Es ist der reichste Sternschnuppenstrom des Jahres. Seit gestern Nacht lassen sich jede Stunde dutzende Meteore am Himmel beobachten. Der Höhepunkt wird gegen Mittag erreicht, doch auch in der kommenden Nacht wird das Naturspektakel noch gut zu beobachten sein.
Heute, am 14. Dezember 2022, wird gegen 14 Uhr der Höhepunkt mit bis zu 150 Meteoren in der Stunde erreicht. Davon werden Sie jedoch aufgrund der Helligkeit nicht viel mitkriegen. Doch auch in der folgenden Nacht werden immer noch zwischen 30 und 60 Meteore die Stunde an der Erde vorbeiziehen. Und da wir uns im tiefsten Winter befinden, können Sie im Grunde die Augen offenhalten, sobald gegen 16 Uhr die Sonne untergeht. Der genaue Zeitpunkt des Sonnenuntergangs hängt natürlich von ihrem Standort ab.
Auf ISS: Filmstudio im Weltall geplant – Tom Cruise soll Film drehen
Auch der Mond lädt zu einer Sternenbeobachtung ein. Zwar kann sein Licht die Entdeckung von Meteoren erschweren, er geht aber erst gegen 22 Uhr auf. Nutzen Sie also den Zeitraum zwischen Sonnenuntergang und Mondaufgang, um den Himmel zu beobachten und blicken Sie dabei nach Osten. Aufgrund der Wetterlage haben Sie die besten Chancen auf einen wolkenlosen Himmel in einem Streifen, der von der Mitte Niedersachsens nach Norden führt. In weiten Teilen Deutschlands wird es dagegen schwierig werden, einen freien Blick auf den Himmel zu ergattern.
Die Ursache für den Sternschnuppenregen ist eine kosmische Staubwolke, die die Erde derzeit durchquert. Erzeugt wurde diese vermutlich durch den Kleinplaneten Phaeton, der möglicherweise zerbrochen ist. Dessen Trümmerteile verglühen nun in der Erdatmosphäre.
Das nächste Phänomen dieser Art wird bereits zwischen dem 16. und 25. Dezember zu sehen sein, jedoch mit deutlich weniger Meteoren. Diese sind vermutlich Teilchen des Kometen 8P/Tuttle. Der Höhepunkt dieses Regens wird in der Nacht vom 21. auf den 22. Dezember erwartet – jedoch nur mit etwa 10 Sternschnuppen pro Stunde.
NASA plant Absturz der ISS in den Pazifik