Die meisten von uns streamen heute ihre Musik über Anbieter wie Spotify, Amazon, Apple Music, Deezer, Tidal oder andere Dienste. Die Gründe dafür liegen auf der Hand: Sie bezahlen für ein Abonnement und können fast jeden Song anhören, der jemals veröffentlicht wurde.
Auch wenn sich die Musik-Streaming-Dienste auf den ersten Blick ähneln, so sind sie nicht alle gleich. Einige bieten vergünstigte Familientarife an, einige liefern hochwertige verlustfreie Audioqualität, einige bieten Hi-Res, einige haben zusätzlich (exklusive) Podcasts und Hörbücher im Angebot. Praktisch: Bei manchen Diensten können Sie sogar Ihre eigenen Musikdateien hochladen, um sie in derselben Bibliothek zu speichern.
Sie kaufen immer noch physische Medien wie Schallplatten und CDs? Dann wissen Sie garantiert, dass es unmöglich und finanziell nicht sinnvoll ist, all das zu kaufen, was Sie vielleicht hören möchten. Um Ihnen die Entscheidung zu erleichtern, haben wir diesen Ratgeber zusammengestellt. Wir zeigen, was die einzelnen Anbieter leisten und wie sie sich vergleichen lassen.
Spotify: Empfehlung der Redaktion

Spotify
- Über 50 Millionen Songs
- Freigegebene Wiedergabelisten
- Podcasts
- Audioqualität bis zu 320 Kbit/s
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Spotify ist zu einem Synonym für Musikstreaming geworden. Das Unternehmen hat sich in den letzten Jahren zum beliebtesten Dienst der Welt entwickelt und zählt im Sommer 2020 über 430 Millionen aktive Nutzer. Diese Popularität hat gute Gründe: Es gibt eine werbeunterstützte Gratis-Version mit Zugang zu den über 50 Millionen Songs auf der Plattform. Wenn Sie die Songs offline auf Ihrem Smartphone hören möchten (Downloads), dann ist das Premium-Abonnement die richtige Wahl, während Studenten von ermäßigten Preisen und 50 Prozent Rabatt profitieren. Wie inzwischen üblich, ist ein Familienabonnement erhältlich, das sechs Premium-Konten umfasst, während Duo zwei Konten enthält.

Wie wir bereits erwähnt haben, gibt es eine riesige Auswahl an Musik, die von Wiedergabelisten begleitet wird. Diese erstellt Spotify auf der Grundlage Ihrer Hörgewohnheiten. Außerdem gibt es „Angesagte Alben“ und die Rubriken wie „Zeitlos“ und „Best of“. Diese zeigen neue und bereits gehörte Titel, von denen der Dienst glaubt, dass Sie Ihnen gefallen werden. Im Angebot sind auch Radiosender, die auf bestimmte Songs und Künstler zugeschnitten sind, und tägliche Mixtapes.
Außerdem gibt es eine große Auswahl an Podcasts, Musikdokumentationen und Videos von Live-Auftritten. Hinzu kommt die Anbindung an soziale Netzwerke. Teilen Sie Wiedergabelisten direkt mit Freunden und sehen Sie gleichzeitig, was diese gerade hören. Das ist eine starke Kombination, um neue Musik zu entdecken und zu genießen.
Übrigens: Spotify HiFi ist immer noch nicht auf dem Markt. Es sollte 2021 kommen und verlustfreie CD-Qualität mit sich bringen. Das ist ein Minuspunkt für Spotify im Vergleich zu seinen Konkurrenten.
Preisübersicht
- Kostenlos und werbefinanziert
- Individual: 9,99 Euro im Monat
- Duo: 12,99 Euro im Monat
- Familie: 14,99 Euro im Monat
- Student: 4,99 Euro im Monat
Apple Music: Optimal für Mac- und iPhone-User

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- 90 Millionen Lieder
- Exklusive Alben
- Integration der iTunes-Bibliothek
- Beats 1 Radio
- Bis zu Hi-Res-Qualität
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Apple ist zwar etwas später in den Streaming-Markt eingestiegen als einige seiner Konkurrenten, aber das hat das Unternehmen nicht daran gehindert, in den USA den Spitzenplatz als meistgenutzter Dienst einzunehmen. Klar, dass Apple Music besonders gut auf iPhones, iPads und Macs funktioniert – der Dienst ist aber auch auf Android-Geräten und PCs verfügbar.
Mit einem Katalog von 90 Millionen Songs ist Apple Music seinem Kontrahenten Spotify in puncto Auswahl weit voraus. Genau wie andere Musik-Streaming-Dienste bietet Apple Music jede Woche individuelle Wiedergabelisten, die sich an den Songs orientieren, die Sie regelmäßig hören. Es gibt auch Wiedergabelisten, die anhand der Titel erstellt werden, die Ihren Freunden gefallen, sowie zahlreiche Top-100-Charts aus aller Welt.
Zusätzlich werden zahlreiche exklusive Sendungen angeboten, beispielsweise Live-Auftritte, spezielle Sessions und Interviews mit bekannten und aufstrebenden Künstlern. Dazu gibt es den Radiosender Beats 1 mit Live-Shows von DJs und eine große Auswahl anderer Sender, die bestimmte Genres abdecken. Auch Musikvideos sind verfügbar. Außerdem integriert der Dienst Ihre vorhandene iTunes-Bibliothek in die Suchergebnisse, sodass Sie sie ganz einfach in Wiedergabelisten aufnehmen können.
Was die Qualität angeht, so bietet Apple Music standardmäßig verlustfreies Streaming (CD-Qualität) und Hi-Res-Qualität sowie Spatial Audio mit Dolby Atmos. Das ist beeindruckend. Aber viele Geräte – darunter auch die knapp 500 Euro teuren AirPods Max – unterstützen diese höchste Audioqualität nicht.
Apple Music hat sich in kurzer Zeit stark weiterentwickelt und ist ein hervorragender Allrounder für Musik-, Radio- und Videoinhalte. Es gibt eine kostenlose einmonatige Testversion, mit der Sie die Funktionen ausprobieren können, ohne Geld auszugeben. Der Voice-Tarif ist die jüngste Ergänzung und ermöglicht nur die Steuerung über Siri. Trotzdem haben Sie Zugriff auf die gesamte Bibliothek.
Preisübersicht
- Voice: 4,99 Euro im Monat
- Studierende: 5,99 Euro im Monat
- Einzelperson: 9,99 Euro im Monat
- Familie: 14,99 Euro im Monat
Amazon Music Unlimited: Ideal für Prime-Abonnenten

©Shutterstock / rafapress
- 2 Millionen Songs kostenlos
- 90 Millionen Songs mit Unlimited-Abo
- Sprachgesteuertes Hören mit Alexa-Geräten
- Einzelgerätetarif für Echo oder Fire TV
- Bis zu Hi-Res-Qualität
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Amazon hat das, was früher Amazon Prime Music hieß, umgestaltet. Der Dienst heißt jetzt Amazon Music und bietet drei verschiedene Optionen. Es beginnt mit einem kostenlosen Angebot, das werbefinanziert ist und Zugang zu zwei Millionen Titeln bietet. Dazu gehören Tausende von kostenlosen Radiosendern und Wiedergabelisten.
Amazon Music Prime ist jetzt die mittlere Stufe. Sie ist für alle Amazon-Prime-Mitglieder in ihrem Abonnement enthalten. Abrufbar sind zwei Millionen Songs ohne Werbung. Der Tarif unterstützt Offline-Hören, unbegrenztes Überspringen und Podcasts.
Eigentlich möchte Amazon, dass Sie für Music Unlimited bezahlen. Das Angebot entspricht im Wesentlichen Spotify Premium. Für eine monatliche Gebühr (ermäßigt für Prime-Mitglieder) erhalten Sie Zugang zu 90 Millionen Songs in HD (verlustfreie CD-Qualität) sowie Extras wie räumliches Audio. Wenn Sie über die richtige Hardware und ein ausreichend schnelles Internet verfügen, können Sie auch Ultra-HD-Qualität erhalten. Dies ist Hi-Res (bis zu 24bit/192kHz) – beschränkt auf rund sieben Millionen Songs.
Unabhängig davon, welche Unlimited-Stufe Sie wählen, mit dabei sind immer die Standardfunktionen wie Wiedergabelisten, thematische Radiosender, Empfehlungen auf der Grundlage Ihrer Hörgewohnheiten und werbefreies Offline-Hören auf Ihrem Smartphone oder Tablet. In Verbindung mit den Alexa-gesteuerten Geräten von Amazon können Sie den Musikdienst per Sprachsteuerung nutzen. Bitten Sie einfach Alexa, bestimmte Alben abzuspielen, die zu Ihrer aktuellen Stimmung passen, oder einen Song anhand eines Liedtextes zu finden.
Zum Redaktionsschluss ist Amazon Music Unlimited mit einer kostenlosen 30-tägigen Testphase erhältlich. So haben Sie genügend Zeit, um zu sehen, ob es das Richtige für Sie ist. Gut: Eine Abo-Option ist auf Geräte der Amazon-Echo und Fire-TV-Familie beschränkt. Hören Sie nur an Ihrem Arbeitsplatz oder zu Hause Musik, ist dies eine nette Ergänzung für eine geringe monatliche Gebühr.
Preisübersicht
• Music Free werbeunterstützt
• Music Prime ist in der Prime-Mitgliedschaft enthalten
• Musik Unlimited: 9,99 Euro im Monat
• Musik Unlimited: 8,99 Euro im Monat für Prime-Kunden
• Für Echo-Gerät oder Fire TV: 4,99 Euro im Monat (nur Neukunden)
• Student: 4,99 Euro im Monat
• Familie: 14,99 Euro im Monat (nur Neukunden)
Deezer: Exklusive Sessions und Flow-Funktion

©Shutterstock / Alison Nunes Calazans
- Über 90 Millionen Titel
- Durchfluss
- Verlustfreie CD-Qualität
- Deezer 360
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Das französische Unternehmen Deezer gibt es seit 2007 und hat sich zu einem Service entwickelt, der nach eigenen Angaben mit über 90 Millionen Titeln den größten Musikkatalog der Branche hat – eine Zahl, die auch von Amazon, Tidal und Apple angegeben wird. Neben den zahlreichen Alben, EPs und Singles gibt es auch eine gute Auswahl an Podcasts, Live-Radiosendern und speziell aufgenommenen Deezer Sessions von Künstlern wie Jade Bird, Dua Lipa und The Streets.
Die Flow-Funktion ist ein kontinuierlicher Shuffle-Modus, bei dem die Titel so ausgewählt werden, dass sie zu den von Ihnen am häufigsten gehörten Titeln passen. Deezer erklärt, dass die Auswahl umso besser auf Ihren Geschmack abgestimmt wird, je mehr Sie den Dienst nutzen.
Wie zu erwarten, gibt es die regulären Stufen Free, Premium, Family (6 Konten) und Student. Das Premium-Abo liefert die Musik in verlustfreier HiFi-Qualität in CD-Qualität FLAC (16 Bit/44,1 kHz), so dass du sie über deinen Desktop oder dein Soundsystem abspielen und in ihrer vollen Pracht hören kannst. Außerdem gibt es eine separate Deezer 360-App für räumliches Hören mit kompatiblen Geräten. Sie können darauf mit jedem kostenpflichtigen Tarif zugreifen.
Für Fitbit-Nutzer, zumindest die mit Ionic- und Versa-Geräten, funktioniert Deezer auch auf den Trackern, was lange Läufe angenehmer macht. Der Dienst hat auch seine eigene SongCatcher-Technologie, die wie Shazam funktioniert, um zu erkennen, welche Melodien man gerade hört. Das Unternehmen hat auch das Offline-Hören auf der Apple Watch hinzugefügt, etwas, auf das Spotify-Nutzer immer noch warten.
Mit einem kostenlosen, werbefinanzierten Abo können Sie alles ausprobieren, was Deezer zu bieten hat.
Preisübersicht
- Kostenlos und werbefinanziert
- Premium: 10,99 Euro im Monat
- Premium: 8,24 Euro im Monat bei jährlicher Zahlung
- Student Premium: 5,99 Euro im Monat
- Family: 16,99 Euro im Monat
YouTube Musik Premium: Musikvideos und exklusive Live-Aufnahmen

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- Große Auswahl an Musikvideos
- Links zu Ihrer YouTube-Bibliothek
- Exklusive Live-Auftritte
- Audioqualität bis zu 256 Kbit/s
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YouTube Music Premium ersetzt im Wesentlichen Google Play Music. Das Angebot kombiniert einen klassischen Musik-Streaming-Dienst mit einer großen Auswahl an Musikvideos. Es gibt die erwartete Auswahl an Wiedergabelisten und Neuerscheinungen plus zusätzliche Funktionen.
Bei einem Dienst, der YouTube im Namen trägt, könnte man erwarten, dass es sich um einen reinen Videodienst handelt. Im Gegenteil: Sie können die visuellen Inhalte abschalten und stattdessen alle Inhalte in Audio umwandeln. Das spart nicht nur Akkulaufzeit und Datenvolumen auf mobilen Geräten. Zusätzlich bedeutet es auch, dass Sie eine beeindruckende Sammlung von Live-, seltenen und offiziellen Versionen von Songs zusammenstellen können, die Sie auf einer anderen Plattform so nicht bekommen würden.
Mit der kostenlosen Stufe können Sie auf alle Inhalte zugreifen. Nachteil: Diese werden durch Werbung unterbrochen, können nicht heruntergeladen werden und erfordern, dass Ihr Bildschirm eingeschaltet ist. Wenn Sie auf die Premium-Stufe aufsteigen, entfallen diese Beschränkungen.
Für alle diese Angebote gibt es eine ein- oder zweimonatige kostenlose Testphase, sodass Sie YouTube Music Premium ausgiebig testen können. Schade, das Streaming ist auf nur 256 Kbit/s begrenzt, selbst wenn Sie eine der kostenpflichtigen Stufen wählen. Das ist einer der niedrigsten Werte überhaupt und nicht einmal MP3-Qualität.
Preisübersicht
- Kostenlos und werbefinanziert
- Einzeltarif: 9,99 Euro im Monat
- Einzeltarif: 8,33 Euro im Monat bei jährlicher Zahlung
- Familientarif: 14,99 Euro im Monat
- Studententarif: 4,99 Euro im Monat
Tidal: Perfekt für Audio-Gourmets

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- Über 90 Millionen Titel
- Bis zu Hi-Res-Qualität (FLAC)
- Hohe Qualität bestätigt
- Dolby Atmos und Sony 360 Reality Audio
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Tidal hat seit seinem auffälligen Relaunch im März 2015 einen langen Weg zurückgelegt. Abgesehen von Gimmicks hat sich der Dienst als solide Option auf dem Musik-Streaming-Markt etabliert und bietet eine Reihe von Vorteilen. Abgesehen von der riesigen Audio- und Videobibliothek wird Tidal erst richtig interessant, wenn man sich die Premium-Stufen ansieht.
Die Standard-Mitgliedschaft bietet dem versierten Hörer verlustfreie HiFi-Qualität (High Fidelity), beginnend mit FLAC, einem Streaming-Format in CD-Qualität (bis zu 1.411 Kbit/s). Das bedeutet verlustfreie Inhalte, die im Gegensatz zu den minderwertigen MP3-Dateien nicht komprimiert sind. Die HiFi-Plus-Stufe bietet weitere Vorteile wie Sony 360 Reality Audio und Dolby Atmos Music. Auch sehen Sie, wie Ihr Streaming der Einnahme eines Künstler zugutekommt.
Etwas, das Titel ganz deutlich von der Konkurrenz unterscheidet, ist Master Quality Authenticated Audio. In den Worten von Tidal ist das „eine Art der Komprimierung digitaler Musik ohne Einschränkungen, um einen garantierten Klang in Master-Qualität zu liefern“. So hören sie Musik wie sie im Studio aufgenommen wurde.
Die Audioqualität beträgt bis zu 9.216 Kbit/s. Beachten Sie, dass diese Stufe nicht für die gesamte Bibliothek verfügbar ist und entsprechende Songs schwer zu finden sein können. Laut Tidal gibt es Millionen von Titeln aus allen Genres – und wöchentlich kommen weitere hinzu. Darüber hinaus bedeutet HiFi Plus eine direkte Ausschüttung an die Künstler, wobei bis zu 10 Prozent Ihrer Abo-Gebühr an die Künstler fließen, die Sie am meisten hören.
Neben den typischen Apps für Android und iOS wird Tidal auch von zahlreichen Audioprodukten unterstützt, darunter Sonos, Naim, Denon, Devialet sowie Streaming-Geräte wie Apple TV und sogar verschiedene Autos.Tidal unterstützt auch Dolby Atmos und Sony 360 Reality Audio. Der größte Nachteil ist, dass Qobuz (siehe unten) hochwertiges Streaming zu einem niedrigeren Preis bietet.
Preisübersicht
- HiFi: 9,99 Euro im Monat
- HiFi Plus: 19,99 Euro im Monat
- Family: 14,99 Euro im Monat
- Student: 50 Prozent Rabatt auf HiFi & HiFi Plus
Qobuz: Geheimtipp für Jäger und Sammler

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- Mehr als 80 Millionen Songs
- Millionen Songs besser als CD-Qualität
- Bis zu Hi-Res-Qualität
- Option zum Kauf von Alben
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Qobuz bietet verlustfreies Musikstreaming an, wobei zwei Abonnements zur Auswahl stehen. Das Studio-Abo umfasst alle 80 Millionen Titel im FLAC-Format (CD-Qualität) sowie mehr als 420.000 Alben in Hi-Res (besser als CD-Qualität) – bis zu 24bit/192kHz. Das andere Abo heißt Sublime. Es bietet auch Rabatte von bis zu 60 Prozent auf den Kauf von Alben.
Im Gegensatz zu einigen anderen Streaming-Diensten, wie Tidal, streamt Qobuz seine gesamte Musik im offenen FLAC-Standardformat, das verlustfrei ist und auf jedem audiofähigen Gerät abgespielt werden kann. Das kann ein Computer oder ein mobiles Gerät sein. Sie benötigen auf jeden Fall kompatible Audiogeräte, um das Beste aus den Hi-Res-Tracks zu machen.
Die Benutzeroberfläche ist verständlich, modern und einfach. Alle hochauflösenden Alben haben ein goldenes Hi-Res Audio-Logo neben sich, auf dem die Bitrate angezeigt wird. Die Qobuz-Bibliothek ist jedoch eher auf Jazz, Weltmusik und klassische Musik ausgerichtet, sodass sie vielleicht nicht jeden Geschmack trifft. Ein Manko ist das Fehlen von algorithmusgesteuerten Radiosendern oder Wiedergabelisten.
Ein weiteres herausragendes Merkmal ist die Kaufoption. Ja, bei Amazon können Sie Musik kaufen – aber nur als komprimierte MP3-Datei. Qobuz verkauft Alben und Titel in CD- und Hi-res-Qualität. Sie sind DRM-frei und können auf jedes Gerät heruntergeladen und abgespielt werden. Und die Songs gehören dauerhaft Ihnen, auch wenn Sie den Dienst nicht mehr nutzen.
Es gibt eine einmonatige kostenlose Testphase für Studio, jedoch keine Testphase für Sublime. Qobuz hat auch einige neue Tarife eingeführt, darunter Duo und Family für zwei beziehungsweise sechs Konten. Sie können auch jährlich bezahlen, um einen effektiven monatlichen Rabatt zu erhalten.
Preisübersicht
- Studio Solo: 14,99 Euro im Monat
- Studio Duo: 19,99 Euro im Monat
- Studio Familie: 20,83 Euro im Monat
- Sublime Solo: 16,67 Euro im Monat bei jährlicher Zahlung
- Sublime Duo: 24,99 Euro im Monat bei jährlicher Zahlung
- Sublime Familie: 29,17 Euro im Monat bei jährlicher Zahlung
Kaufberatung: Worauf sollte ich bei einem Musik-Streaming-Dienst achten?
Man kann mit Fug und Recht behaupten, dass sich die Musikstreaming-Landschaft in den letzten Jahren stark vereinheitlicht hat. Wenn Sie sich bei einem solchen Dienst anmelden, erwartet Sie eine große Auswahl an (neuer und alter) Musik, verschiedene Wiedergabelisten sowie Empfehlungen auf der Grundlage Ihrer Hörvorlieben.
Viele Dienste bieten jetzt auch Podcasts und einige sogar Videos an, wobei YouTube Music Premium in diesem Bereich am weitesten fortgeschritten ist.
Wenn ein Dienst wie Spotify, Deezer oder Amazon Music eine kostenlose Version anbietet, ist diese in der Regel recht restriktiv: Es ist kein Offline-Hören möglich und es wird Werbung zwischen den Titeln abgespielt. Zudem ist die Auswahl an Musik in einigen Fällen stark eingeschränkt. Die meisten Streaming-Dienste bieten Einzelabonnements für etwa 10 Euro pro Monat und Familienabonnements für 15 Euro an. Letzteres kann besonders günstig sein, da es in der Regel sechs individuelle Premium-Konten umfasst. Das allerdings nur, wenn die Mitglieder im selben Haushalt leben.
Einige Dienste wie Tidal und Qobuz bieten auch Audiodateien in höherer Qualität für Audiophile an, mit verlustfreien Titeln in CD-Qualität oder Hi-Res. Das ist großartig, wenn Sie die Ausrüstung (und das Know-how) haben, um es zu schätzen.
Es gibt nicht wirklich einen „besten“ Dienst, da diese besondere Auszeichnung davon abhängt, was Sie gerne hören und wie oft Sie die zusätzlichen Funktionen nutzen werden. Aber da alle aufgeführten Dienste kostenlose Testversionen ihrer Premium-Angebote anbieten, empfehlen wir, einen nach dem anderen auszuprobieren. So finden Sie heraus, welcher Dienst zu Ihrem Lebensstil und Ihren Musikbedürfnissen passt. Es lohnt sich auch, die Abo-Preise regelmäßig zu überprüfen, da oft an Angebotstagen wie dem Black Friday hohe Rabatte gewährt werden.