Externe NVMe-SSDs sind superhandlich und für fixe Speicherjobs gedacht. Allerdings liegen die Anschaffungspreise über denen von externen SATA-SSDs. Um die flotte Flashspeichertechnik optimal auszunutzen, verwenden die mobilen Speicherriegel den verdrehsicheren USB-C-Anschluss nach außen. Im externen Laufwerksgehäuse steckt der interne Speicherriegel im M.2-Steckplatz. Dieser ist beim Einsatz im Rechner per PCI Express mit dem Mainboard verbunden.
Inhaltsverzeichnis: Die besten externen NMVe-SSDs im Test
- Testsieger: Externe NVMe-SSD mit USB 3.2 Gen2
- Testsieger: Externe NVMe-SSD mit USB 3.2 Gen 2×2
- Datenraten: NVMe-SSDs mit USB 3.2 Gen2
- Datenraten: NVMe-SSDs mit USB 3.2 Gen2x2
- Gen2x2 in der Praxis nicht unbedingt schneller als Gen2
- Handhabung: Kompakt und gleichzeitig gut geschützt
- Hitzeentwicklung: Schlechte Kühlung bremst NVMe-SSDs aus
- Preis pro Gigabyte: Gen2x2 leicht teurer
- Test-Fazit: Pfeilschnelle mobile Datenspeicher
Die Kommunikation erfolgt über das Protokoll NVMe (Non-Volatile Memory Express). Deshalb begegnen Ihnen die internen Flashspeicher auch unter den Bezeichnungen M.2- oder NVMe-SSDs. Auf welches Gesamttempo die externe NVMe-SSD kommt, hängt neben dem USB-C-Anschluss auch von den intern verwendeten Komponenten ab. Im Vergleichstest untersuchen wir externe NVMe-SSDs mit 1 TB Kapazität, da diese Kombination einen guten Kompromiss zwischen Platz und Preis darstellt.
Geschwindigkeit von NVMe-SSDs mit USB 3.2 Gen2
Bei externen NVMe-SSDs ist USB 3.2 Gen2 der momentan verbreitetste USB-C-Anschlusstyp. Hier liegt die theoretisch maximale Datenrate bei 1250 MB pro Sekunde. Nahezu alle halbwegs aktuellen Rechnern bieten diese Schnittstelle inzwischen an. Oft erkennen Sie sie an einer hochgestellten 10 neben dem USB-Symbol. Deshalb findet sich dafür auch die größte Auswahl an externen NVMe-SSDs.
Auf die genannte theoretische Übertragungsgeschwindigkeit kann kein externes Laufwerk im Test kommen. Welche Leistung idealerweise möglich ist, stellen wir im Test mit dem Benchmark-Tool Crystaldiskmark fest. Dabei ermitteln wir die Datenraten im sequenziellen Lesen und Schreiben. Transferraten von über 1000 MB pro Sekunde sowohl im Lesen als auch im Schreiben entsprechen sehr guten Ergebnissen. In dieser Liga spielen die Testkandidaten Sandisk ExtremePortable SSD V2 1TB und Western Digital My Passport SSD 1TB . Oft überschreiten die externen Laufwerke nur im Lesen die 1000er-Marke – wie etwa die Samsung Portable SSD T7 Shield 1TB , die im Schreiben mit 977 MB/s auch nur knapp darunter bleibt.
Richtig langsam absolviert kein Laufwerk aus dem Testfeld die Benchmark-Läufe. Werte um die 800 MB/s verursachen hier deshalb schon Punkteverluste, wie etwa bei der Adata SE760 External SSD 1TB mit gut 809 MB/s im sequentiellen Schreiben.
Deutlicher werden die Leistungsunterschiede in den Praxisläufen: Besonders beim Kopieren unseres MP3-Pakets, das aus 1000 kleinen Dateien besteht, lassen die Transferraten deutlich nach. Spitzenwerte liegen hier bei gut 600 MB/s im Schreiben, die beispielsweise die Samsung Portable SSD T7 Shield 1TB liefert. Am unteren Ende der Leistungsskala liegen Schreibraten um die 300 MB/s wie wir sie etwa bei der Sandisk Extreme Pro Portable SSD 1TB oder der Transcend Portable SSD ESD350C 960GB gemessen haben.
Tempo-Leistung bei NVMe-SSDs mit USB 3.2 Gen2x2
Externe Laufwerke mit USB-C-Schnittstelle vom Typ Gen2x2 sind rechnerisch auf bis zu 2500 MB pro Sekunde ausgelegt. Auch wenn diese Performance nicht einmal in den Benchmark-Läufen realistisch ist, können superschnelle Testkandidaten immerhin auf Datenraten von nahezu 2000 MB/s kommen – jedenfalls im sequentiellen Lesen mit Crystaldiskmark ist das der Fall bei Adata SE900G External SSD 1TB , Seagate Firecuda Gaming SSD 1TB und Western Digital WD_Black P50 Game Drive SSD 1TB .
Als beste externe NVMe-SSD mit Gen2x2 schafft die Seagate Firecuda Gaming SSD 1TB im sequentiellen Schreiben gut 1990 MB/s. Selbst bei der derzeit gemächlichsten Flash-Festplatte dieser Gruppe – der Lexar SL660 Blaze Gaming Portable SSD 1TB – sind mit knapp 1400 MB/s noch sequentielle Schreibraten drin, die ein Gen2-Laufwerk nicht bieten kann.
Gen2x2 in der Praxis nicht unbedingt schneller als Gen2
Dass die Praxis mit der Theorie nicht automatisch etwas zu tun haben muss, zeigt sich wiederum beim Kopieren des Song-Pakets mit 1000 MP3s. Hier können die meisten externen NVMe-SSDs trotz USB 3.2 Gen2x2 die Tempovorteile der Schnittstelle nicht ganz ausspielen. Zu sehr sind hier auch Controller-Management und RAM gefragt. Im Ergebnis liegen die mittleren Schreibraten bei rund 400 MB/s und darunter. Mit rund 300 MB/s unterscheiden sich die Testkandidaten Seagate Firecuda Gaming SSD 1TB und Western Digital WD_Black P50 Game Drive SSD 1TB sogar gar nicht von den Pendands mit USB-3.2 Gen2.
Dass es auch anders geht, demonstriert im Test die Adata SE900G External SSD 1TB . Diese externe NVME-SSD erreicht mit gut 700 MB/s einen Spitzenwert im Schreiben der kleinen Musik-Dateien.
Handhabung: Kompakt und gleichzeitig gut geschützt
Da Sie eine externe NVMe-SSD auch unterwegs sorgenfrei einsetzen wollen, ist die Stoßfestigkeit ein wichtiges Kriterium. Grundsätzlich müssen Sie sich darüber keine besonderen Sorgen machen, da alle externen SSDs im Test ein Gehäuse mitbringen, das auf kleine Ungeschicklichkeiten im Alltag vorbereitet ist. Wer den externen Speicher auch bei Wind und Wetter nutzen will, sollte auf eine Gummiummantelung achten. Im Testfeld finden Sie diese bei Sandisk Extreme Portable SSD V2 1TB , Samsung Portable SSD T7 Shield 1TB oder Transcend Portable SSD ESD350C960GB .
Zusätzliche Elemente machen dazu oft klar, für wen die externe NVMe-SSD gedacht ist. Gamer sollen mit RGB-Beleuchtung wie bei der Adata SE900G External SSD 1TB oder der Lexar SL660 Blaze Gaming Portable SSD 1TB angesprochen werden. Designfans können zwischen ultrakompakten Varianten wie der Adata SE770G External SSD 1TB, Gehäusen mit abgeschrägten Seiten wie bei der Lacie Portable SSD 1TB (2021) oder seitlichem Stoffbezug für einen besseren Griff wie bei der Seagate OneTouch SSD 1TB wählen.
Wärme bei externen NVMe-SSDs – wichtiges Kriterium
SSDs gelten als wenig wärmeanfällig. Das gilt zwar für SATA-SSDs, jedoch nicht in gleichem Maße für die schnellen NVMe-Speicherriegel. Deshalb macht es hier durchaus einen Unterschied, wie gut die Wärmeabgabe des Gehäuses ist. Um das festzustellen, messen wir während des Tests mehrmals die Temperatur auf der Gehäuseoberfläche.
Dabei gilt eine Temperatur nahe der 40 Grad Celsius als erhöht – wie etwa bei der WD_Black P50 Game Drive SSD 1TB – was wohl dem Metallgehäuse geschuldet ist. Bezahlt machen sich Kühlrippen zur Wärmeableitung, obwohl sie etwas zu Lasten der Kompaktheit gehen. Darüber erreicht jedoch beispielsweise die Lexar SL660 Blaze Gaming Portable SSD 1TB, dass die Temperatur sich um die 30 Grad Celsius einpendelt – ein vergleichsweise niedriger Wert.
Preis pro Gigabyte: Gen2x2 leicht teurer
Egal, ob Sie sich eine externe NVMe-SSD mit USB 3.2 Gen2 oder Gen2x2 gönnen – beide Gruppen sind tendenziell teurer als eine externe SATA-SSD. Die Gen2x2-Fähigkeit lassen sich die Hersteller zusätzlich etwas kosten. In unserem Gesamttestfeld entspricht ein Gigabytepreis von 14 Cent – wie bei der Western Digital My Passport SSD 1TB – einem günstigen Angebot. Bei einem niederpreisigen Gen2x2-Laufwerk kommen Sie auf rund 17 Cent pro Gigabyte wie etwa bei der Adata SE900G External SSD 1TB.
Im hochpreisigen Fall legen Sie bei einem externen Gen2-Speicher rund 26 Cent pro Gigabyte auf den Ladentisch – etwa bei der Seagate One Touch SSD 1TB. Für einen externen Speicher mit USB-3.2-Gen2x2-Interface können das über 38 Cent pro Gigabyte sein, wie sich das anhand der Seagate Firecuda Gaming SSD 1TB zeigt. Alle Gigabyte-Preise sind anhand der UVPs der Hersteller errechnet.
Fazit: Externe NVMe-SSDs fürs schnelle Speichern großer Datenmengen
Externe NVMe-SSDs bestechen durch ihre Kompaktheit und der Tatsache, dass sie große Datenmengen schnell wegspeichern können. Wer Spiele, Fotos, Videos auch unterwegs dabeihaben will, wird diesen mobilen Laufwerkstyp bevorzugen.
Mit einer externen NVMe-SSD mit USB-C in Gen2-Standard liegen Sie richtig, wenn Sie über die USB-C-Eigenheiten Ihres Rechners nicht nachdenken wollen. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass Sie damit das maximal mögliche Übertragungstempo ausreizen.
Umgekehrt bietet sich eine Gen2x2-Variante nur wirklich an, wenn Sie genau wissen, dass das Tempoplus von der verwendeten Rechner-Hardware realisiert werden kann. Da die Schnittstelle noch sehr selten ist, recherchieren Sie am besten vor dem Kauf genau, damit Sie den bestehenden Aufpreis nicht umsonst zahlen.
Testsieger und weitere Auszeichnungen: Externe NVMe-SSDs mit USB 3.2 Gen2
Test-Sieger: Sandisk Extreme Portable SSD V2 1TB

Insgesamt gelingt dem Hersteller mit der NVMe-Variante der externen SSD Sandisk Extreme Portable SSD V2 1TB ein sehr flott arbeitender Datenträger, der dank der Ummantelung und der eingearbeiteten Öse gut auf den Außeneinsatz vorbereitet ist. Dafür ist der Preis gerechtfertigt.
Zum ausführlichen Einzel-Test: Sandisk Extreme Portable SSD V2 1TB
Preis-Leistungs-Sieger: Western Digital My Passport SSD 1TB

Die Western Digital My Passport SSD 1TB ist ein schickes externes NVMe-SSD-Laufwerk, das bei der Leistung überzeugt. Der Lieferumgang ist zwar nicht üppig, enthält aber alle wesentlichen Elemente – insgesamt ein sehr rundes Angebot.
Zum ausführlichen Einzel-Test: Western Digital My Passport SSD 1TB
Empfehlung der Redaktion: Samsung Portable SSD T7 Shield 1TB

Wer eine runde Speicherlösung sucht, die unterwegs viel mitmacht, findet in der Samsung Portable SSD T7 Shield 1TB ein empfehlenswertes Gesamtpaket: Die externe SSD ist dank Gummiummantelung inklusive Spritz- und Staubschutz auch auf ungemütliche Einsätze vorbereitet, ohne das kompakte Format einzubüßen. Sie lässt sich flexibel mit unterschiedlichen Geräten verwenden, erreicht hohe Datenraten und bietet mit Temperatur- und Passwortschutz sinnvolle Extras. Dafür ist der Anschaffungspreis von derzeit rund 150 Euro (UVP) absolut fair.
Zum ausführlichen Einzel-Test: Samsung Portable SSD T7 Shield 1TB
Testsieger und weitere Auszeichnungen: Externe NVMe-SSDs mit USB 3.2 Gen2x2
Test-Sieger: Adata SE900G External SSD 1TB

Die Adata SE900G External SSD 1TB ist eine sehr flotte externe NVMe-SSD, auch wenn mit USB 3.2 Gen 2×2 ein seltener Typ-C-Anschluss im Einsatz ist. Wer ihn hat, bekommt mit diesem externen Flash-Laufwerk in der 1-TB-Variante einen vergleichsweise preiswerten Datenspeicher.
Zum ausführlichen Einzel-Test: Adata SE900G External SSD 1TB
Preis-Leistungs-Sieger: Lexar SL660 Blaze Gaming Portable SSD 1TB

Lexar gelingt mit der SL660 Blaze Gaming Portable SSD 1TB eine flotte externe SSD, die nicht nur Gamern dank guter Leistung und üppiger Ausstattung Spaß macht – vorausgesetzt, der rare USB-C-Anschlusstyp ist am System vorhanden. Ist das der Fall, lohnt sich die Investition.
Der beste Preis: Lexar SL660 Blaze Gaming Portable SSD 1TB
Zum ausführlichen Einzel-Test: Lexar SL660 Blaze Gaming Portable SSD 1TB