Der Facebook-Mutterkonzern Meta muss sparen. Nachdem in der vergangenen Woche rund 11.000 Mitarbeiter ihre Kündigung erhalten haben, setzt das Unternehmen nun bei einigen Hardware-Projekten den Rotstift an. Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, will Meta die Entwicklung der Smart-Displays der Reihe Portal sowie die Arbeiten an drei unveröffentlichten Smartwatches einstellen.
Entwicklung von “Milan“ bereits seit Sommer auf Eis gelegt
Meta hatte Berichten zufolge bereits im Juni 2022 beschlossen, seine Smart-Display-Reihe Portal nicht weiterzuführen. Zudem wurde im Sommer die Smartwatch mit dem Codenamen “Milan“ auf Eis gelegt. Das Gadget sollte ursprünglich im Frühjahr 2023 erscheinen und 349 US-Dollar kosten. Die “Milan“-Smartwatch sollte Berichten zufolge über zwei integrierte Kameras verfügen, mit denen Videotelefonate am Handgelenk möglich werden sollten.
Aus für Portal und drei Smartwatches
Zu den beiden anderen namenlosen Smartwatches von Meta sind keine weiteren Details bekannt. Alle drei Geräte werden laut den Gerüchten nicht mehr auf den Markt kommen. Die Pläne, die Portal-Videotelefonie-Hardware an andere Unternehmen zu verkaufen, werden nun ebenfalls eingestellt. Eine offizielle Bestätigung seitens Meta gibt es bislang jedoch noch nicht.
Größte Entlassungswelle in der Geschichte des Unternehmens
In der vergangenen Woche hatte Meta-CEO Mark Zuckerberg die bislang größte Entlassungswelle beim Facebook-Mutterkonzern angekündigt. Rund 11.000 Mitarbeiter erhielten dabei eine Kündigung. Das sind etwa 13 Prozent der weltweiten Meta-Belegschaft. Rund 46 Prozent dieser 11.000 Mitarbeiter waren Gerüchten zufolge in technischen Bereichen im Konzern beschäftigt. Die Augmented- und Virtual-Reality-Projekte des Unternehmens sind von den aktuellen Kürzungen anscheinend nicht betroffen.