Windows: Das erwartet Sie
Das Nebeneinander von Windows 10 und 11 besteht fort. Nach dem aktuell gültigen Updatezyklus erscheinen von beiden Systemen im Herbst die neuen Versionen 23H2. Das letzte Funktionsupdate 22H2 hat allerdings bereits deutlich gemacht, wie stark Microsoft Windows 11 priorisiert.
Während das aktuelle Betriebssystem zahlreiche neue Funktionen erhielt, ging die Vorgängerversion fast leer aus. Auch der später nachgeschobene Explorer mit Tab-Funktion ist nur für Windows 11 verfügbar. So sind für Windows 10 auch 2023 kaum Neuerungen zu erwarten, der Support mit Sicherheitsupdates läuft aber bis Oktober 2025 weiter.
Ob und gegebenenfalls welche großen Neuerungen bei Windows 11 geplant sind, ist anders als im Vorjahr noch nicht abzusehen. Da hatte Microsoft die Android Apps auf dem PC angekündigt. Offen ist auch, ob das aktuelle Betriebssystem schon vor 2024 als Bootmedium eine SSD voraussetzt.
Siehe auch: Windows 10 Version 22H2 jetzt verfügbar – das steckt im Update drin
Stichwort 2024: Einem Bericht auf Windowscentral könnte Microsoft den jährlichen Releasezyklus von Windows wieder ändern und zu einem traditionelleren Schema zurückkehren. Danach soll alle drei Jahre eine neue Version erscheinen – mit neuen Funktionen zwischendurch. Die dreijährige Erscheinungsweise wäre eine komplette Abkehr von den bisherigen Hauptversionen jeweils im Herbst. Internen Quellen zufolge soll Microsoft bereits 2024 damit starten – genau drei Jahre nach dem Erscheinen von Windows 11. Selbst das schon genannte für dieses Jahr geplante Herbstupdate sei gestrichen, heißt es weiter.
Dass Microsoft an einer neuen Bedienoberfläche arbeitet, legt eine Präsentation auf der firmeneigenen Entwicklerkonferenz Ignite vom vergangenen Oktober nahe. Darin hatte Unternehmenschef Satya Nadella eine Windows UI mit schwebender Taskleiste und neuen Systemelementen in den oberen Bildschirmecken gezeigt.

Screen einer Präsentation von Microsoft- CEO Nadella: Ist das ein Blick auf die zukünftige Windows- Oberfläche mit schwebender Taskleiste und Systemelementen in den oberen Displayecken?
Microsoft
Android: Das erwartet Sie
Eine Funktion aus Android 14 hat Google bereits angekündigt. „Predictive back gesture“ soll zukünftig in einer animierten Vorschau zeigen, wohin die Zurück-Geste in der jeweiligen App genau führt. Zudem könnten der Videocodec AV1 Pflicht und die hardwareseitige Speicherung von Identitätsdokumenten wie Ausweis und Führerschein (Identity Credential HAL) auf mehreren Smartphones möglich werden.
Hoffen dürfen Android-Nutzer auf längeren Support ihrer Geräte: Die EU-Kommission hat einen Gesetzesentwurf vorgelegt, der fünf Jahre Sicherheits- und drei Jahre Funktionsupdates für neue Mobilgeräte vorsieht.

Die animierte Vorschau für die Zurück-Geste („Predictive back gesture“) steht über die Entwickler- Einstellungen schon in Android 13 zur Verfügung, in Version 14 wird sie fest integriert.
Android 13: Das sind die neuen Funktionen
Linux für Windows
Nach längerer Betaphase ist nun die finale Version 1.0 des „Windows Subsystem for Linux“ (WSL) im Microsoft Store für Windows 10 und 11 erhältlich. Wer das System installiert, der erhält ein fast vollwertiges Linux direkt unter Windows.
Zuletzt hatte Microsoft die Grafiktreiber für WSL verbessert; daran wird vermutlich auch in diesem Jahr weitergearbeitet.
Die Entwicklung von WSL ist Teil der Strategie „Microsoft liebt Linux“, die bereits 2014 formuliert wurde. Mit WSL 1.0 geht Microsoft einen großen Schritt auf Web- und Cloudentwickler zu, die primär mit Linux arbeiten. Sie können nun grundsätzlich auch den Windows-PC nutzen, um ihre Projekte umzusetzen. Eine Installationshilfe für WSL finden Sie hier.