Die CES 2023 (5.1. – 8.1.2023 in Las Vegas) ist ein sehr, sehr guter Ort um sich über PC-Monitore zu informieren. Sowohl OLED als auch Mini-LED: Die Bildschirme der Zukunft stehen kurz davor, sich durchzusetzen. Kein Wunder, dass jeder Monitorhersteller eine ganze Reihe von Mittelklasse- und Premiumprodukten auf den Markt gebracht hat, die diese neuen Bildschirmtechnologien nutzen. Wir würden sogar behaupten, dass der Bereich der Monitore jetzt noch aufregender ist als der Bereich der Fernsehgeräte. Von Super-Ultrawide-Formfaktoren bis hin zu faltbaren Panels – hier sind die 10 besten Monitore, die wir gesehen haben.
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LG Ultragear 27GR95QE-B

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Der LG Ultragear 27GR95QE-B wurde streng genommen vor der CES 2023 veröffentlicht, dennoch ist er eindeutig der wichtigste Monitor auf der Messe. Warum? Weil er der Debütmonitor für das neue 27-Zoll-OLED-Panel von LG mit 1440p und 240Hz ist.
Dieses Panel, das auch in mehreren anderen Monitoren in dieser Übersicht zu finden ist, wird eine unglaublich große Anziehungskraft haben. Die Auflösung von 1440p ist hoch genug, um scharf auszusehen, ohne dass Ihr Grafikprozessor in dem Moment aufgibt, in dem Sie es wagen, Cyberpunk 2077 zu starten. Die Bildwiederholfrequenz des Monitors ist ideal für Spiele und er reagiert auf dem Windows-Desktop extrem schnell.
Aber die wichtigste Eigenschaft? Der Preis. Mit etwas unter 1.000 Euro ist der LG Ultragear 27GR95QE-B nicht gerade günstig. Aber der Preis ist gerechtfertigter als bei den OLED-Monitoren der ersten Stunde. Dies ist wahrscheinlich ein OLED-Monitor, den Sie kaufen können, ohne sich für den Preis rechtfertigen zu müssen.
Acer Predator X27U

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Acers Einstieg in die Mainstream-OLED-Arena ist der Predator X27U. Es handelt sich um einen 27-Zoll-OLED-Monitor mit einer Auflösung von 1440p und 240 Hz, der das gleiche Panel wie der LG Ultragear 27GR95QE-B verwendet und dementsprechend genauso gut aussieht. Der Predator X27U bietet außerdem eine maximale Helligkeit von 1000 nits und einen Farbraum, der 98,5 Prozent des DCI-P3-Farbraums abdeckt.
Dieser Monitor bietet sogar ein Extra, das bei Gaming-Monitoren viel zu selten ist: Ein USB-C-Anschluss mit DisplayPort Alternate Mode und bis zu 90 Watt Power Delivery. Dies erhöht die Vielseitigkeit und ist besonders wichtig für Kreative und professionelle Anwender, die den Predator X27U als preiswerte Alternative zu teuren Profi-OLED-Monitoren in Betracht ziehen.
Der Acer Predator X27U wird im 2. Quartal 2023 zum Preis von rund 1.100 Euro in den Handel kommen.
Asus ROG Swift PG27AQDM

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Asus gehört oft zu denjenigen, die am schnellsten auf neue Monitortechnologien aufspringen, und die CES 2023 ist da keine Ausnahme. Der ROG Swift PG27AQDM ist einer von mehreren Monitoren, die mit dem heißen neuen 27-Zoll-OLED-Panel von LG mit 1440p ausgestattet sind. Es verspricht einen unglaublichen Kontrast, eine Spitzenhelligkeit von 1000 nits und eine Farbskala, die 99 Prozent von DCI-P3 abdeckt. Außerdem werden verbesserte Bildwiederholfrequenzen von bis zu 240 Hz unterstützt.
Aber es ist das Design, nicht der Bildschirm, das den ROG Swift PG27AQDM von der Konkurrenz abhebt. Sein aggressives Erscheinungsbild und die erstklassige Verarbeitungsqualität versprechen ein Premium-Erlebnis, das dem Premium-Preis des Monitors gerecht wird. Asus behauptet auch vage, dass sein “kundenspezifischer Kühlkörper” eine überlegene thermische Leistung bieten wird. Wir sind gespannt, ob sich dies auch in einer verbesserten Bildqualität niederschlägt.
Apropos, Asus hat noch kein Preisschild für den PG27AQDM enthüllt. Angesichts der Tatsache, dass der OLED-Monitor von LG 1.000 Euro kosten soll, ist es jedoch wahrscheinlich, dass der ROG Swift PG27AQDM preislich darüber liegen wird.
Asus ROG Swift Pro PG248QP

Asus
Während die meisten Premium-Monitore gerade erst auf 240Hz aufrüsten, erreicht der 24-Zoll 1080p IPS-Bildschirm des E-Sports-orientierten ROG Swift Pro PG248QP von Asus sagenhafte 540Hz. Diese unglaubliche Geschwindigkeit bringt alle 1,85 Millisekunden ein neues Bild auf das Display. Vorausgesetzt natürlich, Sie spielen ein Game, das 540 Bilder pro Sekunde schafft. Der Monitor unterstützt außerdem Nvidia G-Sync und Nvidia Reflex Analyzer, um einen reibungslosen Bildwechsel und die geringstmögliche Latenz zu gewährleisten.
Das ROG Swift Pro PG248QP überrascht außerdem mit einem verstellbaren Ständer, der über zwei einziehbare Krallen verfügt. Dann beansprucht der Monitor weniger Platz auf Ihrem Schreibtisch. Laut Asus richtet sich diese Funktion an E-Sportler, die so nah wie möglich am Monitor spielen möchten, aber sie könnte auch für jeden mit einem kleinen Schreibtisch nützlich sein.
Wettbewerbsorientierte PC-Spieler können damit rechnen, dass dieser Monitor im 2. Quartal 2023 auf den Markt kommt. Asus hat noch keine Preise genannt.
LG OLED Flex

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Das flexible 45-Zoll Xeneon Flex von Corsair bietet das Beste aus flachen und gebogenen Bildschirmen, aber es hat einen Nachteil: Sie müssen es selbst biegen. Manuell. Also mit Ihren Muskeln. Der OLED Flex von LG geht einen anderen Weg und verwendet einen eingebauten Motor, der das Biegen für Sie übernimmt. Mit der mitgelieferten Fernbedienung können Sie den Bildschirm von einer gekrümmten in eine flache Position oder eine Position dazwischen bringen.
Der LG OLED Flex ist kein ultrabreiter Monitor, was ihn weniger immersiv macht als die Alternativen mit gestrecktem Bildschirm. Im Gegenzug bietet er aber eine 4K-Auflösung und eine Bildwiederholfrequenz von 120 Hz. Außerdem verfügt der Monitor über mehrere spezielle Modi mit eingeschränktem Anzeigebereich, die einen 32- oder 27-Zoll-Bildschirm emulieren. Das soll die Vielseitigkeit in Situationen erhöhen, bei denen die große Anzeigegröße nicht gewünscht ist.
Preise und Verfügbarkeit wurden bislang noch nicht bekannt gegeben.
Lenovo ThinkVision P27-pz30 und P32-pz30

Lenovo
Die ThinkVision-Monitore von Lenovo für den Business-Einsatz sind nicht wirklich aufregend, aber die Modelle ThinkVision P27-pz30 und P32-pz30 sind da eine offensichtliche Ausnahme. Diese 4K IPS-Monitore besitzen eine Mini-LED-Hintergrundbeleuchtung mit 1.152 Dimmzonen. Das ist Spitzenklasse für moderne Mini-LED-Monitore (abgesehen von Samsungs Odyssey-Serie) und sorgt für exzellenten Kontrast und extrem helle Highlights bei HDR-Inhalten. Beide Monitore sind VESA DisplayHDR 1000-zertifiziert und bieten eine maximale Spitzenhelligkeit von 1.200 nits.
Diese Monitore integrieren auch USB-C-Anschlüsse und bieten eine USB-C-Leistung von bis zu 140 Watt, was für die meisten Laptops, die USB-C-Ladung unterstützen, ausreicht und für ein wenig Zukunftssicherheit sorgt. Die meisten aktuellen Laptops unterstützen keine USB-C-Laden über 100 Watt, aber das wird sich in den nächsten Jahren wahrscheinlich durchsetzen.
Lenovo gibt an, dass das 32-Zoll-Modell um die 1.600 Euro kosten wird. Der Preis für das 27-Zoll-Modell wurde noch nicht bekannt gegeben. Das ist ein deutlicher Preisrückgang gegenüber früheren Mini-LED-Monitoren mit 1.152 Dimmzonen. Der einzige Haken? Er wird nicht vor August erhältlich sein.
Samsung Odyssey OLED G9 49 Zoll

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Samsungs Flaggschiff, der 49-Zoll Super-Ultrawide, kehrt zur CES 2023 mit einem großen neuen Upgrade zurück: einem QD-OLED-Panel. Der neue Odyssey OLED G9 verspricht alle Vorzüge anderer OLED-Monitore, darunter ein nahezu unendliches Kontrastverhältnis, eine Bildwiederholfrequenz von bis zu 240 Hz, niedrige Pixel-Reaktionszeiten und einen großen Farbraum. Der vorherige Odyssey Neo G9, der ein Mini-LED-Hintergrundbeleuchtung besaß, war bereits ein echter Hingucker. Daher wird es interessant sein zu sehen, wie das neue OLED-Modell im Vergleich abschneidet.
Der Odyssey OLED G9 bietet außerdem die Smart-Hub-Funktionen von Samsung, einschließlich der Streaming-Apps für Amazon Prime, Netflix und Hulu, sowie den Samsung Gaming Hub. Er unterstützt Xbox Cloud Gaming und Nvidia GeForce Now. Praktischerweise wird Nvidia in Kürze GeForce Now um die Unterstützung für ultrabreite Bildschirme erweitern. Das reicht zwar nicht aus, um das super-ultrabreite Format des Odyssey OLED G9 optimal zu nutzen, ist aber ein Schritt in die richtige Richtung.
Preise und Verfügbarkeit bleiben leider unter Verschluss.
Samsung Odyssey Neo G9 (G95NC)

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Kommt Ihnen ein 49-Zoll-Super-Ultrawide immer noch etwas klein vor? Dann hat Samsung genau das Richtige für Sie: den neuen Odyssey Neo G9, ein 57-Zoll-Monster, das knapp 1,4 Meter in der Breite misst. Er ist groß, er ist gewölbt und er ist das letzte Wort in Sachen Bildschirm.
Abgesehen von der Größe beeindruckt der Odyssey Neo G9 von 2023 auch mit seiner “dualen 4K”-Auflösung von 7.620 x 2.160 Pixel. Er besitzt eine Mini-LED-Hintergrundbeleuchtung und ist VESA DisplayHDR 1000-zertifiziert. Das bedeutet, dass er eine maximale Helligkeit von bis zu 1.000 nits erreichen kann. Trotz seiner Auflösung bietet der Monitor eine maximale Bildwiederholfrequenz von 240 Hz. Die extreme Auflösung und Bildwiederholfrequenz des Monitors erfordern eine große Videobandbreite, daher unterstützt er auch den neuesten DisplayPort 2.1-Standard.
Auch hier bleibt der Preis und die Verfügbarkeit abzuwarten. Aber er wird sicher sehr, sehr teuer sein.
Acer Predator X45

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Der Acer Predator X45 ist die Umsetzung des neuen 45-Zoll-OLED-Panels von LG, das auch im Corsair Xeneon Flex und im LG Ultragear 45GR95QE-B zu finden ist. Die beiden Monitore haben nicht nur das gleiche LG OLED-Panel mit einer Auflösung von 3.440 x 1.440 Pixel und einer maximalen Bildwiederholfrequenz von 240 Hz, sondern auch eine identische (und aggressive) 800R-Krümmung. Es handelt sich um große, schöne Displays, die nur wenige Zentimeter kleiner sind als das Odyssey OLED G9 von Samsung.
Für mich hat der Predator X45 jedoch ein kleines Extra, das ihn auszeichnet. USB-C. Der Predator X45 hat, wie der Predator X27U, einen USB-C-Anschluss mit DisplayPort Alternate Mode und bis zu 90 Watt USB Power Delivery.
Der Acer Predator X45 wird im 2. Quartal 2023 zum Preis von rund 1.800 Euro auf den Markt kommen.
MSI MEG 342

MSI
Der MSI MEG 342 ist eine Alternative zum beliebten Alienware AW3423DW Ultrawide, der als einer der besten Gaming-Monitore gilt. Der MSI MEG 342 ist ein 34-Zoll-Ultrawide mit einem QD-OLED-Panel, einer Auflösung von 3.440 x 1.440 Pixel und einer Bildwiederholfrequenz von bis zu 175 Hz. Wir hatten zwar noch keine Gelegenheit, ihn persönlich in Augenschein zu nehmen, gehen aber davon aus, dass die Version von MSI eine Bildqualität liefert, die mit der des erstklassigen Ultrawide von Alienware mithalten kann.
Natürlich fragen Sie sich jetzt vielleicht: Warum sollten Sie stattdessen den MSI kaufen? In Wahrheit sind sich beiden Monitore sehr ähnlich. Dennoch bietet MSI eine RGB-Licht-Synchronisationsfunktion namens Glow Sync. Der Alienware verfügt ebenfalls über eine RGB-Beleuchtung, aber sie ist eher gedämpft.
Der Preis und die Verfügbarkeit des MSI MEG 342 wurden noch nicht bekannt gegeben.