Samsung hat mit dem Z Fold 4 die vierte Generation seiner faltbaren Smartphones vorgestellt. Neu ist daran wenig. Samsung hat vor allem am Design gearbeitet, um das Z Fold 4 haltbarer und damit für den Smartphone-Markt attraktiver zu machen und hat Leistung und Kameras verbessert.
Inhaltsverzeichnis
Ob das reicht, bleibt abzuwarten, da faltbare Geräte von Oppo, Xiaomi und Huawei im Jahr 2022 große Fortschritte in der faltbaren Technologie zeigen.
Design und Verarbeitung
- Nahezu identisches Design wie Z Fold 3
- Kleine Verfeinerungen verbessern das allgemeine Aussehen und die Haptik
- Im zusammengeklappten Zustand immer noch eine Lücke
Tatsächlich ist es auf den ersten Blick schwer, eine signifikante Veränderung im Design des Galaxy Z Fold 4 im Vergleich zum Z Fold 3 zu erkennen.
Es hat immer noch den gleichen keilförmigen, buchähnlichen, vertikal faltbaren Formfaktor mit einem hohen Außendisplay und einem großen inneren Faltdisplay, obwohl es dieses Mal 3,1 mm kürzer und 3 mm breiter ist, um besser in der Hand zu liegen und das Seitenverhältnis beider Displays zu verbessern.

©Samsung
Es ist nicht nur schmaler und kürzer, Samsung hat es auch geschafft, das faltbare Gerät mit 263 Gramm (im Vergleich zu 271 Gramm) leichter als seinen Vorgänger zu machen. Ähnlich verhält es sich auch mit der Dicke. Während das Samsung Galaxy Z Fold 3 im ausgeklappten Zustand 6,4 mm und im zusammengeklappten Zustand 16 mm misst, ist das Z Fold 4 mit 6,3 mm bzw. 15,8 mm etwas dünner.
Damit ist das Smartphone sowohl aufgeklappt als auch in der Tasche etwas weniger unhandlich, aber es ist keine dramatische Veränderung.
Der Rahmen und das Gehäuse des Z Fold 4 bestehen wieder aus Samsungs robustem Armor Aluminium.
Cornings Gorilla Glass Victus+ schützt das äußere Display und das hintere Glas vor Kratzern und anderen Beschädigungen, und das Scharniersystem wurde überarbeitet.
Der einzige Makel in Samsungs ansonsten erstklassigem faltbarem Design besteht darin, dass die beiden Seiten des faltbaren Geräts beim Zusammenklappen nicht flach zusammenfallen. Der schmale Spalt zwischen den gefalteten Displays zieht Staub und Fussel an.

©Dominik Tomaszewski / Foundry
Das ist noch ärgerlicher, wenn man bedenkt, dass das Smartphone offiziell nicht staubdicht ist – obwohl es immer noch eines der wenigen faltbaren Geräte auf dem Markt ist, das vollständig nach IPX8 wasserdicht ist.
Unternehmen wie Oppo, Huawei und Xiaomi haben gezeigt, dass man ein faltbares Gerät mit einem wirklich flachen, gefalteten Formfaktor entwickeln kann. Unverständlich, dass Samsung nicht einmal versucht hat, den Abstand zu verringern.
Die Displays
- Leicht veränderte Seitenverhältnisse bei beiden Displays
- Das äußere Display ist schwer zu bedienen
- Die innere Scharnierfalte ist immer noch gut sichtbar
Wie bei den Vorgängermodellen hat das Galaxy Z Fold 4 zwei Displays: ein seltsam dünnes und schmales äußeres 6,2-Zoll-Display und ein größeres, kastenförmiges 7,6-Zoll-Faltdisplay im Inneren.
Durch die geringfügige Anpassung von Breite und Länge des Smartphones erhalten Sie ein etwas breiteres, gedrungenes Betrachtungserlebnis auf beiden Displays – allerdings ist der Unterschied mit einem Seitenverhältnis von 23,1:9 auf dem äußeren und 21,6:18 auf dem inneren Display nur minimal. Zum Vergleich: Das Z Fold 3 hatte ein 25:9- bzw. 5:4-Display.
Das äußere Display hat auch Vorteile. Der 6,2-Zoll-AMOLED-Bildschirm sieht großartig aus mit seiner scharfen Auflösung (904 x 2316 Pixel), einer weichen Bildwiederholfrequenz von 120 Hz und einer maximalen Helligkeit von 720 cd/m2 im Test, mit der man das Z Fold 4 auch im Freien gut nutzen kann.
Durch seine schmale Bauweise kann man es leicht mit einer Hand bedienen – aber es ist vielleicht ein bisschen zu schmal, um bequem darauf zu tippen, und damit wird man das kleinere Display wohl eher nicht nutzen, um auf Whatsapp-Nachrichten zu antworten.
Alles aber dreht sich um das faltbare 7,6-Zoll-Display, und es ist nach wie vor beeindruckend, wie sich ein schmales Smartphone in ein fast tabletgroßes Gerät verwandelt.

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Samsung hat das Scharnier des Z Fold 4 neu gestaltet, um es dünner und widerstandsfähiger zu machen. In Kombination mit dem widerstandsfähigeren faltbaren Glas soll das Scharnier laut Samsung bis zu 200.000 Mal Auf- und Zuklappen standhalten. Damit könnten Sie das Z Fold 4 rund 550 Mal täglich innerhalb eines Jahres oder 280 Mal täglich innerhalb von zwei Jahren nutzen – Probleme wären laut Samsung also erst nach ein paar Jahren zu erwarten.
Leider lässt das neue Scharniersystem nicht darüber hinwegsehen, dass das Display eine Einbuchtung hat, die man nicht nur sehen, sondern auch spüren kann.
Abgesehen davon besticht auch das interne 7,6-Zoll-AMOLED-Display mit 120 Hz durch hervorragende Auflösung, Klarheit, HDR10+-Unterstützung und beeindruckende Helligkeit von 754 cd/m2.
Die Kameras
- Deutlich verbessertes rückseitiges Kamerasystem
- Ideal für Nachtaufnahmen
- Die Kamera unter dem Display ist besser versteckt
Die 4-Megapixel-f/1.8-Kamera unter dem Display (UDC) ist auf das Galaxy Z Fold 4 zurückgekehrt. Während die Auflösung des Displays oben auf der Kamera mit der neuesten Generation zugenommen hat, erkennt man immer noch sehr leicht, wo sich die UDC auf dem internen Display befindet. Ein ZTE Axon 40 Ultra ist das nicht.
Die allgemeine Bildqualität hat sich zwar verbessert – vor allem mit Hilfe von Bildverarbeitungstools – aber sie ist nicht wirklich für Selfie-Aufnahmen gedacht. Aber man kann auf dem größeren internen Display Videotelefonate führen, und das funktioniert auch ziemlich gut.

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Für ein traditionelles Selfie-Erlebnis ist die zentral platzierte 19-Megapixel-f2.2-Kamera auf dem äußeren Display die bessere Wahl. Sie macht Selfies, die für die sozialen Medien ausreichen, und sie ist identisch mit der Kamera des Z Fold 3.
Das aktualisierte rückseitige Kamerasystem beeindruckt am meisten. Tatsächlich ist es eines der größten Upgrades des Z Fold 4.
Das 12-Megapixel-Kameratrio wurde ersetzt durch die gleichen 50-Megapixel-Haupt- und 10-Megapixel-Objektive mit dreifacher optischer Linse wie beim Samsung Galaxy S22 und Galaxy S22+ sowie durch die gleiche 12-Megapixel-Ultraweitwinkelkamera wie beim Z Fold 3.
Im Vergleich zum Vorgängermodell sind die mit dem Hauptsensor aufgenommenen Bilder detailreicher, mit den für Samsung typischen leuchtenden Farben und einem beeindruckenden Dynamikumfang. Wichtig ist, dass diese Leistung sowohl bei Aufnahmen in gut beleuchteten Umgebungen als auch bei anspruchsvolleren Motiven gleich bleibt. Eine Reihe von Fotomodi wie ein verbesserter Porträtmodus helfen, das Beste aus Aufnahmen herauszuholen.
Die Kombination aus optischer Bildstabilisierung und einer größeren Blende von 1:1,8, die bis zu 23 Prozent mehr Licht durchlässt, sorgt für eine bessere Leistung bei schlechten Lichtverhältnissen. Das Ergebnis sind oft Bilder mit mehr Licht und mehr Details als man mit dem bloßen Auge sehen kann, insbesondere bei Dunkelheit und ohne Stativ.
Der optische 10-Megapixel-Sensor mit dreifacher Auflösung ist eine beeindruckende Neuerung, die nicht nur den mickrigen Zweifach-Zoom des letzten Jahres verbessert, sondern auch den Digitalzoom mit Samsungs Space-Zoom-Technologie von 10fach auf 30fach erweitert. Erwarten Sie keine detailreichen Aufnahmen bei einer so hohen digitalen Vergrößerung, aber es macht sich ganz gut beispielsweise bei Aufnahmen des Mondes in einer klaren Nacht. Eine Nische, aber cool.
Obwohl das 12-Megapixel-Ultraweitwinkelobjektiv mit f/2.2 und 123 Grad unverändert bleibt, bietet es immer noch ein gutes Weitwinkelerlebnis mit vielen Details, selbst in der Nähe der Ränder, wo einige Ultraweitwinkelkameras versagen. Am wichtigsten ist, dass die Farben und der Dynamikbereich mit denen der Hauptkamera übereinstimmen.
Software-Funktionen wie Cover Screen Preview verbessern das Erlebnis, indem sie es ermöglichen, Selfies mit der rückwärtigen Kamera zu machen, während das äußere Display als Sucher verwendet wird, und es gibt auch die Option, den Sucher und die zuletzt aufgenommenen Bilder nebeneinander auf dem größeren internen Display anzuzeigen.
Das Z Fold 4 ist auch eines der ersten faltbaren Geräte, das Videoaufnahmen mit bis zu 8K ermöglicht, obwohl vermutlich die meisten niedrigere Auflösungen verwenden werden, um die Video Digital Image Stabilization (VDIS) und die damit verbundenen Vorteile bei schlechten Lichtverhältnissen optimal zu nutzen.
Auf jeden Fall bietet das Z Fold 4 viele Möglichkeiten, bessere Aufnahmen zu machen als mit seinem Vorgänger.
Software und Updates
- Android 12L mit OneUI 4.1
- Vier Jahre Android-Upgrades, fünf Jahre Sicherheitsupdates
- Viele auf faltbare Geräte ausgerichtete Funktionen
- Unterstützung von Drittanbieter-Apps für große Bildschirme ist unzureichend
Das Samsung Galaxy Z Fold 4 ist eines der wenigen faltbaren Geräte, die Googles Tablet-spezifisches Betriebssystem Android 12L mit Samsungs OneUI 4.1 nutzen.
Welche Innovationen für die Funktionen dabei von Samsung stammen und welche von Andorid 12L unterstützt werden, ist allerdings unklar.
Die neue Taskleiste ist eine der nützlichen Ergänzungen des Galaxy Z Fold 4 durch Android 12L. Sie bietet eine iMac- oder iPad-ähnliche Taskleiste, wenn man Apps auf dem größeren internen Display verwendet, und macht es einfacher, schnell zwischen den bevorzugten und zuletzt verwendeten Apps zu wechseln.
Hier können Sie auch die Split-Screen-Funktion nutzen, indem Sie die Symbole in der Taskleiste einfach antippen und ziehen. Das Galaxy Z Fold 4 kann bis zu drei Apps gleichzeitig ausführen – zwei in der Split-Screen-Ansicht mit einem zusätzlichen schwebenden Fenster – für ein ultimatives Multitasking-Erlebnis. Das existiert zusätzlich zum Edge-Panel, das man von der Bildschirmseite hereinwischen kann und das weitgehend die gleiche Funktion erfüllt, was seltsam ist.

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Samsungs Flex-Modus ist einzigartig unter den faltbaren Großbild-Handys im Jahr 2022. Damit können Sie Apps auf halbgeklapptem Display wie mit einem Laptop nutzen. Der Flex-Modus unterstützt von Haus aus Streaming-Apps wie Youtube und Video-Apps wie Google Meet für Videochats. Samsung arbeitet mit Entwicklern zusammen, um künftig weitere beliebte Apps zu integrieren.
Es gibt auch einen Flex-Modus für Apps ohne native Unterstützung, der die App in zwei Hälften teilt, um ein Touchpad und eine Maus für ein Laptop-Erlebnis zu bieten, aber den fanden wir im Test wenig hilfreich.
In der Tat ist es die App-Unterstützung, bei der das Galaxy Z Fold 4 immer noch Schwierigkeiten hat – und das, wenn man bedenkt, wie viel Aufwand Samsung betrieben hat, um Apps zu aktualisieren.
Sicher, einige der beliebtesten Apps – Facebook, Messenger, Netflix, Display+, MS Office, Whatsapp – nutzen das große interne Display optimal, aber für jede App, die das tut, gibt es zwei, die das nicht tun.
Die meisten Apps versuchen, das kastenförmige Seitenverhältnis mit minimalen UI-Problemen zu unterstützen. Das reicht für den täglichen Gebrauch, bedeutet aber auch, dass sie keine Funktionen haben, die für das Großbilderlebnis ausgelegt sind.
Es gibt jedoch ein paar Apps, die im Großbildformat überhaupt nicht funktionieren.
Dazu gehören beispielsweise Instagram, wo die meisten Fotos und Videos abgeschnitten werden, und die intelligente Türklingel-App von Eufy Security, die im Vollbildmodus nur die Hälfte des Videofeeds anzeigt. Abhilfe schafft hier das Standard-Seitenverhältnis von 16:9, aber das verschwendet den zusätzlichen Platz, den das interne Display bietet.

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Es liegt größtenteils an den Entwicklern, die Unterstützung für die kastenförmigen Seitenverhältnisse der faltbaren Großbildschirme zu implementieren – nicht alle Ihre Apps werden also auf dem großen internen Display einwandfrei funktionieren.
Samsung hat sein Update-Versprechen mit dem Z Fold 4 erhöht und bietet vier Jahre lang Android-Upgrades – bis hin zu Android 16 – und fünf Jahre lang Sicherheitspatches an, im Vergleich zu drei und vier Jahren bei seinem Vorgänger.
Genau wie die Galaxy-S22-Reihe bietet das Z Fold 4 eine der besten Update-Roadmaps aller Android-Smartphones im Jahr 2022 und ermöglicht es Ihnen, künftige Android-Funktionen zu nutzen, sobald sie angekündigt werden.
Technische Daten und Leistung
- CPU-Leistung auf Flaggschiff-Niveau
- Gut für Spiele geeignet, wenn man mit dem Seitenverhältnis zurechtkommt
- Erstklassige Konnektivität
Da es sich um ein Flaggschiff-Smartphone handelt, das sich auf Arbeit und Produktivität konzentriert, ist das Galaxy Z Fold 4 mit dem neuesten Snapdragon-8+-Gen-1-Prozessor von Qualcomm ausgestattet, zusammen mit 12 GB RAM und entweder 256 GB, 512 GB oder 1 TB Speicherplatz.
Die Leistung des Galaxy Z Fold 4 ist schnell und ruckelfrei, selbst wenn drei Apps gleichzeitig auf dem Bildschirm laufen. Auch dank der 120-Hz-Bildwiederholrate läuft alles flüssiger und reaktionsschneller. Das können Sie auch beim Spielen erwarten.
Zugegeben, es ist nicht das beste Spielerlebnis mit einem sehr schmalen und kastenförmigen Display, vor allem bei FPS-Shootern, bei denen die Konkurrenz mehr von der Umgebung sehen kann als der Spieler selbst, aber es ist möglich.
Das deckt sich gut mit unseren Benchmark-Ergebnissen, die zeigen, dass das Galaxy Z Fold 4 nicht nur mit den besten Geräten von Samsung, sondern auch mit den meisten Flaggschiffen der Konkurrenz mithalten kann.
Die Grafikleistung entspricht zwar nicht ganz dem Standard eines Gaming-Smartphones, ist aber immer noch ein gewaltiger Sprung im Vergleich zum Z Fold 3 und mehr als ausreichend für die meisten AAA-Handyspiele. Abgesehen davon ist das wahrscheinlich kein großes Problem für den geschäftsorientierten Kunden, auf den das Z Fold 4 abzielt.
Eine vollständige Aufschlüsselung unserer Leistungsbenchmarks finden Sie hier:
Es geht aber nicht nur um Spitzenleistung; der Chipsatz verfügt auch über verbesserte Energieeffizienz, die sich spürbar auf die Akkulaufzeit auswirkt.
Abgesehen von der Leistung unterstützt das Z Fold 4 5G, Wi-Fi 6e, Bluetooth 5.2 und NFC und bietet einen seitlich angebrachten Fingerabdruckleser für Sicherheit und die Verwendung mit mobilen Zahlungs-Apps.
Akku und Laden
- Akkukapazität wie beim Vorgänger
- Verbesserte Akkuleistung
- 25 W Ladeleistung ist im Jahr 2022 nicht mehr schnell
Was ist besser als ein Akku? Natürlich zwei Akkus. Das Akkusystem des Z Fold 4 ist zwischen den beiden Hälften des Smartphones aufgeteilt, was ein dünneres Design ermöglicht und dennoch eine ordentliche Gesamtkapazität von 4.400 mAh bietet.
Das ist die gleiche Kapazität wie beim Vorgänger, aber der neueste Chipsatz von Qualcomm hat die Akkuleistung deutlich verbessert, und das macht sich auch im Gebrauch bemerkbar.
Im Test haben wir festgestellt, dass wir mit Surfen, SMS schreiben und durch Tiktok scrollen mit einer Kombination aus beiden Bildschirmen bequem durch den Tag kommen konnten. Spieler und Multitasking-Nutzer haben mit geteiltem Bildschirm möglicherweise eine schlechtere Akkuleistung, aber für die meisten sollte es ausreichen.
Im Test schaffte das Z Fold 4 7 Stunden und 40 Minuten, wenn es ausschließlich mit dem größeren, faltbaren Display genutzt wurde. Allerdings dürfte man eine bessere Leistung erwarten, wenn man das kleinere, äußere Display häufiger nutzt. Damit liegt es zwar immer noch hinter den meisten Flaggschiff-Smartphones, die mit viel kleineren Displays ausgestattet sind, aber es schlägt das Nothing Phone (1) .
Natürlich müssen Sie das Z Fold 4 doch an den meisten Tagen aufladen, und es ist enttäuschend, dass Sie dafür nur eine 25-Watt-Ladeleistung wie beim Z Fold 3 haben. Samsung behauptet, dass der Akku in 30 Minuten zu 50 Prozent aufgeladen werden kann – im Test haben wir festgestellt, dass er tatsächlich 59 Prozent erreicht.
Aber in Anbetracht des hohen Preises des Z Fold 4 und der Tatsache, dass einige Smartphones eine Schnellladefunktion mit 150 W+ bieten, mit der man ein Gerät in weniger als 15 Minuten vollständig aufladen kann, ist das doch wenig beeindruckend.
Und wie bei anderen Samsung-Flaggschiffen wird kein Ladegerät mitgeliefert; Sie müssen eines separat kaufen.
Preise und Verfügbarkeit
Preise für das Galaxy Z Fold 4 bei Samsung :
Mit 256 GB: 1799 Euro
Mit 512 GB: 1919 Euro
Mit 1 TB : 2159 Euro
Wenn Sie direkt bei Samsung kaufen, können Sie ein Altgerät abgeben und eine Tauschprämie erhalten.
Im PC-WELT-Preisvergleich erhalten Sie einige Modelle des Z Fold 4 etwas günstiger: mit 256 GB ab 1652 Euro und mit 512 GB ab 1318 Euro
Bei Amazon kostet das Z Fold 4 mit 256 GB 1799 Euro, mit 512 GB 1919 Euro.
Damit ist das Z Fold 4 zwar immer noch um einiges teurer als die meisten Flaggschiff-Konkurrenten, aber es ist beeindruckend hochwertig. Wenn Sie ein günstigeres faltbares Gerät haben möchten, können Sie sich für das Galaxy Z Flip 4 entscheiden, das ab 1099 Euro kostet.
Fazit
Beim Galaxy Z Fold 4 wollte Samsung nur verfeinern, nicht neu gestalten und hat versucht, viele, was beim Vorgänger bemängelt wurde, zu beseitigen – und in einigen Fällen klappt das.
Die Displays sind kürzer und breiter, um benutzerfreundlichere Seitenverhältnisse zu ermöglichen (auch wenn es noch ein weiter Weg ist), und das Kamera-Array entspricht weitgehend dem der Galaxy-S22-Reihe, was eine enorme Verbesserung gegenüber dem Trio der 12-Megapixel-Kamera des Z Fold 3 darstellt. Außerdem ist das Z Fold 4 schneller, hat eine besser Akkuleistung und soll haltbarer als je zuvor sein.
Allerdings hat es immer noch grundlegende Mängel, die behoben werden müssen, wobei einer der größten die sichtbare Lücke ist, wenn das Z Fold 4 zusammengeklappt ist. Da es keinen offiziellen Staubschutz gibt, ist das interne Display ein Staubmagnet, wenn es länger als ein paar Minuten in einer Tasche steckt.
Ein weiteres Problem ist die App-Unterstützung. Die Entwickler zögern mit der Aktualisierung von Apps, damit diese auf dem faltbaren Großbildschirm optimal genutzt werden können.
Trotzdem ist anzuerkennen, wie Samsung seine Geräte von Jahr zu Jahr verbessert. Wenn Sie beim Z Fold 3 noch unentschlossen waren, könnten die Verbesserungen des Z Fold 4 für eine Kaufentscheidung reichen – wenn Sie den Preis verkraften können.
Dieser Beitrag erschien zuerst bei unseren englischlen Kollegen auf techadvisor.com