Porsche-Chef Oliver Blume hat gegenüber Analysten erklärt, dass der Sportwagenbauer ein rein elektrisches SUV beziehungsweise Crossover entwickeln werde. Dieses E-SUV, aktueller Codename “K1”, soll sogar noch oberhalb des aktuellen Cayenne positioniert sein und ein absolutes Flaggschiff von Porsche werden, wie Autonews berichtet . Der Cayenne ist derzeit das meistverkaufte Porsche-Modell.
920 Volt und Ölkühlung aus dem Mission R
Das neue Elektro-SUV soll eine “besonders sportliche Interpretation eines SUV” sein, zitiert Autonews den Porsche-CEO. Porsche wolle die Margen-trächtigeren Segmente anvisieren und neue Verkaufsmöglichkeiten erschließen. Porsche will den “K1” ab Mitte dieses Jahrzehnts in Leipzig bauen lassen. In dem neuen Highend-Elektro-SUV soll auch Technik aus dem Mission R verbaut werden.
Mission R – Porsche zeigt E-Rennwagenstudie mit 800 kW und 900 Volt.
Neben einer Hochleistungsbatterie besitzt der Mission R auch ein 920-Voltsystem. Damit lassen sich die Ladezeiten deutlich reduzieren. Diese Technik soll wohl genauso im “K1” Einzug halten, wie die Öldirektkühlung für die Elektromotoren.
Blume äußerte sich insgesamt folgendermaßen über das neue Prestige-Objekt: “Wir planen, unser attraktives Portfolio um ein neues, vollelektrisches Luxus-SUV zu erweitern, das in Leipzig vom Band laufen wird. Damit werden wir unsere Position im automobilen Luxussegment weiter ausbauen. Wir zielen vor allem auf die margenstärkeren Segmente ab und wollen so neue Absatzchancen erschließen.”
Ältere Gerüchte zu Porsches neuem E-SUV sprechen von drei Sitzreihen, die das Fahrzeug besitzen soll. Porsche hat allerdings noch keine Details zu dem neuen Fahrzeug verraten.
Zweites E-Erfolgsmodell neben Taycan?
Das neue E-SUV würde also unter den SUVs die gleiche Position einnehmen wie der bereits seit einiger Zeit verkaufte Taycan unter den klassischen Sportwagen. Der Taycan war weltweit im ersten Halbjahr 2022 das vierterfolgreichste Porsche-Modell. Vierter Platz – das klingt angesichts der geringen Modellvielfalt von Porsche als kein so großer Erfolg, doch der Taycan ist vergleichsweise teuer, leidet als E-Auto besonders unter der eingeschränkten Produktion durch halbleiterbedingte Lieferengpässe und ist als E-Auto vielleicht auch nicht nach dem Geschmack von allen Porsche-Fans, die lieber einen röhrenden Sechszylinder fahren möchten. Von daher dürfte man den Taycan durchaus als sehr erfolgreich beurteilen, zumal er zwischenzeitlich sogar den Porsche 911 bei den Verkaufszahlen überholt hatte. Und das neue E-SUV dürfte wohl das gleiche Potenzial zum Verkaufsschlager im gehobenen Premiumsegment haben.
Der Marktstart des ebenfalls geplanten elektrischen Macan verzögert sich dagegen bis 2024.
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