Mit Meteor Lake arbeitet Intel bereits an seiner kommenden CPU-Generation, die dank Fertigung im 7-Nanometer-Verfahren (Intel-4-Prozess) schneller und stromsparender arbeiten soll. Voraussetzung für den Betrieb der neuen Prozessoren ist laut Intel jedoch auch ein neuer Sockel namens LGA 1851. Die Abmessungen des Sockels bleiben mit 45 x 37,5 Millimetern im Vergleich zum aktuellen Sockel LGA 1700 unverändert. Intel stockt aber die Anzahl der Pins auf, die den Prozessor mit dem Mainboard verbinden. Ein Betrieb des neueren Sockels mit älteren CPUs ist damit unmöglich.
Gründe für Wechsel unklar
Wieso Intel für Alder Lake, den erst mit im Oktober 2021 eingeführten Sockel 1700, schon wieder einen Nachfolger vorstellen will, bleibt unklar. Ein Grund könnte die geplante Unterstützung von LPDDR5X-7500-Arbeitsspeicher sein. Auch die Umstellung des Packagings könnte den Ausschlag hierfür gegeben haben. Voraussichtlich bleibt der Sockel LGA 1851 auch mit der Nachfolgegeneration Arrow Lake erhalten, die 2024 in den Handel kommen soll. Für Meteor Lake hat Intel aktuell das zweite Quartal 2023 im Fokus. Die Termine für beide Generationen könnten sich aber noch einmal ändern und nach hinten verschieben.
Höhere Kosten für Aufrüster
Für Aufrüster bedeutet der Umstieg mit Meteor Lake auf den Sockel LGA 1851 deutlich höhere Kosten. Schließlich muss neben der neuen CPU auch ein neues Mainboard mit dem neuen Sockel angeschafft werden. Auch Konkurrent AMD wechselte mit Ryzen 7000 vom Sockel AM4 auf den Sockel AM5. Außerdem muss für die neuen AMD-CPUs zwingend DDR5-Arbeitsspeicher verwendet werden. Dieser ist aktuell aber noch deutlich teurer als DDR4-RAM. Es bleibt also abzuwarten, wie die PC-Käuferschaft auf den geplanten Sockelwechsel bei Intel-CPUs reagieren wird, der die Kosten für eine Aufrüstung deutlich erhöht.