Der chinesische Smartphone-Hersteller hat in dieser Woche eine Änderung in seiner Update-Politik für Android-Smartphones bekannt gegeben. Oppo “garantiert nun vier große Android-Upgrades mit fünf Jahren Sicherheitspatches für ausgewählte Flaggschiff-Modelle im Jahr 2023,“ heißt es in der Ankündigung auf der offiziellen Oppo-Website.
Änderung gilt nur für neue Top-Modelle
Laut Oppo soll die neue Update-Richtlinie weltweit gelten. Es bleibt jedoch fraglich, ob die verlängerten Updates auch bei Mittelklasse- oder Einsteiger-Geräten von Oppo Anwendung finden werden. Die Formulierung “ausgewählte Flaggschiff-Modelle“ zeigt, dass die Richtlinie aller Wahrscheinlichkeit nach nur auf die Top-Modelle des Herstellers zutreffen wird. Die verlängerten Updates werden der Mitteilung zufolge auch nicht auf die Top-Modelle aus den Jahren 2022 oder 2021 ausgeweitet. Laut Oppo soll sich die Änderung nur auf neue Smartphones beziehen, die im nächsten Jahr veröffentlicht werden.
Samsung gewährt auch älteren Geräten längeren Update-Zeitraum
Zum Vergleich: Konkurrent Samsung sichert bei vielen seiner Smartphones ebenfalls vier Jahre lang Android-Updates und fünf Jahre Sicherheitsupdates zu. Als der Konzern diese Richtlinie geändert hatte, wurde die neue Update-Politik auch auf ältere Smartphone-Modelle ausgeweitet. Bei Google gibt es aktuell drei Jahre lang Android-Updates und fünf Jahre Sicherheitsupdates.
Verkaufsstopp für Oppo in Deutschland
Oppo darf aufgrund eines Patentrechtsstreits mit Nokia derzeit keine Smartphones in Deutschland verkaufen. Nokia hatte aufgrund von Patentrechtsverletzungen durch BBK, dem Mutterkonzern von Oneplus und Oppo, vor Gericht einen Verkaufsstopp für Geräte der beiden Hersteller erwirkt. Es bleibt also abzuwarten, ob 2023 überhaupt neue Oppo Smartphones in Deutschland erhältlich sein werden.