Der Winter naht mit Riesenschritten und gleichzeitig könnte das Gas für die Heizung knapp werden. Vielleicht denkt der eine oder andere Verbraucher auch, dass Heizen mit Strom weniger kosten würde als das Heizen mit Gas. Da kauft so mancher schnell noch einen Heizlüfter, der mit Strom betrieben wird. Doch vor dem Einsatz von Notlösungen wie Heizlüfter oder Öl-Radiator warnen Verbraucherschützer ausdrücklich.
Denn Elektroheizungen (Heizlüfter, Öl-Radiatoren, Infrarotheizungen) sind zwar günstig in der Anschaffung, aber teuer im Betrieb, wie die Verbraucherzentrale Brandenburg betont . Die Verbraucherschützer stellen klipp und klar fest: “Solange Erdgas, Heizöl oder Holzpellets günstiger als Strom und verfügbar sind, macht es ökonomisch keinen Sinn, auf eine Elektroheizung umzusteigen. Für Erdgas sind die Preise zwar enorm gestiegen, sie befinden sich aber immer noch deutlich unter den aktuellen Strompreisen”. Und weiter: “Die Kosten pro Kilowattstunde Wärme könnten sich deswegen bei der Nutzung von Heizlüftern oder Infrarotheizungen nahezu verdreifachen”.
Solche elektrisch betriebenen Heizungen sind also nur sinnvoll, wenn tatsächlich die Gasversorgung zusammenbrechen sollte. Elektro-Heizlüfter stellen eine absolute Notfall-Lösung dar, eignen sich aber nicht als standardmäßige Heizlösung.
Das raten die Verbraucherschützer, um Energie zu sparen
- Elektroheizung nur bei Ausfall der Gasversorgung
- Raumtemperatur etwas senken: Jedes Grad Raumtemperatur weniger senkt den Verbrauch um etwa 6 Prozent (Achtung: Alle Räume ausreichend heizen und lüften, um Schimmelbildung zu verhindern)
- Undichte Fenster und Türen abdichten, gegebenenfalls mit tragbaren Zugluftstoppern. Fensterscharniere gegebenenfalls neu einstellen (lassen)
- Heizkörper freistellen ohne Möbel davor, damit die Wärme gut zirkulieren kann
- Thermostate bei Abwesenheit konsequent herunterdrehen, gegebenenfalls dafür smarte Thermostate wie die Fritz Dect 302 verwenden.
Von dem massenhaften Einsatz von Elektroheizungen ist auch noch aus einem anderen Grund abzuraten: Warum im Winter der Strom ausfallen könnte – Kommunen warnen.
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