KB5015882 und KB5015814 setzen Startmenü außer Gefecht
Das zum Juli-2022-Patchday veröffentlichte Update KB5015814 kann das Windows-11-Startmenü beschädigen. Das ist bereits seit einigen Tagen bekannt. Doch nun berichtet Windowslatest, dass auch das optionale Update KB5015882 für Probleme sorgt. KB5015882 sollte eigentlich Probleme lösen und zwar solche mit dem File Explorer. Doch auch KB5015882 kann das Startmenü von Windows 11 lahmlegen: Das Startmenü lässt sich nicht mehr öffnen, selbst wenn man auf den Start-Button klickt oder auf die Windows-Taste drückt . Microsoft hat das mittlerweile bestätigt.
Im Fall von KB5015882 löst Microsoft das Problem mit einem sogenannten Known Issue Rollback (KIR): KB5015882 wird also automatisch rückabgewickelt und die gleiche Notfalllösung wendet Microsoft auch für KB5015814 an. Durch einen Neustart von Windows 11 können Sie die Entfernung beider Patches beschleunigen.
KB5014668 crasht ebenfalls Startmenü
Im Juni 2022 hatte Microsoft mit KB5014668 ein optionales Update veröffentlicht, das einige Probleme mit Windows lösen sollte. Details dazu lesen Sie in der Meldung Windows 10 & 11: Microsoft bringt wichtige Reparatur-Updates – so installieren Sie diese. Dieses KB5014668 ist speziell für Windows-11-Rechner gedacht.
Doch Microsoft hat die Auslieferung von KB5014668 gestoppt und rollt bereits ausgelieferte Updates ebenfalls zurück. Auch dafür nutzt Microsoft ein Known Issue Rollback (KIR). Der Grund für das Known Issue Rollback ist der gleiche wie bei KB5015882 und KB5015814: Denn auch KB5014668 verursacht Problem und kann das Windows-11-Startmenü beschädigen. Die betroffenen Nutzer konnten laut der US-IT-Nachrichtenseite Betanews das Startmenü weder durch einen Klick auf den Startbutton noch durch das Drücken der Windows-Taste öffnen. Dieses Problem hatte Microsoft als Erstes bei dem bereits erwähnten Update KB5015814 bemerkt.
Microsoft spricht hier zwar nur von einer “kleinen Zahl von Geräten, die nicht mehr in der Lage sind, das Startmenü zu öffnen”. Das Problem ist aber offensichtlich so gravierend, dass sich Microsoft erneut für das KIR-Verfahren entscheidet.
Das Known Issue Rollback (KIR) startet automatisch auf Privatanwender-Rechnern und auf Unternehmens-Rechnern, die nicht zentral verwaltet werden (zentral im Unternehmen verwaltete Windows-11-Enterprise-PCs benötigen dagegen eine spezielle Group Policy, wie Microsoft erklärt ). Durch einen Neustart des Windows-PCs können Anwender den Start von KIR beschleunigen.
Vermutlich sind tatsächlich nur wenige Windows-Anwender von diesem Problem betroffen, weil KB5014668 ein optionales Update ist, das auf Windows-Rechnern nicht automatisch installiert wird. Erst die finale Fassung von KB5014668 soll nach der bisherigen Planung zum nächsten Microsoft-Patchday im August 2022 auf die Windows-11-Rechner rutschen. Das wird aber nur der Fall sein, wenn Microsoft die durch KB5014668 verursachten Startmenü-Probleme bis dahin beseitigt hat.