Google Japan stellt immer wieder die gängigen Vorstellungen von Computer-Eingabegeräten infrage. So auch mit dem neuesten Konzept – dem Gboard Stick Version . Hinter dem Namen verbirgt sich eine ungewöhnliche Tastatur, bei der die Tasten nicht in Reihen übereinander, sondern in einer einzigen Reihe nebeneinander angeordnet sind. Das Konzept kommt auf eine Länge von 1,6 Meter und benötigt einiges an Schreibtisch-Platz. Während Menschen, die das Zehnfinger-System beim Schreiben beherrschen, damit wohl eher nicht zurechtkommen werden, haben es Nutzer leichter, die beim Schreiben nur die Zeigefinger benutzten und die richtigen Buchstaben auf der Tastatur suchen.
Gboard Stick kann als DIY-Projekt nachgebaut werden
Laut Google Japan wird der Gboard Stick nicht in die Massenproduktion gehen. Auf Github hat das Unternehmen jedoch Schaltpläne, Konstruktionszeichnungen und Open-Source-Firmware veröffentlicht, mit der die ungewöhnliche Tastatur zum DIY-Projekt wird. Der Gboard Stick Version kann dabei mit dem 3D-Drucker selbst ausgedruckt werden. Im Demonstrationsvideo auf Youtube sind die Tasten alphabetisch angeordnet. Die Tastatur kann laut Google Japan außerdem mit einem QWERTZ- oder ASCII-Code-Layout verwendet werden. Das Konzept besteht aus insgesamt 17 Platinen. 16 sind für die Tasten gedacht und eine weitere Platine dient als Steuerplatine.
Auch andere Einsatzzwecke denkbar
Google Japan nutzt seine ungewöhnlichen Tastatur-Konzepte, um seine Gboard-Tastatur-App zu bewerben. Als zusätzliche (nicht ganz ernst gemeinte) Einsatzzwecke für den Gboard Stick nennt das Unternehmen etwa die Verwendung als Gehstock. Sie dürfte außerdem für ausreichend persönlichen Freiraum zum Schreibtisch-Nachbar bei der Verwendung im Büro sorgen.