-Laptop einen rechenstarken Prozessor: Der Core i7-12700H aus Intels aktueller Alder-Lake-Generation hat dank höherer Leistungsaufnahme mehr Reserven als die sparsamen CPUs aus der U- oder P-Serie, die üblicherweise in Notebooks dieser Größe arbeiten.

Thomas Rau
Bildschirm-Test: OLED mit WQXGA+ und 90 Hertz
Bei einem Multimedia-Laptop kommt es vor allem auf das Display an: Digital Kreative wünschen eine hohe Auflösung für eine detailgetreue Darstellung und eine überdurchschnittliche Bildqualität – in beiden Disziplinen brilliert der OLED-Bildschirm des Acer Swift.
Die Auflösung des 14-Zoll-Panels beträgt 2880 x 1800 (WQXGA+), was eine hohe Punktdichte von 242 ppi ergibt. Es unterstützt neben 60 Hz auch eine Bildwiederholrate von 90 Hz. Besonders bei der Farbwiedergabe überzeugt das Swift auf ganzer Linie: Alle relevanten Farbräume deckt der Bildschirm im Test nahezu vollständig ab, ebenso gut schneidet er bei der Farbtreue ab.
Hinzu kommen die OLED-typischen Vorteile wie der sehr hohe Kontrast und die fast absolut gleichmäßige Ausleuchtung der Bildschirmfläche. Zudem zeichnet sich das Swift durch eine sehr hohe Helligkeit aus, sodass Displayinhalte trotz der spiegelnden Oberfläche auch unter freiem Himmel problemlos zu erkennen sind.

Thomas Rau
Hohe Rechenleistung bei Office- und Multimedia-Aufgaben
Der 14-Kern-Prozessor Core i7-12700H soll dafür sorgen, dass Sie Multimedia-Inhalte auf dem großartigen Bildschirm nicht nur anschauen, sondern auch schnell bearbeiten können: Die CPU verfügt über sechs Performance- und acht Effizienzkerne, die zusammen bis zu 20 Threads parallel abarbeiten.
Allerdings schränkt Acer beim Swift 3 die Leistungsaufnahme des Prozessors aufgrund des kleinen Gehäuses ein: Normalerweise darf der Core i7 bis zu 45 Watt verbrauchen, kurzzeitig sogar bis zu 115 Watt, im Swift 3 dagegen nur 40 beziehungsweise 80 Watt.
Im CPU-Test Cinebench R23 liegt das Acer-Notebook damit aber lediglich hinter größeren Gaming-Notebooks mit diesem Prozessor: Im Vergleich zu einem 16-Zoll-Multimedia-Notebook, das den Vorgänger Core i7-11800H nutzt, ist das Swift etwas schneller, gegenüber Modellen mit dem Core i7-11370H bietet es fast die doppelte Rechenleistung.
In den Systemtests überzeugt das Acer-Notebook mit hoher Rechenleistung bei Office- und Multimedia-Aufgaben: Nur Notebooks mit einem Ryzen 6000 sind aufgrund der etwas stärkeren CPU besser, auch Multimedia-Laptops auf Alder-Lake-Basis mit zusätzlicher GPU liegen vor dem Swift 3, das für die 3D-Berechnungen die Iris-Xe-Grafik in der CPU nutzt.
Die schwächere Grafikleistung macht sich aber außer bei Spielen nur bei grafikintensiven Anwendungen wie beim Rendering bemerkbar, bei der Foto- und Videobearbeitung zeigen sich kaum Unterschiede zu Multimedia-Notebooks mit GPU.

Thomas Rau
Ergonomie: Unruhige Lüfter nerven unter Last
Durch den Verzicht auf eine zusätzliche Grafikkarte bleibt das Swift 3 aber bei längeren Lastphasen leiser und kühler als die meisten anderen Notebooks für digitale Kreative. Die Lüfter arbeiten mit maximal 40 dB(A), ändern aber im Lasttest häufig die Rotationsgeschwindigkeit: Dieses wechselnde Betriebsgeräusch stört manche Nutzer mehr als lautere Lüfter, die dafür mit konstanter Lautstärke arbeiten.
Akkulaufzeit: Mit 6,5 bis 9 Stunden nur ausreichend
Die hohe Leistung verpackt Acer in eindrucksvoll leichtes Gehäuse: Das Swift 3 wiegt weniger als 1,4 Kilogramm. Das liegt auch am verhältnismäßig kleinen Akku mit lediglich 58 Wattstunden: Deswegen fällt die Laufzeit mit knapp über neun Stunden beim WLAN-Test und 6,5 Stunden bei aufwändigeren Mobile Mark 25 nicht sehr üppig aus.
Für eine längere Akkulaufzeit wäre angesichts großer Verbraucher wie dem hochauflösenden OLED-Bildschirm und der H-CPU ein größerer Akku sinnvoll gewesen – allerdings nur zulasten eines höheren Gewichts. Im Vergleich zu anderen portablen Multimedia-Laptops schneidet das Swift 3 aber auch nicht schlechter ab – unter anderem, weil Acer wegen des OLED klugerweise ab Werk das Dark Theme von Windows einstellt.
Ausstattung: Biometrische Windows-Anmeldung & Wi-Fi 6E
Mit über 20 Millimetern ist das dunkelgraue Gehäuse des Swift 3 nicht so flach wie bei 14-Zoll-Notebooks gewohnt: Der Multimedia-Laptop wirkt deswegen etwas pummelig, kann an den breiteren Seiten aber auch mehr Schnittstellen unterbringen – zum Beispiel zweimal Typ-C mit Thunderbolt, worüber er mit dem 100-Watt-Netzweil auch geladen wird – sowie zweimal USB-Typ-A und HDMI. Das WLAN arbeitet mit dem aktuellen Standard Wi-Fi 6E, der Fingersensor im Einschaltknopf erlaubt die biometrische Windows-Anmeldung. Lediglich ein Speicherkartenleser fehlt.
Bedienung: Tastatur mit regulierbarer Hintergrundbeleuchtung
Die Tastatur des Swift 3 ist hintergrundbeleuchtet, die Helligkeit lässt sich in zwei Stufen einstellen. In ihrer Mitte geben die Tasten eine klare Druckrückmeldung, je weiter außen sie liegen, desto mehr prellen sie.
Auch das Touchpad quittiert einen Mausklick mit einer recht lauten Rückmeldung: Der Druckpunkt ist aber gut spürbar. Außerdem lässt sich der Mauszeiger dank der griffigen Oberfläche sowohl schnell wie auch präzise bewegen.
Testergebnisse und Ausstattung
Acer Swift 3 (SF314-71-751E): Testergebnisse | |
Geschwindigkeit bei Büro-Programmen | 86 Punkte (von 100) |
Geschwindigkeit bei Multimedia-Programmen | 85 Punkte (von 100) |
Leistung 3D Mark | 64 Punkte (von 100) |
Display: Helligkeit / Helligkeitsverteilung / Kontrast | 449 / 95% / unendlich, nicht messbar |
Display entspiegelt | nein |
Display: Abdeckung Farbraum (in Prozent) | sRGB: 97 / Adobe-RGB: 100 / DCI-P3: 97 |
Display: Farbtreue (Abweichung Delta-E) | 1,21 |
Akkulaufzeit (Stunden:Minuten): WLAN-Test / Mobile Mark 25 | 9:14 / 6:36 |
Akkukapazität nach 1 Stunde Laden | 87 Prozent |
Betriebsgeräusch unter Last | 40 dB(A) |
Temperatur Oberseite / Unterseite | 38 / 44° Celsius |
Acer Swift 3 (SF314-71-751E): Ausstattung | |
Prozessor | Intel Core i7-12700H |
Taktrate | Standard-Takt: 2,4 GHz (P-Cores); 1,8 GHz (E-Cores); Turbo-Takt bis zu 4,7 GHz (P-Cores); 3,5 GHz (E-Cores) |
Kerne / Threads | 14 / 20 |
RAM | 16 GB LPDDR5-4800 (nicht wechselbar) |
Grafikkarte | Intel Iris Xe (im Prozessor) |
Laufwerk | NVMe-SSD Micron 2450 (PCIe 4.0 x 4) |
nutzbare Kapazität | 952,60 GB |
Format | M.2 2280 |
Netzwerk: LAN / WLAN / Bluetooth / Mobil | – / WiFi-6E (Killer AX 1675i) / 5.2 / – |
Betriebssystem | Windows 11 Home |
Display: Diagonale / Auflösung / Format | 14 Zoll / 2880 x 1800 / 16:10 |
Punktdichte / Wiederholrate | 242 ppi / 90 Hz |
Gewicht: Notebook (mit Akku) / Netzteil | 1356 / 368 Gramm |
Akku: Kapazität | 58 Wh |
Anschlüsse rechts | 1x Typ-A USB 3.2 Gen 1, 1x Audio |
Anschlüsse links | 1x HDMI, 1x Typ-A USB 3.2 Gen 2, 2x Typ-C Tunderbolt 4 |
Weitere Ausstattung | Kamera, Fingersensor (im Einschaltknopf) |