Wie das Wall Street Journal in dieser Woche berichtet, plant der Facebook-Mutterkonzern Meta Massenentlassungen. Der umfangreiche Stellenabbau könnte “tausende“ Mitarbeiter treffen und soll angeblich bereits am kommenden Mittwoche beginnen, so das Wall Street Journal.
Meta-Mitarbeiter bangen um ihre Jobs
Stand Ende September 2022 sind bei Meta aktuell weltweit rund 87.000 Mitarbeiter beschäftigt. Die Entlassungswelle soll laut Quellen, die mit der Situation vertraut, einen großen Teil der Beschäftigten treffen. Meta könnte es den Berichten zufolge sogar noch härter erwischen als den Micro-Blogging-Dienst Twitter. Hier musste nach der Übernahme durch Tesla-Gründer Elon Musk etwa die Hälfte der 7.500 Mitarbeiter gehen.
Einstellungsstopp seit September
Bereits im Juni hatte Chris Cox, Chief Product Officer bei Meta, Mitarbeiter vor “ernsten Zeiten“ gewarnt. Er ermahnte die Beschäftigten, dass sie im Angesicht eines langsameren Wachstums “fehlerfrei arbeiten“ müssten. Der Druck auf die Belegschaft wurde im Sommer auch durch CEO Mark Zuckerberg erhöht. In einer internen Fragerunde bestätigte er, dass es im Unternehmen eine Reihe von Mitarbeitern gebe, die dort “nicht sein sollten“. Im September wurde bei Meta schließlich ein Einstellungsstopp verhängt. Auch hier wurden wieder Stimmen laut, die vor einem zukünftigen Personalabbau warnten.
Meta verweist auf Zuckerberg-Statement
Meta verweigerte eine Stellungnahme zur angeblichen Entlassungswelle und verwies auf Zuckerbergs letztes Statement. Während der Gewinnbenachrichtigung hatte der CEO erklärt, dass Meta seine Investitionen 2023 “auf eine kleine Anzahl von Wachstumsbereichen mit hoher Priorität konzentrieren“ wolle. “Das bedeutet, dass einige Teams deutlich wachsen werden, aber die meisten anderen Teams werden im nächsten Jahr gleich bleiben oder schrumpfen. Insgesamt gehen wir davon aus, dass wir Ende 2023 entweder ungefähr gleich groß oder sogar etwas kleiner sein werden als heute,“ so Zuckerberg.