Pro
- Mehr als 5.400 Server in 60 Ländern
- Apps für alle gängigen Geräte
- Schnelle Verbindungen
- Sicheres Protokoll NordLynx (Wireguard)
- Bedrohungsschutz
- Meshnet
Kontra
- Keine expliziten Streaming-Server zur Auswahl
- Teurer als andere Anbieter
- Verwirrende Preismodelle
- Dark Web Monitor nur für eine E-Mail-Adresse
Fazit
In der von uns getesteten Plus-Variante überzeugt NordVPN mit einer umfassenden Ausstattung, durchgängig guter Geschwindigkeit sowie großer Auswahl unterstützter Clients für PCs, Notebooks, Tablets, Smartphones, Smart-TVs, Streaming-Boxen und Spielekonsolen. Gute Extras sind der Dark Web-Monitor und der Bedrohungsschutz, der Schädlinge fernhalten und das Tracking des Nutzers unterbinden soll.
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Weltweites Server-Netzwerk
NordVPN unterhält nach eigener Angabe zum Testzeitpunkt 5.436 Server in 60 Ländern weltweit. Nur Cyberghost (> 9.000) und PureVPN (> 6.800) haben mehr VPN-Server im Einsatz. Tatsächlich spielt die Anzahl der VPN-Server aber eher eine untergeordnete Rolle. Normalerweise verbinden Sie sich mit einem VPN- Server in der Nähe Ihres physischen Standorts, um von den bestmöglichen Geschwindigkeiten zu profitieren. VPN-Server in den USA oder anderen Regionen werden Sie nur dann nutzen, wenn Sie Ländersperren beim Streaming umgehen wollen.
Die Verbindung zu den VPN-Servern kann über die Protokolle NordLynx (Wireguard), Open VPN UDP und Open VPN TCP aufgebaut werden. Empfehlenswert ist NordLynx, um die Vorteile hoher Geschwindigkeit und maximaler Sicherheit zu kombinieren. Mehr zu NordLynx lesen Sie in diesem englischsprachigen Blogbeitrag von NordVPN.

Christoph Hoffmann
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Umfassende Ausstattung für mehr Online-Sicherheit
Die auf den ersten Blick unspektakuläre Windows-App bietet nützliche Extras für ein Mehr an Sicherheit. Mit Kill Switch gibt es eine Art automatischen Notfallschalter, dem Sie unbedingt aktivieren sollten. Die Funktion sorgt dafür, dass die Internetverbindung zu allen oder ausgewählten Apps stoppt, sobald die VPN-Verbindung aus irgendeinem Grund abbricht oder Sie die Verbindung zu einem VPN-Server manuell trennen. Das Kill-Switch-Feature ist auch in den Mobilapps enthalten, lässt sich dort aber nicht konfigurieren.
Hinweis: Übrigens ist NordVPN Gesamtsieger in unserem VPN-Vergleichstest.
In den App-Einstellungen können Sie via Split-Tunneling vorgeben, welche Apps die VPN-Verbindung nutzen sollen und welche nicht. Das macht durchaus Sinn, da Sie über ein VPN langsamer unterwegs sind und etwa Downloads oder Windows-Updates nicht ausbremsen wollen.

Christoph Hoffmann
Haben Sie die VPN-Verbindung über „Double VPN“ aufgebaut, wird sie durch zwei verschiedene VPN-Server geleitet und die IP-Adresse wird entsprechend zweimal geändert. Das sorgt für einen zusätzlichen Schutz und Nachverfolgung. Aktuell ist der Service in neun Ländern verfügbar: Frankreich, Großbritannien, Hong-Kong, Kanada, Niederlande, Schweiz, Schweden, Taiwan und USA.
Der „Bedrohungsschutz“ ist ein noch recht neues Feature in der Windows-App von NordVPN. Gezielt lässt sich das Blockieren von Werbung, Web-Trackern und schädlichen Webseiten aktivieren. Zusätzlich lassen sich Dateien auf Bedrohungen untersuchen und ein spezieller DNS-Filter einschalten. Somit macht der Bedrohungsschutz andere Programme und Browser-Erweiterungen überflüssig.
Mithilfe des Dark Web Monitors werden Sie benachrichtigt, sobald die mit dem NordVPN-Konto verknüpfte E-Mail-Adresse in einem Daten-Leak auftaucht. Das ist sinnvoll, aber nur halbherzig umgesetzt. Sie können keine anderen E-Mails oder Kreditkartendaten hinzufügen.
Mit dem Meshnet gibt es noch ein weiteres Extra, das so kein anderer VPN-Anbieter in seine App implementiert. Ähnlich wie bei einem VPN verbinden sich im Meshnet verschiedene Geräte via NordLynx-Protokoll. Diese privaten und sicheren Punkt-zu-Punkt-Verbindungen sind etwa für die Teamarbeit oder für Gamer interessant.
Die wichtigsten Funktionen im Überblick
- Bis zu sechs gleichzeitige Verbindungen
- Windows-Autostart
- Automatische Verbindung
- Schnellverbindung
- Kill Switch (Notfall-Aus)
- Split-Tunneling
- Double VPN/MultiHop
- Meshnet
- Verschlüsselung (AES 256)
- Onion Over VPN/TOR-Support
- Streaming-Support
- P2P-Server
- Benutzerdefinierter DNS
- DNS-Filterung (Inhaltsblocker)
- Schutz gegen DNS- und IPv6-Leak
- No-Log-Policy/Zero-Log
- Dark Web-Monitor
- Bedrohungsschutz

Christoph Hoffmann
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So schnell sind die VPN-Verbindungen
Neben der Ausstattung spielt die Geschwindigkeit der Verbindungen über einen VPN-Server eine große Rolle. Um hier verlässliche Werte zu erhalten, haben wir mehrere Einzelmessungen zu VPN-Servern in Deutschland, der Schweiz und in den USA durchgeführt.
Auf dem Windows-11-PC lief die Verbindung über Vodafone Cable Max 1000 mit maximal 1.050 Mbit/s im Downstream und 51 Mbit/s im Upstream an einer Fritzbox 6690 Cable. Die tatsächliche Geschwindigkeit haben wir mit der Breitbandmessung Desktop-App und dem Vodafone-Speedtest ermittelt.
Zum Test der VPN-Geschwindigkeit unter Android haben wir auf einem Samsung Galaxy A13 eine Mobilfunkverbindung über das Telekom-LTE-Netz mit maximal 300 MBit/s genutzt. Mit der App Breitbandmessung aus dem Google Play Store haben wir den Datendurchsatz vom Smartphone mit aktivem VPN zu den VPN-Servern gemessen.
Windows-PC: Die Messergebnisse im Überblick (jeweils Durchschnittswerte)
- Downstream über VPN in Deutschland: 519 Mbit/s
- Upstream über VPN in Deutschland: 50 Mbit/s
- Ping über VPN in Deutschland: 19 ms
- Downstream über VPN in den USA: 512 Mbit/s
- Upstream über VPN in den USA: 43 Mbit/s
- Ping über VPN in den USA: 171 ms
- Downstream über VPN in der Schweiz: 483 Mbit/s
- Upstream über VPN in der Schweiz: 44 Mbit/s
- Ping über VPN in der Schweiz: 34 ms
Die VPN-Verbindungen schlucken im Test rund 50 Prozent der Downstream-Geschwindigkeit und verlangsamen den Ping, der für Online-Spiele wichtig ist. Doch bei unserer Test-Installation sind Downstream-Raten von rund 500 Mbit/s ein Jammern auf hohem Niveau. Netflix empfiehlt lediglich 15 MBit/s für das Streaming in 4K/Ultra HD (UHD).
Smartphone: Die Messergebnisse im Überblick (jeweils Durchschnittswerte)
- Downstream über VPN in Deutschland: 151 Mbit/s
- Upstream über VPN in Deutschland: 23 Mbit/s
- Ping über VPN in Deutschland: 21 ms
- Downstream über VPN in den USA: 114 Mbit/s
- Upstream über VPN in den USA: 21 Mbit/s
- Ping über VPN in den USA: 179 ms
- Downstream über VPN in der Schweiz: 143 Mbit/s
- Upstream über VPN in der Schweiz: 24 Mbit/s
- Ping über VPN in der Schweiz: 52 ms
Auch bei der Mobilfunkverbindung über ein VPN geht Geschwindigkeit verloren. Bei bestmöglichen Bedingungen und knapp 240 Mbit/s im Downstream ohne VPN übers Telekom-Netz sind deutliche Tempoverluste messbar. Aber auch hier gilt: Die VPN-Geschwindigkeit ist immer noch ausreichend hoch und der Verlust beeinträchtigt Sie bei Alltagsaufgaben nicht wirklich.
Verschiedene Preismodelle und Rabattaktionen
NordVPN gibt es in drei Varianten – Standard, Plus und Komplett – sowie als Monats-, 1-Jahres und 2-Jahres-Paket. In allen Paketen enthalten sind das sichere Hochgeschwindigkeits-VPN, Schutz vor Schadsoftware sowie der Tracker- und Werbeblocker. In der Plus-Version und Komplett-Version gibt es zusätzlich noch den Passwort-Manager Nordpass und den Datenleck-Scanner. In der teuersten Ausgabe ist zusätzlich noch ein verschlüsselter 1 TB-Cloudspeicher für eine unbegrenzte Anzahl von Dateien mit einer Ende-zu-Ende-Verschlüsselung enthalten.
Beachten Sie: Die Preise auf der NordVPN-Webseite sind Nettopreise. Wir haben in der folgenden Übersicht die Umsatzsteuer von 19 Prozent für Deutschland berücksichtigt (Stand: 03.01.2023).
NordVPN Standard
- Monats-Paket: 14,27 Euro
- 1-Jahres-Paket: 5,34 Euro
- 2-Jahres-Paket: 3,56 Euro
NordVPN Plus
- Monatspaket: 15,45 Euro
- 1-Jahres-Paket: 6,53 Euro
- 2-Jahres-Paket: 4,74 Euro
NordVPN Komplett
- Monatspaket: 17,01 Euro
- 1-Jahres-Paket: 8,08 Euro
- 2-Jahres-Paket: 6,29 Euro
Zum Testzeitpunkt gab es in allen 1- und 2-Jahres-Paketen drei Gratis-Monate dazu.
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Tipp: Bei NordVPN steigt der Preis nach dem ersten Rabattzeitraum. Sie sollten die automatische Verlängerung abschalten beziehungsweise das Abonnement kündigen. Melden Sie sich dann mit einer anderen E-Mail-Adresse neu an, um wieder einen Rabattvorteil zu erhalten.
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