Ab Januar 2023 ändert die Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK) ihre Kennzeichnungen auf Spiele-Verpackungen. Neben den bekannten Altersfreigaben in Weiß (ab 0 Jahren), Gelb (ab 6 Jahren), Grün (ab 12 Jahren), Blau (ab 16 Jahren) und Rot (ab 18 Jahren), finden sich nun auch zusätzlichen Informationen zu den Gründen für die Freigabe sowie Hinweise zu vorhandenen Funktionen im Spiel. Die neue Regelung gilt jedoch nur für neu eingestufte Spiele.
Erweiterung für Sex, Gewalt und Lootboxen
Die neuen Kennzeichnungen sollen mehr Transparenz schaffen und Eltern besser dabei helfen, eine informierte Entscheidung über die Spielauswahl für den Nachwuchs zu treffen. Die neuen Hinweise auf möglicherweise problematische Inhalte im Spiel sind neben dem USK-Logo mit Altersfreigabe auf der Rückseite der Spieleverpackung untergebracht. Neben dem bunten Alters-Sticker findet sich hier eine Erweiterung in derselben Farbe, mit Stichworten wie etwa “Horror“, “Gewalt“, “Sex“, “Gewalt & Krieg“, “Glücksspielthematik“ oder “Suchtmittel“.
Zusatzfunktionen wie Chats und In-Game-Käufe ebenfalls gekennzeichnet
Unter dem Sticker sowie den Hinweisen führt die USK nun außerdem Hinweise zur Nutzung des Spiels auf. Diese geben beispielsweise an, welche Zusatzfunktionen im Spiel vorhanden. Diese hatten jedoch keinen Einfluss auf die Altersfreigabe. Die Zusatzfunktionen weisen Käufer beispielsweise daraufhin, wenn das Spiel einen Chat nutzt, auf Standortwiedergabe zurückgreift oder In-Game-Käufe angeboten werden. Mit diesen Hinweisen können Eltern die technischen Schutzeinstellungen der jeweiligen Plattform anpassen, sodass der Nachwuchs etwa den Chat nicht nutzen kann oder keine In-Game-Käufe tätigen darf.