Am 10. Januar 2023, also heute, stellt Microsoft zum letzten Mal Updates für das wenig beliebte und ohnehin kaum noch genutzte Windows 8.1 bereit. Denn heute ist wieder Microsoft-Patchday. Danach ist Schluss, Microsoft wird für Windows 8.1 keine Updates mehr ausliefern und somit keine neu entdeckten Sicherheitslücken in diesem Betriebssystem schließen. Das teilte Microsoft in dem entsprechenden Support-Dokument mit.
Für Windows 8 endete der Support ohnehin schon am 12. Januar 2016. Nur noch für Windows 8.1 hatte Microsoft damals die Unterstützung verlängert.
Microsoft-365-Apps auf Windows 8.1
Anwender, die Microsoft 365 verwenden, können ab dem 10.1.2023 möglicherweise auch Probleme bekommen, weil Microsoft 365 ab dem 10.1.2023 nicht mehr für Windows 8.1 weiter unterstützt wird. Sollten also Probleme mit Microsoft 365 nach diesem Stichtag entdeckt werden, dann wird Microsoft diese nicht mehr für die Windows-8.1-Plattform beseitigen, sondern nur noch für neuere Windowssysteme. Zudem gelten ab dem 10.1.2023 folgende Einschränkungen für Microsoft-365-Apps auf Geräten, auf denen Windows 8.1 ausgeführt wird:
- Sie erhalten keine neuen Funktions-, Sicherheits- oder anderen Qualitätsupdates für Microsoft-365-Apps.
- Sie können keine neue Installation von Microsoft-365-Apps durchführen.
- Sie können keine Onlinereparatur von Microsoft-365-Apps durchführen.
Microsoft drängt schon länger zum Umstieg
Microsoft hat schon das ganze Jahr 2022 über auf das kommende Supportende für Windows 8.1 hingewiesen. Microsoft griff sogar auf die berüchtigten Nagscreens zurück, um Windows-8.1-Nutzer zum Umstieg auf ein neueres Windowssystem zu bewegen: Microsoft drängt Windows-8.1-Nutzer mit Nagscreens zum Umstieg.
Somit bleibt (den wenigen) Nutzern von Windows 8.1 nur das Upgrade auf eine neuere Windowsversion beziehungsweise der Kauf eines neuen PCs. Da die meisten Rechner, auf denen jetzt Windows 8.1 läuft, vermutlich nicht die strengeren Hardwareansprüche von Windows 11 erfüllen werden, dürfte den meisten Windows-8.1-Nutzern nur der Kauf eines neuen Rechners mit Windows 11 übrig bleiben.
Anders als beim beliebten Windows 7 wird Microsoft für Windows 8.1 aber kein Extended-Security-Update-Programm (ESU) für verlängerten kostenpflichtigen Support anbieten: Microsoft verlängert Support für Windows 7 bis 2023 . Die Nachfrage dafür dürfte einfach zu klein sein, denn bereits im Juni 2022 nutzten weniger als 3 Prozent der PC-Besitzer noch Windows 8.1.
Diese Änderungen kommen 2023 ebenfalls
Google stellt im Januar und Februar 2023 für seinen Browser Chrome ebenfalls den Support für Windows 7 und Windows 8.1 ein: Google Chrome stellt Support für diese Windows-Systeme ein – das müssen Sie tun.